Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa-Chef: MUC-3 ist nicht vom ...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 24.06.2012 - 12:50 Uhr
UserBX_CV990
User (6 Beiträge)
Die Frage ist wer ist hier wirklich arrogant! Auch wenn die Entscheidung zur 3ten Bahn in München falsch war, sollte man doch das Ergebnis das die Münchner getroffen haben, anerkennen.
Beitrag vom 24.06.2012 - 13:02 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Zur 'Arroganz' der Münchner auch ein kritischer Kommentar in der SZ:
 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/hauptstadt-der-selbstgefaelligkeit-warum-muenchen-die-zukunft-hinter-sich-hat-1.1390233-1
Beitrag vom 24.06.2012 - 16:11 Uhr
Usermaestro1981
User (159 Beiträge)
Völlig recht hat er.
"Wie können da einige wenige sagen, wir verzichten auf dieses zusätzliche Wachstum für viele andere?"

Die können das, weil sie saturiert sind, ihre Schäfchen im Trockenen haben und möglicherweise zur Generation "silber" gehören, die an Zukunftsprojekten wenig bis gar kein Interesse hat.
Beitrag vom 24.06.2012 - 16:46 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@maestro1981,

"die an Zukunftsprojekten wenig bis gar kein Interesse hat" ...wessen Zukunft, welche Zukunft?
Waren die früher Altruisten? Doch wohl kaum! Nur die Interessenlage hat sich geändert.

Aber, wer hat denn nun abgestimmt? Die ach so Interessierte Jugend bzw. die "jügere Generation"...???
Die SZ hat es schon auf den (ihren) Punkt gebracht: Der Bodenbelag für die Grillfeten hat sich geändert von Schotter in feinen Sand - renaturiert heisst das heute.

Beitrag vom 24.06.2012 - 19:10 Uhr
Usermaestro1981
User (159 Beiträge)
@fbwlaie
Waren die früher Altruisten?
Nein, aber in der Minderheit.
Beitrag vom 24.06.2012 - 19:55 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@maestro1981,

die sind vielleicht aktiver und interessierter, aber in der Mehrheit?
Demokratie ist, wenn man auch zu Wahl geht.
Bei geringer Wahlbeteiligung sind of Minoritäten im Vorteil, weil sie ihre Interessen besser wahrnehmen!
Ich weiss nicht, wer gewählt hat usw.!

Dieser Beitrag wurde am 24.06.2012 19:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2012 - 21:48 Uhr
Usersixpence
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User (727 Beiträge)
weniger als 30% haben gewählt, davon die mehrheit dagegen gestimmt hat. man rechne selber hoch, wieviel diese mehrheit wert ist. wenn die interessierte wirtschaft = luftfahrt plus gesellschafter des flughafens so arrogant sind, ihren standpunkt ausführlich darzulegen, kann man nicht helfen. dann muss man eben ertragen, dass bei neuerlicher beantragung die öffentliche debatte allen hohn und ärger erneut auf die politik ausschütten wird. leider auch nicht zu unrecht. wenn sich dieses hoheitliche gehabe der politik weiter so entwickjelt anstatt sich fachlich besser zu qualifizieren, werden wir noch unser (feudalzeit-)wunder erleben.

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
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Beitrag vom 25.06.2012 - 00:25 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
wenn die interessierte wirtschaft = luftfahrt plus gesellschafter des flughafens so arrogant sind, ihren standpunkt ausführlich darzulegen, kann man nicht helfen. dann muss man eben ertragen, dass bei neuerlicher beantragung die öffentliche debatte allen hohn und ärger erneut auf die politik ausschütten wird.
Genau da haben m.M.n. die Projektträger versagt: Sie haben versäumt, vielleicht auch tatsächlich aus der Arroganz ihrer Machtfülle heraus (das ziehen wir schon durch), die überregionale Bedeutung des Projekt glaubwürdig und überzeugend darzustellen, auch im Kontext zur künftigen Position der EU in der globalen Entwicklung. Nicht München braucht MUC-3, sondern die europäische Luftfahrt. Und die wird auch den Ausbau von ZRH und VIE brauchen, zusätzlich!

Aus meiner Sicht ist das Thema in der Öffentlichkeit mit einer schier unfassbaren Provinzialität abgearbeitet worden, als ginge es um ein ehrgeiziges (und äußerst kostspieliges) Kommunalprojekt (a la 2. S-Bahnröhre). Natürlich haben sich viele Münchner gesagt, wozu das Ganze, das brauchen wir doch gar nicht. Franz hat da völlig recht, das eigentliche Thema, nämlich Deutschlands Standing im Wettbewerb mit den sich entwickelnden, in Relation zu den vertrauten Heimatmärkten gigantischen Schwellenregionen, kam simple und einfach nicht an. Und wenn da jetzt nichts Massives geschieht, geht die überregionale Abstimmung genauso aus wie die Münchner. Logischerweise. Vor allem wenn jetzt auch die wirklich Betroffenen zu Wort kommen. Und klar auch, das 'Wort des Volkes' ist dann bindend, will die Politik nicht auch noch den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit auf's Spiel setzen.

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2012 00:37 Uhr bearbeitet.