Beitrag vom 13.10.2024 - 12:34 Uhr
Ich lese solche Statements doch mit gemischten Gefühlen. Und dann ausgerechnet noch im Krawall Krawallblatt 'Bild'!
Hat das nicht auch was mit dem marktwirtschaftlichen "Angebot-Nachfrage" Regeln zu tun?
Wenn ich lese das EW die "Renn"strecke BER - DUS von Weihnachten bis Silvester, wegen mangelnder Nachfrage einstellt, dann ist das doch ein deutliches Zeichen seitens der Verbraucher das offensichtlich keine Nachfrage besteht.
Und so scheint es mit auch bei den anderen Strecken zu sein. Beispiel EW 1000 Flüge weniger von HAM. Wegen € 2,30 Mehrkosten pro Strecke!? Ich kann mir nicht vorstellen das diese nicht im Ticket-Preis abbildbar wären.
Wenn ich ein Geschäftsmodell habe, muss ich immer auch die Standortkosten, sowie Angebot und Nachfrage, einkalkulieren.
Und nicht nach staatlichen "Pampers" rufen, damit ich meine Geschäfte weiter erfolgreich betreiben kann.
Wenn es sich nicht trägt, dann trägt es sich halt nicht.
Dafür den 'schwarzen Peter' jetzt der Regierung in die Schuhe zu schieben (wie das MOL schon seit Jahrzehnten 'erfolgreich' macht) ist doch m.E. ziemlich billig.
Beitrag vom 13.10.2024 - 13:06 Uhr
Spohr sagt: " Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen."
Dazu zwei Fragen: Was sind wichtige Verbindungen? Und welche internationalen Airlines (Mittel- und Langstrecke) meiden deutsche Flughäfen? Die chinesischen ja wohl nicht.
Beitrag vom 13.10.2024 - 13:34 Uhr
Ich lese solche Statements doch mit gemischten Gefühlen. Und dann ausgerechnet noch im Krawall Krawallblatt 'Bild'!
Das ist das Problem, diese Voreinstellung beeinträchtigt die faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Unerheblich ob Bild, Spohr, MOL, ... Die Entscheidung über die Aussage ist schon gefallen.
Hat das nicht auch was mit dem marktwirtschaftlichen "Angebot-Nachfrage" Regeln zu tun?
Ja sicher. Wenn es einen Günstiganbieter auf der Strecke gibt, dann wird es schwer kostendeckende Preise im Markt abzusetzen. Wenn dann dieses Plus noch durch eine Gebühr aufgefressen wird, dann wird es eng. @Christian159 hatte ja mal gefragt, was das im Verhältnis zum Gewinn ausmacht, da kam aber wieder mal nichts.
Wenn ich lese das EW die "Renn"strecke BER - DUS von Weihnachten bis Silvester, wegen mangelnder Nachfrage einstellt, dann ist das doch ein deutliches Zeichen seitens der Verbraucher das offensichtlich keine Nachfrage besteht.
In dieser Woche sind etwa 3/4 der Strecken ohne Nachfrage und werden reduziert.
Und so scheint es mit auch bei den anderen Strecken zu sein. Beispiel EW 1000 Flüge weniger von HAM. Wegen € 2,30 Mehrkosten pro Strecke!? Ich kann mir nicht vorstellen das diese nicht im Ticket-Preis abbildbar wären.
Das hatten wir nun schon genüge. Wenn man die 2,50 mehr absetzen könnte, dann würde man das auch schon machen. Ende Oktober, unter der Woche HAM CDG, 70,-€ OW, bei der Airline bleiben 29,75€ (Rest Gebühren) Bei der berühmten Marge von 8% wären das 2,38€ Gewinn. Mit der neuen Gebühr wäre der weg.
Wenn ich ein Geschäftsmodell habe, muss ich immer auch die Standortkosten, sowie Angebot und Nachfrage, einkalkulieren.
Macht man ja, deswegen geht man ja weg, wenn es sich nicht mehr rechnet.
Und nicht nach staatlichen "Pampers" rufen, damit ich meine Geschäfte weiter erfolgreich betreiben kann.
Wer ruft nach Pampers? Ist das schon die Konsequenz Ihrer Prädisposition aus dem ersten Post?
Wenn es sich nicht trägt, dann trägt es sich halt nicht.
Eben. Da geht man da hin, wo es sich rechnet. Es wird (Umwelt) nicht weniger, aber Jobs werden es schon. Ich bin nächste Woche wieder bei meinem entsprechenden Kunden unterwegs, da frage ich mal nach dem Personalschlüssel pro Flug.
Dafür den 'schwarzen Peter' jetzt der Regierung in die Schuhe zu schieben (wie das MOL schon seit Jahrzehnten 'erfolgreich' macht) ist doch m.E. ziemlich billig.
Siehe Oben.
Dieser Beitrag wurde am 13.10.2024 13:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2024 - 13:41 Uhr
Moin,
Jawoll, ich habe meine Firma nicht im Griff (Alegris, Boeing-Auslieferungen, Ausflottungen in billigere AOC‘s, überaltertete Flotte, generell schlechtes Produkt, mehr Schwerpunkt auf Zukäufe, als auf Kernmarke LH etc.) habe, ist natürlich die Regierung dran Schuld!
So einfach kann man sich das auch machen.
Ich wäre lieber für:
Lieber Carsten, einfach mal die Ärmel hochkrempeln und etwas ins positive umsetzen!
Gruß,
Jochen
Beitrag vom 13.10.2024 - 13:50 Uhr
Doch man kann das abseits von FRA und MUC schon beobachten. Mein heimatlflughafen ist DUS. Vor garnicht allzulanger Zeit konnte ich von hier nonstop nach Atlanta, Singapur, Beijing, Hongkong fliegen, teilweise gab es diese Verbindungen Jahrzehnte. Lange auch zahlreiche Langstrecken destinationen mit AB und später EW, alles was man jetzt noch an widenodies sieht geht nach Istanbul, Doha, Abu Dhabi und Dubai.
Beitrag vom 13.10.2024 - 14:06 Uhr
Ich lese solche Statements doch mit gemischten Gefühlen. Und dann ausgerechnet noch im Krawall Krawallblatt 'Bild'!
Das ist das Problem, diese Voreinstellung beeinträchtigt die faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Unerheblich ob Bild, Spohr, MOL, ... Die Entscheidung über die Aussage ist schon gefallen.
Nein ist sie nicht.
Hier sitzen Sie leider erneut Ihren Ressentiments gegenüber mir auf.
Und: die 'Bild' ist ja nun weiß Gott kein neutrales Medium, sondern krakelt und krawallt doch gerne mal als Stimmungsmacher (auch mal falsche Nachrichten) in die Welt, mit besonderem Verve gegen die (jetzige) Regierung. Insofern finde ich die Wahl dieser Zeitung für das Statement des Herrn Spohr doch bedenklich. Ziel offensichtlich: Stimmungsmache.
Hat das nicht auch was mit dem marktwirtschaftlichen "Angebot-Nachfrage" Regeln zu tun?
Ja sicher. Wenn es einen Günstiganbieter auf der Strecke gibt, dann wird es schwer kostendeckende Preise im Markt abzusetzen. Wenn dann dieses Plus noch durch eine Gebühr aufgefressen wird, dann wird es eng. @Christian159 hatte ja mal gefragt, was das im Verhältnis zum Gewinn ausmacht, da kam aber wieder mal nichts.
Ich habe immer geschrieben das ich lediglich ein interessierter Laie (und früher Vielflieger) bin. Bei solche Diskussionen über interne Kalkulationen halte ich mich in der Regel raus.
Wenn ich lese das EW die "Renn"strecke BER - DUS von Weihnachten bis Silvester, wegen mangelnder Nachfrage einstellt, dann ist das doch ein deutliches Zeichen seitens der Verbraucher das offensichtlich keine Nachfrage besteht.
In dieser Woche sind etwa 3/4 der Strecken ohne Nachfrage und werden reduziert.
Merkwürdig: warum platzen dann Bahn, Fernbusse und der Autoverkehr in dieser Zeit aus allen Nähten?
Und so scheint es mit auch bei den anderen Strecken zu sein. Beispiel EW 1000 Flüge weniger von HAM. Wegen € 2,30 Mehrkosten pro Strecke!? Ich kann mir nicht vorstellen das diese nicht im Ticket-Preis abbildbar wären.
Das hatten wir nun schon genüge. Wenn man die 2,50 mehr absetzen könnte, dann würde man das auch schon machen. Ende Oktober, unter der Woche HAM CDG, 70,-€ OW, bei der Airline bleiben 29,75€ (Rest Gebühren) Bei der berühmten Marge von 8% wären das 2,38€ Gewinn. Mit der neuen Gebühr wäre der weg.
Hier haben Sie mich falsch verstanden. Ich bin der festen Überzeugung (bleiben wir bei Ihrem Beispiel) das ein potentieller PAX auch € 75,00 (statt 70,00) bezahlen würde. Also sogar noch ein kleines Plus für die Airline.
Wenn ich ein Geschäftsmodell habe, muss ich immer auch die Standortkosten, sowie Angebot und Nachfrage, einkalkulieren.
Macht man ja, deswegen geht man ja weg, wenn es sich nicht mehr rechnet.
Und nicht nach staatlichen "Pampers" rufen, damit ich meine Geschäfte weiter erfolgreich betreiben kann.
Wer ruft nach Pampers? Ist das schon die Konsequenz Ihrer Prädisposition aus dem ersten Post?
Selbstverständlich wird Druck auf den Staat ausgeübt (siehe oben) um ein offensichtlich nicht tragfähiges Geschäft zu erhalten. 'Pampers' insofern, dass der Staat eben die Gebühren wieder senkt und auf Einnahmen verzichtet.
Genauso der Ruf nach staatlicher Förderung/Herstellung der E-Fuels. Warum soll das der Staat machen? Wenn ich ein Produkt anbiete, welches offenbar umweltschädlich ist, dann bin ich als Anbieter dieses Produktes dafür verantwortlich es entsprechend umweltverträglicher zu produzieren.
Wenn es sich nicht trägt, dann trägt es sich halt nicht.
Eben. Da geht man da hin, wo es sich rechnet. Es wird (Umwelt) nicht weniger, aber Jobs werden es schon. Ich bin nächste Woche wieder bei meinem entsprechenden Kunden unterwegs, da frage ich mal nach dem Personalschlüssel pro Flug.
Siehe Kohlenbergbau. Es war nicht mehr tragbar und entsprechend wurden/werden die Zechen und Tagebaue geschlossen. Auch tausendfache Arbeitsplatzverluste. Das ist nun mal völlig normal in einer Marktwirtschaft. Offen für neues sein.
Dafür den 'schwarzen Peter' jetzt der Regierung in die Schuhe zu schieben (wie das MOL schon seit Jahrzehnten 'erfolgreich' macht) ist doch m.E. ziemlich billig.
Siehe Oben.
Dieser Beitrag wurde am 13.10.2024 14:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2024 - 15:20 Uhr
Ich lese solche Statements doch mit gemischten Gefühlen. Und dann ausgerechnet noch im Krawall Krawallblatt 'Bild'!
Das ist das Problem, diese Voreinstellung beeinträchtigt die faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Unerheblich ob Bild, Spohr, MOL, ... Die Entscheidung über die Aussage ist schon gefallen.
Nein ist sie nicht.
Hier sitzen Sie leider erneut Ihren Ressentiments gegenüber mir auf.
Und: die 'Bild' ist ja nun weiß Gott kein neutrales Medium, sondern krakelt und krawallt doch gerne mal als Stimmungsmacher (auch mal falsche Nachrichten) in die Welt, mit besonderem Verve gegen die (jetzige) Regierung. Insofern finde ich die Wahl dieser Zeitung für das Statement des Herrn Spohr doch bedenklich. Ziel offensichtlich: Stimmungsmache.
Immerhin scheint es Ihrem Geschmack zu entsprechen, Sie haben es dort gefunden und gelesen. Auch wenn es nur eine Agenturmeldung ist. Wenn Sie die Meldung in Hrem Spiegel-Abo lesen, ist die dann wahrer?
Hat das nicht auch was mit dem marktwirtschaftlichen "Angebot-Nachfrage" Regeln zu tun?
Ja sicher. Wenn es einen Günstiganbieter auf der Strecke gibt, dann wird es schwer kostendeckende Preise im Markt abzusetzen. Wenn dann dieses Plus noch durch eine Gebühr aufgefressen wird, dann wird es eng. @Christian159 hatte ja mal gefragt, was das im Verhältnis zum Gewinn ausmacht, da kam aber wieder mal nichts.
Ich habe immer geschrieben das ich lediglich ein interessierter Laie (und früher Vielflieger) bin. Bei solche Diskussionen über interne Kalkulationen halte ich mich in der Regel raus.
Sie finden doch sonst immer alles, GB mit Seitenangebaben usw.
Wenn ich lese das EW die "Renn"strecke BER - DUS von Weihnachten bis Silvester, wegen mangelnder Nachfrage einstellt, dann ist das doch ein deutliches Zeichen seitens der Verbraucher das offensichtlich keine Nachfrage besteht.
In dieser Woche sind etwa 3/4 der Strecken ohne Nachfrage und werden reduziert.
Merkwürdig: warum platzen dann Bahn, Fernbusse und der Autoverkehr in dieser Zeit aus allen Nähten?
Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, Busse gibt es aktuell zwischen den Jahren für 20€. Die Auslastung scheint (noch) überschaubar zu sein.
Und so scheint es mit auch bei den anderen Strecken zu sein. Beispiel EW 1000 Flüge weniger von HAM. Wegen € 2,30 Mehrkosten pro Strecke!? Ich kann mir nicht vorstellen das diese nicht im Ticket-Preis abbildbar wären.
Das hatten wir nun schon genüge. Wenn man die 2,50 mehr absetzen könnte, dann würde man das auch schon machen. Ende Oktober, unter der Woche HAM CDG, 70,-€ OW, bei der Airline bleiben 29,75€ (Rest Gebühren) Bei der berühmten Marge von 8% wären das 2,38€ Gewinn. Mit der neuen Gebühr wäre der weg.
Hier haben Sie mich falsch verstanden. Ich bin der festen Überzeugung (bleiben wir bei Ihrem Beispiel) das ein potentieller PAX auch € 75,00 (statt 70,00) bezahlen würde. Also sogar noch ein kleines Plus für die Airline.
Dann wären das in der Tat unfähige Manager, wenn sie diese Bereitschaft nicht bereits abschöpfen würden.
Wenn ich ein Geschäftsmodell habe, muss ich immer auch die Standortkosten, sowie Angebot und Nachfrage, einkalkulieren.
Macht man ja, deswegen geht man ja weg, wenn es sich nicht mehr rechnet.
Und nicht nach staatlichen "Pampers" rufen, damit ich meine Geschäfte weiter erfolgreich betreiben kann.
Wer ruft nach Pampers? Ist das schon die Konsequenz Ihrer Prädisposition aus dem ersten Post?
Selbstverständlich wird Druck auf den Staat ausgeübt (siehe oben) um ein offensichtlich nicht tragfähiges Geschäft zu erhalten. 'Pampers' insofern, dass der Staat eben die Gebühren wieder senkt und auf Einnahmen verzichtet.
Genauso der Ruf nach staatlicher Förderung/Herstellung der E-Fuels. Warum soll das der Staat machen? Wenn ich ein Produkt anbiete, welches offenbar umweltschädlich ist, dann bin ich als Anbieter dieses Produktes dafür verantwortlich es entsprechend umweltverträglicher zu produzieren.
Wenn der Staat sich in die Gestaltung der Rahmenbedingungen einmischt, ist er aber auch in der Verantwortung die Umsetzung dieser Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Die geforderte Menge an E-Fuels gibt es aber garnicht.
Wenn es sich nicht trägt, dann trägt es sich halt nicht.
Eben. Da geht man da hin, wo es sich rechnet. Es wird (Umwelt) nicht weniger, aber Jobs werden es schon. Ich bin nächste Woche wieder bei meinem entsprechenden Kunden unterwegs, da frage ich mal nach dem Personalschlüssel pro Flug.
Siehe Kohlenbergbau. Es war nicht mehr tragbar und entsprechend wurden/werden die Zechen und Tagebaue geschlossen. Auch tausendfache Arbeitsplatzverluste. Das ist nun mal völlig normal in einer Marktwirtschaft. Offen für neues sein.
Aha. haben Sie das auch zu den Arbeitern im Kohlebergbau gesagt? Einfach mal offen für Neues sein, als alle nach staatlicher Unterstützung gerufen haben?
Beitrag vom 13.10.2024 - 16:07 Uhr
Siehe Kohlenbergbau. Es war nicht mehr tragbar und entsprechend wurden/werden die Zechen und Tagebaue geschlossen. Auch tausendfache Arbeitsplatzverluste. Das ist nun mal völlig normal in einer Marktwirtschaft. Offen für neues sein.
Aha. haben Sie das auch zu den Arbeitern im Kohlebergbau gesagt? Einfach mal offen für Neues sein, als alle nach staatlicher Unterstützung gerufen haben?
Und? Was hat die staatliche Unterstützung (vulgo Subventionen) gebracht? Das Ende der Zechen und den notwendigen Strukturwandel unnötig hinausgezögert. Und die Veränderung ist nun mal ein Merkmal der Marktwirtschaft, der Wechsel, die Strukturveränderung gehört dazu. Und letztlich wurde das im Ruhrgebiet ja auch geschafft.
Und ganz allgemein gilt auch bei schlechten Rahmenbedingungen: Der Markt wird es regeln! Auch wenn es Zumutungen für alle Beteiligten geben wird.
Beitrag vom 13.10.2024 - 16:10 Uhr
Vor garnicht allzulanger Zeit konnte ich von hier nonstop nach Atlanta, Singapur, Beijing, Hongkong fliegen, teilweise gab es diese Verbindungen Jahrzehnte. Lange auch zahlreiche Langstrecken destinationen mit AB und später EW, alles was man jetzt noch an widenodies sieht geht nach Istanbul, Doha, Abu Dhabi und Dubai.
Seit Russland den Flugraum für uns geschlossen hat sitzen dort die verbliebenen Fluggsesellschaften die da durchfliegen dürfen. LH und BA streichen gerade die letzten China-Flüge da sie dadurch nicht mehr konkurrenzfähig sind auf den Strecken.
Dieser Beitrag wurde am 13.10.2024 16:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2024 - 16:51 Uhr
Vor garnicht allzulanger Zeit konnte ich von hier nonstop nach Atlanta, Singapur, Beijing, Hongkong fliegen, teilweise gab es diese Verbindungen Jahrzehnte. Lange auch zahlreiche Langstrecken destinationen mit AB und später EW, alles was man jetzt noch an widenodies sieht geht nach Istanbul, Doha, Abu Dhabi und Dubai.
Seit Russland den Flugraum für uns geschlossen hat sitzen dort die verbliebenen Fluggsesellschaften die da durchfliegen dürfen. LH und BA streichen gerade die letzten China-Flüge da sie dadurch nicht mehr konkurrenzfähig sind auf den Strecken.
ja die solidarität zur ukraine ist wichtiger als die ollen Flugverbindungen
Beitrag vom 13.10.2024 - 16:52 Uhr
Einfach mal offen für Neues sein, als alle nach staatlicher Unterstützung gerufen haben?
Es ist doch hinlänglich bekannt, dass in der zivilen Luftfahrt schwerlich Gewinn einzufliegen ist bzw. die schwarze Null überhaupt zu erreichen. Jedenfalls hatte die Currywurstbude in ExTXL, ein original alter S-Bahnwagen, eine höhere Gewinnmarge als die LH mit dem Flug von FRA dahin. Verglichen mit dem Verkehrsmittel Bahn und seinen falschen Weichenstellungen, sowie mit den Mega Autobahnstaus ist der Flug zeitlich derart vorne an, dass die Gebühren den Bock nicht fett machen, ob nun 2,50 oder 25,50 whatever. Das kann doch die Airline den Paxen draufknallen, ohne dass es besonders viele Leersitze gäbe. Sicher wäre Claudia Roth die Letzte, welche sich verweigern würde Montags mit der LH einzufliegen.
Bei der Langstrecke ist es natürlich etwas anders, mit den gepamperten Wettbewerbern aus China, den Emiraten und den ständig am Chapter 11 vorbeifliegenden US Fliegern. Die Preise sind derart verzerrt, dass bei kaufmännischer Sorgfalt dem schwerlich Konkurrenz zu bieten ist. Da erhebt sich spätestens die Frage des Kundenspektrums. Bekanntlich, wenn überhaupt, ist nur Gewinn in der Ersten und Businessclass zu machen, warum dann die Holzklasse überhaupt bedienen ? Klingt etwas radikal und unsozial aber scheint mir ein sinnvoller Weg diese Verlustmisere den Wettbewerbern zu belassen.
Die Currywurstbude in ExTXL hätte längst geschlossen, wenn sie die Wurst bestimmten Leuten billiger hätte anbieten müssen.
Fliegen ist die bequemste und schnellste Art interkontinental zu reisen. Wer dafür nicht adäquat zahlen will, der soll doch bitte auf seinem Balkon den Weitblick genießen.
Beitrag vom 13.10.2024 - 18:36 Uhr
"Lufthansa schlägt Standortalarm. "Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen", sagte Spohr.
Zuletzt hatten der irische Billigflieger Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings zahlreiche Flüge gestrichen.”
Gestern vom Eurowings Chef:
"Er sagt: "Das reduzierte Angebot wird die direkte Anbindung Hamburgs deutlich schwächen und Fliegen aus der Hansestadt spürbar verteuern.”
https://www.aero.de/news-48468/Eurowings-streicht-1000-Fluege-in-Hamburg.html
Er meint doch, dass LUFTHANSA die Preise erhöhen wird, weil ja weniger Konkurrenz in Hamburg ist!
Wenn ich das so lese, freue ich mich etwas über die Auflagen der EU im Bezug auf die ITA Übernahme, diese hätten deutlich strenger ausfallen müssen nach den Aussagen von zwei wichtigen Lufthansa Managern…
Der eine wünscht sich Ryanair Konkurrenz, der andere ärgert sich, dass er höhere Preise nehmen muss….
Beitrag vom 13.10.2024 - 19:10 Uhr
Fliegen ist die bequemste und schnellste Art interkontinental zu reisen. Wer dafür nicht adäquat zahlen will, der soll doch bitte auf seinem Balkon den Weitblick genießen.
In diesem Punkt volle Zustimmung!
Beitrag vom 13.10.2024 - 23:15 Uhr
Bei der Langstrecke ist es natürlich etwas anders, mit den gepamperten Wettbewerbern aus China, den Emiraten und den ständig am Chapter 11 vorbeifliegenden US Fliegern. Die Preise sind derart verzerrt, dass bei kaufmännischer Sorgfalt dem schwerlich Konkurrenz zu bieten ist.
IN dem Punkt darf LH aber auch nicht verschweigen, dass man im Gegensatz zu anderen Verkehrsträgern auch Steuersubventionen erhält, nahezu jede sinnvolle und -lose EU Förderung einstreicht und dann neue Strecken mit kräftiger Wirtschaftsförderung angeht. Ist also nicht so, als ob LH nicht auch wüsste, wo man noch Geld generiert.
Beitrag vom 14.10.2024 - 12:44 Uhr
Ich lese solche Statements doch mit gemischten Gefühlen. Und dann ausgerechnet noch im Krawall Krawallblatt 'Bild'!
Das ist das Problem, diese Voreinstellung beeinträchtigt die faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Unerheblich ob Bild, Spohr, MOL, ... Die Entscheidung über die Aussage ist schon gefallen.
Nein ist sie nicht.
Hier sitzen Sie leider erneut Ihren Ressentiments gegenüber mir auf.
Und: die 'Bild' ist ja nun weiß Gott kein neutrales Medium, sondern krakelt und krawallt doch gerne mal als Stimmungsmacher (auch mal falsche Nachrichten) in die Welt, mit besonderem Verve gegen die (jetzige) Regierung. Insofern finde ich die Wahl dieser Zeitung für das Statement des Herrn Spohr doch bedenklich. Ziel offensichtlich: Stimmungsmache.
Hat das nicht auch was mit dem marktwirtschaftlichen "Angebot-Nachfrage" Regeln zu tun?
Ja sicher. Wenn es einen Günstiganbieter auf der Strecke gibt, dann wird es schwer kostendeckende Preise im Markt abzusetzen. Wenn dann dieses Plus noch durch eine Gebühr aufgefressen wird, dann wird es eng. @Christian159 hatte ja mal gefragt, was das im Verhältnis zum Gewinn ausmacht, da kam aber wieder mal nichts.
Ich habe immer geschrieben das ich lediglich ein interessierter Laie (und früher Vielflieger) bin. Bei solche Diskussionen über interne Kalkulationen halte ich mich in der Regel raus.
Aber trotzdem haben Sie ja eine Vorstellung von den Gewinnen auf dieser Strecke (siehe Ihre These unten).
Wenn ich lese das EW die "Renn"strecke BER - DUS von Weihnachten bis Silvester, wegen mangelnder Nachfrage einstellt, dann ist das doch ein deutliches Zeichen seitens der Verbraucher das offensichtlich keine Nachfrage besteht.
In dieser Woche sind etwa 3/4 der Strecken ohne Nachfrage und werden reduziert.
Merkwürdig: warum platzen dann Bahn, Fernbusse und der Autoverkehr in dieser Zeit aus allen Nähten?
Und so scheint es mit auch bei den anderen Strecken zu sein. Beispiel EW 1000 Flüge weniger von HAM. Wegen € 2,30 Mehrkosten pro Strecke!? Ich kann mir nicht vorstellen das diese nicht im Ticket-Preis abbildbar wären.
Das hatten wir nun schon genüge. Wenn man die 2,50 mehr absetzen könnte, dann würde man das auch schon machen. Ende Oktober, unter der Woche HAM CDG, 70,-€ OW, bei der Airline bleiben 29,75€ (Rest Gebühren) Bei der berühmten Marge von 8% wären das 2,38€ Gewinn. Mit der neuen Gebühr wäre der weg.
Hier haben Sie mich falsch verstanden. Ich bin der festen Überzeugung (bleiben wir bei Ihrem Beispiel) das ein potentieller PAX auch € 75,00 (statt 70,00) bezahlen würde. Also sogar noch ein kleines Plus für die Airline.
Bleibt die Frage, warum man nicht schon immer 5 Euro pro Flug mehr genommen hat. Wären bei 100 Mio Paxen eine halbe Milliarde mehr Gewinn…. ohne Mehraufwand!
Also so einfach scheint das nicht zu sein.
Wenn ich ein Geschäftsmodell habe, muss ich immer auch die Standortkosten, sowie Angebot und Nachfrage, einkalkulieren.
Macht man ja, deswegen geht man ja weg, wenn es sich nicht mehr rechnet.
Und nicht nach staatlichen "Pampers" rufen, damit ich meine Geschäfte weiter erfolgreich betreiben kann.
Wer ruft nach Pampers? Ist das schon die Konsequenz Ihrer Prädisposition aus dem ersten Post?
Selbstverständlich wird Druck auf den Staat ausgeübt (siehe oben) um ein offensichtlich nicht tragfähiges Geschäft zu erhalten. 'Pampers' insofern, dass der Staat eben die Gebühren wieder senkt und auf Einnahmen verzichtet.
Genauso der Ruf nach staatlicher Förderung/Herstellung der E-Fuels. Warum soll das der Staat machen? Wenn ich ein Produkt anbiete, welches offenbar umweltschädlich ist, dann bin ich als Anbieter dieses Produktes dafür verantwortlich es entsprechend umweltverträglicher zu produzieren.
Naja, die Vergangheit hat gezeigt, dass der Staat sehr wohl sich für umweltverträgliche Technologien finanziell engagiert hat. Die Elektrifizierung der Deutschen (Reichs-)Bahn ging meines Wissens auf Kosten des Staates (wie auch die aktuellen Elektrifizierungsprojekte vom Bund und den Ländern getragen wird.
Und die Subventionen für Elektroautos hat den Bund über 10 Milliarden Euro gekostet.