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Beitrag vom 16.11.2016 - 14:14 Uhr
UserWaldaRokil
User (46 Beiträge)
Ich finde es interessant wie hier ständig Herr Spohr angegangen wird. Und warum hier die Erhöhung der Vorstandsbezüge dauernd erwähnt werden. Was soll die Neiddebatte??
Die Piloten messen sich doch auch mit anderen Piloten auf der Welt. Warum darf das der Vorstand nicht? Meines Wissens ist der LH Vorstand ganz unten angesiedelt...auch nach der Erhöhung?!

Im übrigen durfte der Vorstand - insbesondere Herr Spohr - für dieses unglaubliche Tat eines KTV Piloten gerade stehen.
Und alleine das war und ist noch eine unbezahlbare Aufgabe!

Und ich glaube der ständig erwähnte Vergleich mit anderen großen Airlines hält nicht stand.

84 Tage Urlaub ab 60. und eine dermaßen komfortable Übergangsversorgung - das hat kaum eine Airline.
Das Gesamtpaket im KTV bei der Passage ist weltweit unschlagbar. Vielleicht noch Air France....

Aber das schlimmste ist - kein einziger angestellter KTV Pilot muß wirklich Zugeständnisse machen - es geht nur um die Neueinstellungen.

Der Beruf als Verkehrspilot verliert immer mehr das "Besondere" Und damit auch die Höhe der Bezahlung.....

Der Markt regelt den Preis. Nicht eine Gewerkschaft.
Beitrag vom 16.11.2016 - 14:29 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)


Ich hab mir die Zahlen für 2015 gerade das erste mal kurz durchgesehen. Dabei konnte ich die von Ihnen genannten Beträge nicht nachvollziehen.
Bei einem unterstellten Ergebnis (nach HGB) von EUR 1,8 MIlliarden und Verbindlichkeiten von etwas mehr als EUR 2 Milliarden, könnte LH rechnerisch 80% der Verbindlichkeiten aus dem Gewinn begleichen.

Bei LH betragen die Verbindlichkeiten jedoch mehr als 10 Mrd bei einem Bilanzgewinn von 232 Millionen. Daher ist das abtragen der Verbindlichkeiten aus dem Gewinn nicht so einfach.

Die Zahlen kommen aus dem letzen auf der LH-Seiten abrufbaren Geschäftsbericht...

Die 10MRD habe ich dort nicht gefunden..
HGB hilft mir nicht, da ich die Zahl nicht gefunden habe, sondern nur die EBIT usw.. Diese wurden doch gerade eingeführt, damit Unternehmenszahlen vergleichbarer und damit besser bewegbarer werden, oder nicht?
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:20 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Vielleicht verstehe ich das ja auch ganz falsch, aber theoretisch könnte der LH-Konzern jetzt sofort aus dem Cashflow die Hälfte seiner Schulden tilgen, richtig?!? Und das obwohl der Konzern in diesem Jahr schon 1,6 Mrd investiert hat?!?
Das würde dann im nächsten Jahr eines dieser EBITs um die Zinsen auf diese Schulden sogar noch entlasten.
Die Margen, egal was ein- oder ausgerechnet wird, sind mindestens 7%, also deutlich mehr, als was man so am normalen Kapitalanlagemarkt zur Zeit bekommen kann.

Es sind doch nicht alle diese Ergebnisse nur auf einmalige Ereignisse und den günstigen Sprit zurückzuführen?!?
Wenn man Ihre Ausführungen so liest (und glaubt), dann muss das LH Management doch einen verdammt guten Job gemacht haben, oder nicht? An den Piloten wird es eher weniger gelegen haben, die haben den Flieger von A nach B gebracht. Der Vorstand hat entschieden, wann, mit welchem Flugzeug und wohin geflogen wird. Das war entscheidend und ist jeden Cent wert, auch die 300.000 Euro.

Kein Pilot gönnt CS sein Geld nicht. Auch die Erhöhung wird ihm nicht geneidet. Soll er doch alles bekommen. Es ging dabei um das Signal, dass es allen MA der LH gesendet hat. "Ihr sollt sparen und ich kassiere" Das hat rein gar nichts mit objektiven(!) Bewertungen seine Gehaltes zu tun.
Zum anderen haben die Vorstände natürlich etwas richtig gemacht. Aber den Umgang und das Verhalten den Piloten gegenüber darf man auch kritisieren.
Und ob dieses Verhalten wirklich erfolgreich ist, ist ja nun noch nicht geklärt. Nicht wenige sagen ja auch, dass dieser Umgang etwas im Unternehmen zerstört hat, dass diese Streikwilligkeit erst erzeugt hat...

Ich finde es immer wieder interessant, wenn Sie meinen, dass die Piloten keinen Anteil am Unternehmenserfolg haben.
Ohne ordentlich arbeitende Piloten gäbe es keine Lufthansa, genauso wenig, wie es sie ohne Flugbegleiter, ohne Bodenpersonal, ohne Techniker, usw. geben würde.
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:44 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ich finde es interessant wie hier ständig Herr Spohr angegangen wird. Und warum hier die Erhöhung der Vorstandsbezüge dauernd erwähnt werden. Was soll die Neiddebatte??
Ein richtige "Neiddebatte" ist es doch nicht. Es sei ihm gegönnt. Es passt aber eben nicht mit seinen Forderungen an sein Mitarbeiter zusammen, sodass dort eine Diskrepanz zwischen Sagen und Handeln entstanden ist...
Die Piloten messen sich doch auch mit anderen Piloten auf der Welt. Warum darf das der Vorstand nicht? Meines Wissens ist der LH Vorstand ganz unten angesiedelt...auch nach der Erhöhung?!

Im übrigen durfte der Vorstand - insbesondere Herr Spohr - für dieses unglaubliche Tat eines KTV Piloten gerade stehen.
Und alleine das war und ist noch eine unbezahlbare Aufgabe!
Dafür stehen aber auch alle anderen Piloten immer wieder gerade, wenn sie beim Einsteigen mal mehr oder weniger ernst gefragt werden, ob denn bei ihnen alles klar im Oberstübchen ist... Glauben Sie mir, dafür wird niemand beneidet...

Und ich glaube der ständig erwähnte Vergleich mit anderen großen Airlines hält nicht stand.

84 Tage Urlaub ab 60. und eine dermaßen komfortable Übergangsversorgung - das hat kaum eine Airline.
Das Gesamtpaket im KTV bei der Passage ist weltweit unschlagbar. Vielleicht noch Air France....

Die ATZ, kein Urlaub!, ist eine "Errungenschaft", die schon lange vor den ersten Streiks "erkämpft" wurde und auch schon den "Vergleich" mit anderen großen Airlines stand gehalten hat. Solche Regelungen sind auch nicht KTV-Piloten-spezifisch, sondern gibt es in vielen andern Branchen Berufsgruppen ebenso..


Aber das schlimmste ist - kein einziger angestellter KTV Pilot muß wirklich Zugeständnisse machen - es geht nur um die Neueinstellungen.

Wie kommen Sie denn darauf? Das ist, was die Firma gerne hätte und wogegen die Piloten Sturm laufen. Das Ausspielen der Neuen gegen die Alten ist nun wirklich nicht den Piloten vorzuhalten,


Der Beruf als Verkehrspilot verliert immer mehr das "Besondere" Und damit auch die Höhe der Bezahlung.....

Der Markt regelt den Preis. Nicht eine Gewerkschaft.

Und die Gewerkschaft ist ein Marktteilnehmer, der den Markt mit beeinflusst!

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2016 15:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2016 - 19:09 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Moderator:

Diese ganzen dämlichen Kommentare von Leuten die einmal im Jahr mit Lufthansa fliegen... Eure Klamotten kauft Ihr auch bei Kik und Tedi... dann passt es um so besser wenn ihr mit Wizzair und Co fliegt. Am besten ab Flughäfen, bei welchen die Anreise Länger dauert als der eigentliche Flug!...

Guten Flug mit Ryanair und Co! > das LH Management hat es im übrigen verschlafen!!! Auf diese Konkurrenz frühzeitig zu reagieren! Well done.


Warum darf eine so üble Beschimpfung der Forenteilnehmer hier stehen bleiben?
Beitrag vom 16.11.2016 - 22:20 Uhr
UserNobody knows
User (11 Beiträge)


Ich hab mir die Zahlen für 2015 gerade das erste mal kurz durchgesehen. Dabei konnte ich die von Ihnen genannten Beträge nicht nachvollziehen.
Bei einem unterstellten Ergebnis (nach HGB) von EUR 1,8 MIlliarden und Verbindlichkeiten von etwas mehr als EUR 2 Milliarden, könnte LH rechnerisch 80% der Verbindlichkeiten aus dem Gewinn begleichen.

Bei LH betragen die Verbindlichkeiten jedoch mehr als 10 Mrd bei einem Bilanzgewinn von 232 Millionen. Daher ist das abtragen der Verbindlichkeiten aus dem Gewinn nicht so einfach.

Die Zahlen kommen aus dem letzen auf der LH-Seiten abrufbaren Geschäftsbericht...

Die 10MRD habe ich dort nicht gefunden..
HGB hilft mir nicht, da ich die Zahl nicht gefunden habe, sondern nur die EBIT usw.. Diese wurden doch gerade eingeführt, damit Unternehmenszahlen vergleichbarer und damit besser bewegbarer werden, oder nicht?

Meine Daten sind dem Jahresabschluss 2015 (nicht dem Geschäftsbericht) entnommen. Die Verbinlichkeiten ergebendich aus der Bilanz, hier Passiva, und der Bilanzgewinn ist der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen.

HGB= Rechnungslegung nach deutschem Recht.

Was das EBIT betrifft: wenn sie LH mit BA und AG vergleichen, würde aufgrund der unterschiedlichen nationalen (Steuer-)Regeln ein Vergleich schwer werden. Auch würde aufgrund unterschiedlicher Zinslasten der Vergleich verfälscht. Daher werden Zinsen und Steuern rausgereichter, um über Ländergrenzen hinweg eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen. (Äpfel können mit Birnen verglichen werden).

Durch das Rausrechnen ist das EBIT immer viel schöner als der tatsächliche Gewinn, der für Investitionen, das Personal und/oder Aktionäre zur Verfügung steht.
Beitrag vom 17.11.2016 - 00:54 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Warum darf eine so üble Beschimpfung der Forenteilnehmer hier stehen bleiben?
Weil es darauf ankommt von wem hier Beschimpfungen inseriert werden und wer der Angesch... ist.
Beitrag vom 17.11.2016 - 06:22 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Warum darf eine so üble Beschimpfung der Forenteilnehmer hier stehen bleiben?
Vielleicht weil es zwar stilistisch unfreundlich, fachlich aber nicht unbedingt falsch ist?
Beitrag vom 17.11.2016 - 07:20 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)


Warum darf eine so üble Beschimpfung der Forenteilnehmer hier stehen bleiben?

Weil niemand direkt(!) angegriffen wurde, es sei denn man fühlt sich angesprochen(;-)), und weil diese Forum doch sowieso nur selten wirklich "moderiert" wird...
Beitrag vom 17.11.2016 - 08:08 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Interesant:

wer VC- kritisch diskutiert ist also "dämlich" und VC freundliche Diskutanten sind also klug.

Naja, ich bleibe doch lieber "dämlich".
Muss ich jetzt bei KiK und Tedi (kenne ich gar nicht ...) und LCC fliegen?
Nö mache ich trotzdem nicht! Vielleicht bin ich ja "oberdämlich" ?
Beitrag vom 17.11.2016 - 08:26 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Interesant:

wer VC- kritisch diskutiert ist also "dämlich" und VC freundliche Diskutanten sind also klug.

Naja, ich bleibe doch lieber "dämlich".
Muss ich jetzt bei KiK und Tedi (kenne ich gar nicht ...) und LCC fliegen?
Nö mache ich trotzdem nicht! Vielleicht bin ich ja "oberdämlich" ?


Und weil einer hier einen polemischen, allgemeinen "Angriff" gefahren hat, verkriechen Sie sich jetzt, ohne auf die vielen Argumente der anderen Teilnehmer beider Seiten einzugehen.

Damit zeigen Sie genau das Verhalten, dass Sie anderen, VC freundlichen, hier vorwerfen.
Beitrag vom 17.11.2016 - 08:50 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Sie wissen genau warum ich mit Ihnen nicht mehr diskutiere.
Beitrag vom 17.11.2016 - 09:23 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Sie wissen genau warum ich mit Ihnen nicht mehr diskutiere.

PN
Beitrag vom 17.11.2016 - 11:02 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
>
Die Zahlen kommen aus dem letzen auf der LH-Seiten abrufbaren Geschäftsbericht...

Die 10MRD habe ich dort nicht gefunden..
HGB hilft mir nicht, da ich die Zahl nicht gefunden habe, sondern nur die EBIT usw.. Diese wurden doch gerade eingeführt, damit Unternehmenszahlen vergleichbarer und damit besser bewegbarer werden, oder nicht?

Meine Daten sind dem Jahresabschluss 2015 (nicht dem Geschäftsbericht) entnommen. Die Verbinlichkeiten ergebendich aus der Bilanz, hier Passiva, und der Bilanzgewinn ist der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen.

HGB= Rechnungslegung nach deutschem Recht.

Was das EBIT betrifft: wenn sie LH mit BA und AG vergleichen, würde aufgrund der unterschiedlichen nationalen (Steuer-)Regeln ein Vergleich schwer werden. Auch würde aufgrund unterschiedlicher Zinslasten der Vergleich verfälscht. Daher werden Zinsen und Steuern rausgereichter, um über Ländergrenzen hinweg eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen. (Äpfel können mit Birnen verglichen werden).

Durch das Rausrechnen ist das EBIT immer viel schöner als der tatsächliche Gewinn, der für Investitionen, das Personal und/oder Aktionäre zur Verfügung steht.

OK, danke für die Erklärung.

Also kann man nur wirklich ein unternehmen "beurteilen", wenn man beides berücksichtigt? Wie kommt es denn, dass diese Zahlen so weit auseinander klaffen?

Ich habe jetzt wirklich mal versucht, den Jahresabschluss zu lesen...
Wenn Sie von 10MRD Verbindlichkeiten auf der einen Seite sprechen, müssten sie dann nicht auch die fast 13MRD Anlagen dagegen halten?


Dieser Beitrag wurde am 17.11.2016 17:06 Uhr bearbeitet.
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