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Beitrag vom 24.01.2014 - 18:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@michael81,
"die EK 380 sind für 10 Jahre geleast, danach werden sie bei EK ausgemustert und gehen an die Leasingfirma zurück. Da es für diese Flieger aber keinen bzw einen sehr kleinen Gebrauchtmarkt gibt, wird es schwierig werden diese Anzahl an Flugzeugen an den Mann zu bringen. Im schlechtesten Fall werden die Flieger dann verschrottet oder müssen zu einer sehr günstigen Rate weiterverkauft oder verleast werden, was dann Verluste bedeuten würde. Da die BRD aber über die Hermes Bürgschaft mit beteiligt ist, werden diese Verluste irgendwann alle treffen. Oder sehe ich das falsch?!

Es gibt auch keinen nennenswerten Gebrauchtmarkt z.b. für A345 oder 346... weshalb mittlerweile die ersten 345, die nicht wirklich alt sind verschrottet werden... und wenn es dem 380 auch mal so ergeht, was dann...?"

die Annahme gilt, falls der Verleaser nicht bis dahin das Flugzeug selbst refinanziertt und Gewinn gemacht hat.

Ein Verleaser denk auch an die Zeit nach dem Ablauf des Leasingvertrages. Er wird sich sicher auch Gedanken gemacht haben, wer an einem solchen Flugzeug interessiert sein könnte.
Wer würde wohl eine 10 Jahre alte 777-9x (der 777-8x) haben wollen? Die Verträge sind vielleicht jetzt noch nicht unterschrieben - aber in absehbarer Zeit muß alles bzgl. der Leaingverträge bedacht sein!
Beitrag vom 24.01.2014 - 18:52 Uhr
UserreinerMitflieger
User (439 Beiträge)
@Michael81:
die EK 380 sind für 10 Jahre geleast, danach werden sie bei EK ausgemustert und gehen an die Leasingfirma zurück. Da es für diese Flieger aber keinen bzw einen sehr kleinen Gebrauchtmarkt gibt, wird es schwierig werden diese Anzahl an Flugzeugen an den Mann zu bringen. Im schlechtesten Fall werden die Flieger dann verschrottet oder müssen zu einer sehr günstigen Rate weiterverkauft oder verleast werden, was dann Verluste bedeuten würde. Da die BRD aber über die Hermes Bürgschaft mit beteiligt ist, werden diese Verluste irgendwann alle treffen. Oder sehe ich das falsch?!

Ja, das siehst du definitiv falsch, da die Hermes Bürgschaften eben nur eine Versicherung für den Lieferanten -hier also Airbus- gegen Zahlungsausfälle beim Käufer -hier also Emirates bzw. der Leasinggesellschaft- wären. Diese haben aber eben keine 10 Jahre Zahlungsfrist, sondern müssen bei Vertagsabschluß, gewissen Fertigungsfortschritten und bei Abnahme zahlen. Sobald 85% der Kaufsumme gezahlt sind, ist die Hermes-Bürgschaft beendet, da dann nur noch die Eigenbeteiligung des Lieferanten offen wäre. Somit sind die Flieger zum eventuellen Verschrottungszeitpunkt auf jeden Fall kein Fall für den Steuerzahler, sondern höchstens ein Problem für den Besitzer.

Allerdings könnte dies bei Flugzeugbestellungen mit Liefertermin zum Zeitpunkt des Endes des Leasingvertrages ein Problem sein, falls die Leasinggesellschaft dann Pleite ginge und zu diesem Zeitpunkt offene Hermes-gesicherte Aufträge hätte.

Im übrigen hat die Bundesregierung über Euler Hermes mit den Prämien und Gebühren aus derartigen Exportbügschaften im Jahr 2012 rund 3 Milliarden Überschuß erwirtschaftet (also nach Zahlung von Ausfällen)!
 http://www.agaportal.de/pdf/berichte/jb_2012.pdf
Daraus könnte man auch folgern, dass Emirates den deutschen Staatshaushalt gestützt hat. ;-)

Dieser Beitrag wurde am 24.01.2014 19:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.01.2014 - 22:40 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Vielleicht sollten wir diese Diskussion im A380 Threat weiter führen, denn Hermesbürgschaften haben mit der LH Premium Eco um die es hier ja eigentlich geht rein garnix zu tun.
Beitrag vom 25.01.2014 - 00:12 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@Godzilla7,

da hast Du natürlich recht!!!
Wenn der Flug etwas länger dauert, ist man mit "plus" oft recht gut bedient. Ob das aber auf Kosten der anderen ECO-Plätze gehen wird?
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