man faßt es nicht! das ist ja pure hirnrissigkeit, was herr mayerhuber sich da einfallen läßt. jemand hat ihm da mehrere module geklaut! ein klassischer fehlpaß!

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid

Ich wiederhole hier gerne noch einmal, was ich in diesem Kontext bereits in einem anderen Forum (zu diesem Thema) geschrieben hatte: kann man alles bereits bei Karl Marx lesen "Akkumulation des Reichtums auf der eine Seite, Akkumulation von Armut auf der anderen Seite". Genau das passiert bei LH (und abhängig davon, wer, wann in der Führung, welche Fehler gemacht hat, und unabhängig davon, ob die ganze Firma "den Bach runter geht..."). Das ist Kapitalismus! Nicht nur bei LH oder anderen Fluggesellschaften, das ist doch in der gesamten Wirtschaft das gleiche. Seit 1990, als das (zugegeben noch schlimmere) Wirtschafstmodel wegfiel,hat das "Kapital" freie Fahrt. Und das ist erst der Anfang! Unsere Regierung (ob sie es den überhaupt wollen steht auf einem anderen Blatt - ich glaube nicht) habe überhaupt keine kraft, keine Mittel und auch keine Power dies Entwicklung einzudämmen.
Das wird der "deutsche Michel" und auch die kleinen Bürger der anderen (noch) Wohlstandnationen sehr bald merken.
Sorry, das ist mein, subjektive Meinung, auf diese Entwicklungen.
Trotzdem einen schönen zweiten Advent.

Geschmacklos, instinktlos und einfach DUMM !

Hanlon's Razor: "Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.”

Herr Mayrhuber war zwar als CEO nicht unbedingt eine Leuchte, viele strategische Fehlentscheidungen zu Flottenpolitik oder Serviceqaulität in der Kabine, die heute noch nachwirken, gehen auf ihn zurück.
Und doch - die schiere Menge an Dummheit die es benötigen würde, dieses Thema genau jetzt auf die Agenda zu bringen und damit die angebliche neue Vertrauensbasis der Verhandlungen mit den Mitarbeitern quasi nebenbei zu torpedieren, lässt einen schon an Böswilligkeit denken.

Ein weiterer Versuch die Gewerkschaften zu provozieren und zu schädlichen, juristisch verwertbaren, Äußerungen zu veranlassen?

Wenn es keine Absicht gewesen sein sollte - Was qualifiziert den Mann bitte als Aufsichtsratsvorsitzenden?

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2015 12:30 Uhr bearbeitet.

Wenn man mal von den ersten emotionalen und unreflektierten Reaktionen absieht, die Dummheit oder Böswilligkeit unterstellen, was könnte es denn noch für Gründe geben, dieses Thema genau jetzt auf die Tagesordnung zu setzen?

1. Es ist turnusmäßig dran und man zeigt der Belegschaft, dass man trotz der Verweigerungshaltung einfach weitermacht.

2. Man stärkt gegenüber der Belegschaft dem Vorstand den Rücken und sendet das eindeutige Signal: Von diesem Kurs können und wollen wir nicht abrücken.

3. Das schlimmste wäre in der aktuellen Situation wohl ein Rücktritt des Vorstands, also wirkt man auch hier gegen und versucht, die aktuelle Mannschaft zu halten. Glaubt denn hier irgendjemand, dass der Job aktuell Spaß macht?

Gruß, 25.1309

@Fluglaie
Oh je, der böse böse Kapitalismus. Dann stellen wir uns einfach vor wie paradisisch das im Sozialismus bei der Interflug der DDR abgelaufen wäre. 1953 wären (wie real passiert) bei Streiks zur Unterstützng notfalls die Russen mit Panzern gekommen und es hätte Tote gegeben. Später wäre es etwas diskreter abgelaufen. Die VC-Führung wäre für Jahre in Bautzen gelandet. Führende Mitläufer hätten nie wieder ein Cockpit von innen gesehen und könnten froh sein nicht auch in Bautzen zu landen. Niedere Chargen kämen wohl mit einem Westflugverbot davon. Da muß man die Lufthanseaten ja richtig bedauern das sie ihre Streikrechte wirklich wahrnehmen müssen/dürfen.

Auch sonst hat der Sozialismus ja seine bestechenden Seiten gehabt. Um mit der Autoindustrie zu sprechen, da mußte man sich nicht ständig mit fortschrittlichen Modellen/Techik herum quälen. 40 Jahre lang unveränderter Trabbi ist doch ein überzeugender Beweis für die Überlegenheit des Sozilismus gewesen. Die Gerontokratie dort hätte es sicher bei Fortbestand der DDR auch noch fertig gebracht die Lieferzeit von 10 auf 20 Jahre zu verlängern.

Im bösen Kapitalismus haben fähige Firmen/Manager/Mitarbeiter es geschafft mit Mercedes, Audi und BMW weltweit gefragte Spitzenmodelle zu entwickeln und haben damit viele lukrative Arbeitsplätze geschaffen. (Lieferzeit sofort oder höchstens ein paar Wochen). Jawohl, die Besitzer haben finanziell davon am meisten profitiert. Das ist zweifellos ein Manko im Kapitalismus.

In Kuba kann so etwas nicht passieren. Ein Besuch dort empfehle ich Ihnen dringend damit Sie mal wirklich sehen können was für ein Paradies der Sozilismis verspricht aber nicht ansatzweise realisieren kann.

Das ist einfach nur unanständig um nicht gar zu sagen pervers ! So kann man die notwendige Solidarität der Mitarbeiter nicht erlangen. Das passt überhaupt nicht mit den formulierten Zielen zusammen. Besser hätte man sich ein Beispiel an Lee Iacocca genommen.

25.1309 schrieb:
[...] sendet das eindeutige Signal [...]
ja und zwar das Signal, dass Herr Spohr denkt:
"Was hat denn mein Vorstandsgehalt mit dem eines gewöhnlichen Arbeitnehmers zu tun, das sind doch nun wirklich zwei ganz verschiedene Dinge..."

Von diesem Kurs können und wollen wir nicht abrücken.

Ja, dass Herr Mayrhuber Teil des Problems ist statt zur Lösung beizutragen, war eigentlich bereits vorher klar.

edit: Klarstellung wörtliche Rede erster Abstaz

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2015 16:25 Uhr bearbeitet.

25.1309 schrieb:
[...] sendet das eindeutige Signal [...]

Was hat denn mein Vorstandsgehalt mit dem eines gewöhnlichen Arbeitnehmers zu tun, das sind doch nun wirklich zwei ganz verschiedene Dinge...

Wenn das zwei ganz verschiedene Dinge sind, dann ist die Aufregung über die hier zugrundeliegende Meldung ja total unberechtigt!?

Von diesem Kurs können und wollen wir nicht abrücken.

Ja, dass Herr Mayrhuber Teil des Problems ist statt zur Lösung beizutragen, war eigentlich bereits vorher klar.

Wem war das klar? Wie sieht die Lösung denn aus? So einfach, wie sich das hier so mancher denkt, scheint die Lösung scheinbar nicht zu sein. Aber vielleicht werden wir ja alle noch überrascht mit der Meldung "Spohr findet Lösung sämtlicher LH-Probleme im AERO-Forum und dankt speziell dem User EricM" :-)

Gruß, 25.1309

@runway:
Sie haben in Ihrer "Analyse" die Stasi vergessen... .
Aber nur mal so nebenbei: wir haben das Jahr 2015 und nicht mehr 1990.
Ansonsten vielleicht noch mal genau nachlesen, was ich geschrieben habe.

@runway:
Sie haben in Ihrer "Analyse" die Stasi vergessen... .
Aber nur mal so nebenbei: wir haben das Jahr 2015 und nicht mehr 1990.
Ansonsten vielleicht noch mal genau nachlesen, was ich geschrieben habe.

Wenn das zwei ganz verschiedene Dinge sind, dann ist die Aufregung über die hier zugrundeliegende Meldung ja total unberechtigt!?

Mit einem defekten Ironie-Detektor sollte man nicht in Foren rumposten :-)

Spohr findet Lösung sämtlicher LH-Probleme

Nur zur Erinnerung: Als Herr Spohr angefangen hat zu werkeln, war die LH ein Konzern mit einer knappen Milliarde Gewinn pro Jahr.
Das mag manchem zu wenig gewesen sein, aber die Ausgangslage war nicht so problematisch, dass sie die Auslösung der aktuellen Sebstzerstörung gerechtfertigt hätte.

Die "Probleme" der LH gingen eher in die Richtung "die Zitrone ist nie ganz ausgequetscht". Aber daran wird ja nun gearbeitet...

@runway:
Sie haben in Ihrer "Analyse" die Stasi vergessen... .
Aber nur mal so nebenbei: wir haben das Jahr 2015 und nicht mehr 1990.
Ansonsten vielleicht noch mal genau nachlesen, was ich geschrieben habe.

Bei falschen Darstellungen und/oder falschen Ansichten wird es auch bei 100x lesen nicht besser. Nein, die Stasi, die Todestreifen, Mauern, Stacheldrahte, Schießbefehle, Wahlfälschungen, Zwangsadoptionen, Zwangskollektivierungen,Willkürjustiz, Meinungsterror und und und habe ich weiß Gott nicht vergessen. Das hat bis 1961 (Bau der Mauer) immerhin ca.3 Mill. zur Flucht veranlaßt. Ohne Mauer wären bis 1989 nochmals 2-3 Mill abgehauen. Aber das ist eine andere Schiene.

Ausgangspunkt war die massive Kritik an unserer Wirtschaftsordnung. Wer dann mit Argumenten von Karl Marx (1818-1883)daher kommt und zudem das kapitalistische Wirtschaftssystem so verteufelt muß sich fragen was er als Alternative zu bieten hat. Beide Deutschlands hatten ja (zumindest ungefähr) 1945 ähnliche Ausgangssituationen. Wie unterschiedlich sich die entwickelt haben ist bekannt. Als ich im Dez. 89 zum erstmals in die DDR kam war ich schockiert wie herunter gekommen alles aussah. Das hat man in Fernsehberichten so nicht sehen können. Heute ist praktisch kein Unterschied mehr zu sehen.

Im Detail gefällt mir vieles an den hier herrschenden Gegebenheiten auch nicht. Da sind wir in ettlichen Punkten vermutlich sgar einer Meinung. Dennoch ist mir ein erfolgreiches und grundsätzlich menschliches System mit Meinungsfreiheit (wenn auch in vielen Punkten unvollkommen) lieber als das was "drüben" los war. Das heraus zu stellen war mein eigentliches Anliegen.

Wenn das zwei ganz verschiedene Dinge sind, dann ist die Aufregung über die hier zugrundeliegende Meldung ja total unberechtigt!?

Mit einem defekten Ironie-Detektor sollte man nicht in Foren rumposten :-)

LOL, ich hab´s tatsächlich erst jetzt gerafft. Zwar fragte ich mich noch, warum Du "mein Vorstandsgehalt" geschrieben hat, aber nun hast du meinen Ironie-Detektor erfolgreich aktiviert. Anführungszeichen hätten es mir eventuell leichter gemacht :-)

Gruß, 25.1309



Dieser Beitrag wurde am 07.12.2015 12:53 Uhr bearbeitet.

Anführungszeichen hätten es mir eventuell leichter gemacht :-)

Ja, OK, das war nicht eindeutig, stimmt.
Habs korrigiert und als edit markiert.