Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa erzielt operativen Gewinn ...

Beitrag 16 - 23 von 23
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 17.03.2016 - 13:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die Fragestellung war nicht, ob Carsten alles richtig macht, sondern ob er die
wesentlichen Themen om Konzern voranteibt.

1 und 2 heißt: trifft voll und Ganz/ eher zu
3 ist: teils/teils
4 und 5: trifft eher nicht /überhaupt nicht zu.

Aufteilung war 51% bei 1+2, 30% bei 3 und 19% bei 4 und 5.

Du implizierst mit deinem Geschreibsel, dass 81% voll hinter Carsten stehen.


Ich impliziere, dass 19% mit dem Vorgehen des Vorstands explizit nicht einverstanden sind. Nichts anderes.

Da kann man doch nicht davon sprechen, dass das Unternehmen "gegen die Mitarbeiter" geführt wird.

Dieser Beitrag wurde am 17.03.2016 14:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.03.2016 - 14:00 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)

Die Personalkosten sind letztes Jahr um 10.1% gestiegen. Also ich kann nicht erkennen, also ganz so, wie Sie das darstellen, scheint es ja nicht zu sein. Man muss halt auch einfach mal akzeptieren, dass bestimmte Privilegien der Piloten im KTV nicht mehr zeitgemäß sind. Zudem ist das EBIT nur 1,67 Milliarden und wie die Kennziffer sagt, ist das vor Steuern und Zinsen. Rekordverdächtig ist das nicht, Da vergleiche man mal mit den US Airlines

Da haben sie Recht! Ich habe nur sarkastisch bezweifelt, dass der Verzicht der Piloten vielleicht zu einem Abbau des Sozialdumpings führen könnte. Denn egal welche Arbeitnehmerpartei in den letzten 15 oder mehr Jahren Nullrunden akzeptiert hat, es hat bei keiner anderen zu Vergünstigungen oder besseren Gehältern geführt.
Die US Airlines haben natürlich den Vorteil, dass sie sich durch Chapter 11 von den Altlasten der Renten entledigen konnten. Prompt ist der finanzielle Spielraum viel größer, man hat sich zu einigen Superairlines zusammen konsolidiert und zahlt wieder die Traumgehälter von vor 15-20 Jahren. Wenn die LH sich den Rententöpfen entledigen könnte, wär sie viel handzahmer, die aktuellen Zinsen am Markt geben ja nun mal gar nix her, daher steigen die Belastungen und werden immer unbequemer.

Ja da stimme ich Ihnen zu. Bei den US Airlines ist es allerdings so, dass die Pensionskasse der Mitarbeiter Geschäftsanteile der neustrukturierten Gesellschaften erhalten haben und entsprechend profitieren die jetzt als Aktionäre davon. Ich denke auch weiterhin, das würde für LH Sinn machen. Die bestehenden Pensionsverpflichtungen zumindest zum Teil in Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital umwandeln und dann diese an eine oder mehrere Pensionskassen geben, die die Mitarbeiter(Gruppen) selbst verwalten. Ich glaube aber auch, man wird seitens der Piloten nicht drum rum kommen anzuerkennen, dass man neue Ansprüche nicht mehr durch eine Festzusage aufbauen kann, sondern nur durch einen monatlichen fixen Beitrag zusammensparen kann und die Kapitalmarkt- und Alterungsrisiken von den Begünstigten getragen werden müssen. Ich kenne eigentlich kein Unternehmen, bei dem es eine derart günstige Altersversorgung wie im KTV der LH gibt

Günstig für wen?!?;-)
Es gab auch schon Zeiten in denen das Konstrukt deutlich günstiger für die LH war ... Zur Zeit eben nicht, aber falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen sollten, wandelt sich das Blatt ...

Trotzdem kann man ja nicht einfach Verträge, die einem nicht passen, einfach ignorieren... Wenn ich jeden Vertrag, der ungünstig für mich gelaufen ist, einfach mißachte, wird es aber eng...
Die Umwandlung der AV/ÜV war ja schon länger im Gespräch... Allerdings gibt es wohl auf beiden Seiten rote Linien über die man aber immerhin spricht. Sonst hätten wir, glaube ich, schon längst etwas davon gehört.


Genau, es kann nicht angehen, dass bestehende Pensionsansprüche nicht honoriert werden. Aber man kann auch verstehen, dass die Lufthansa für zukünftig anzusammelnde Ansprüche nicht mit der Formel arbeiten kann, die zu Zeiten von 6% und mehr an Fremdkapitalzinsen galten. Das bedeutet eben mehr Ausgaben, um den gleichen Rentenanspruch garantieren zu können. Als Fremdkapitalersatz, kann man solche Zinssätze nicht verdienen. Also ist auch klar, dass der Vorstand nicht anders kann, wie alles zu unternehmen, um die Rendite zu steigern. Das die Zinssätze irgendwann mal wieder steigen, mag ja sein. Aber dann haben halt die Mitarbeiter den Vorteil, wenn ihre Pensionskasse mehr erwirtschaftet
Beitrag vom 17.03.2016 - 19:06 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Günstig für wen?!?;-)
Es gab auch schon Zeiten in denen das Konstrukt deutlich günstiger für die LH war ... Zur Zeit eben nicht, aber falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen sollten, wandelt sich das Blatt ...

Trotzdem kann man ja nicht einfach Verträge, die einem nicht passen, einfach ignorieren... Wenn ich jeden Vertrag, der ungünstig für mich gelaufen ist, einfach mißachte, wird es aber eng...
Die Umwandlung der AV/ÜV war ja schon länger im Gespräch... Allerdings gibt es wohl auf beiden Seiten rote Linien über die man aber immerhin spricht. Sonst hätten wir, glaube ich, schon längst etwas davon gehört.


Genau, es kann nicht angehen, dass bestehende Pensionsansprüche nicht honoriert werden. Aber man kann auch verstehen, dass die Lufthansa für zukünftig anzusammelnde Ansprüche nicht mit der Formel arbeiten kann, die zu Zeiten von 6% und mehr an Fremdkapitalzinsen galten. Das bedeutet eben mehr Ausgaben, um den gleichen Rentenanspruch garantieren zu können. Als Fremdkapitalersatz, kann man solche Zinssätze nicht verdienen. Also ist auch klar, dass der Vorstand nicht anders kann, wie alles zu unternehmen, um die Rendite zu steigern. Das die Zinssätze irgendwann mal wieder steigen, mag ja sein. Aber dann haben halt die Mitarbeiter den Vorteil, wenn ihre Pensionskasse mehr erwirtschaftet

Ist schon richtig, aber in Zeiten bescheidener Zinsen sind die Mitarbeiter dann eben auch gears..t. SO wie jetzt die Firma. Und wenn die Zinsen wieder steigen, hätte die Firma halt den Vorteil. Ich kenne keine Lösung, die in allen wirtschaftlichen Situationen, für alle immer Vorteile hat.
Im Moment ist es doof für die Firma, bei hohen Zinsen war es super für die Firma...
Beitrag vom 17.03.2016 - 21:12 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Günstig für wen?!?;-)
Es gab auch schon Zeiten in denen das Konstrukt deutlich günstiger für die LH war ... Zur Zeit eben nicht, aber falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen sollten, wandelt sich das Blatt ...

Trotzdem kann man ja nicht einfach Verträge, die einem nicht passen, einfach ignorieren... Wenn ich jeden Vertrag, der ungünstig für mich gelaufen ist, einfach mißachte, wird es aber eng...
Die Umwandlung der AV/ÜV war ja schon länger im Gespräch... Allerdings gibt es wohl auf beiden Seiten rote Linien über die man aber immerhin spricht. Sonst hätten wir, glaube ich, schon längst etwas davon gehört.


Genau, es kann nicht angehen, dass bestehende Pensionsansprüche nicht honoriert werden. Aber man kann auch verstehen, dass die Lufthansa für zukünftig anzusammelnde Ansprüche nicht mit der Formel arbeiten kann, die zu Zeiten von 6% und mehr an Fremdkapitalzinsen galten. Das bedeutet eben mehr Ausgaben, um den gleichen Rentenanspruch garantieren zu können. Als Fremdkapitalersatz, kann man solche Zinssätze nicht verdienen. Also ist auch klar, dass der Vorstand nicht anders kann, wie alles zu unternehmen, um die Rendite zu steigern. Das die Zinssätze irgendwann mal wieder steigen, mag ja sein. Aber dann haben halt die Mitarbeiter den Vorteil, wenn ihre Pensionskasse mehr erwirtschaftet

Ist schon richtig, aber in Zeiten bescheidener Zinsen sind die Mitarbeiter dann eben auch gears..t. SO wie jetzt die Firma. Und wenn die Zinsen wieder steigen, hätte die Firma halt den Vorteil. Ich kenne keine Lösung, die in allen wirtschaftlichen Situationen, für alle immer Vorteile hat.
Im Moment ist es doof für die Firma, bei hohen Zinsen war es super für die Firma...

Da die Wettbewerber solche Altverträge aber nicht haben, dürfen sich die Mitarbeiter nicht wundern, dass der Konzern nur noch außerhalb des KTV wächst.
Beitrag vom 18.03.2016 - 06:25 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)


Ist schon richtig, aber in Zeiten bescheidener Zinsen sind die Mitarbeiter dann eben auch gears..t. SO wie jetzt die Firma. Und wenn die Zinsen wieder steigen, hätte die Firma halt den Vorteil. Ich kenne keine Lösung, die in allen wirtschaftlichen Situationen, für alle immer Vorteile hat.
Im Moment ist es doof für die Firma, bei hohen Zinsen war es super für die Firma...

Da die Wettbewerber solche Altverträge aber nicht haben, dürfen sich die Mitarbeiter nicht wundern, dass der Konzern nur noch außerhalb des KTV wächst.
Man muss auch gönnen können...🙄
Beitrag vom 18.03.2016 - 10:20 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Günstig für wen?!?;-)
Es gab auch schon Zeiten in denen das Konstrukt deutlich günstiger für die LH war ... Zur Zeit eben nicht, aber falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen sollten, wandelt sich das Blatt ...

Trotzdem kann man ja nicht einfach Verträge, die einem nicht passen, einfach ignorieren... Wenn ich jeden Vertrag, der ungünstig für mich gelaufen ist, einfach mißachte, wird es aber eng...


Da die Wettbewerber solche Altverträge aber nicht haben, dürfen sich die Mitarbeiter nicht wundern, dass der Konzern nur noch außerhalb des KTV wächst.

>>>

Immer nur schön die eine Seite betrachten:

In den vergangenen Jahren, hatte die LH auch eine tolle Gelegenheit mit den Rückstellungen weitaus mehr als 6% zu erwirtschaften. Das hatten die anderen nicht. Und nun ?
Wo ist denn der "monetäre" Vorsprung auf einmal abgeblieben, wenn man nun mal eine schlechte Zeit abfedern muss ?

@ Gordon: doch Ihre Argumenation hinkt. 19 % sind dagegen... absolut. Und die anderen 30 % stimmen nur zum Teil zu... Wozu die zustimmen, ist auch nicht weiter spezifiziert. Kann ja auch das tolle neu Kantinenessen sein....

Und wenn ich nun mal weiter denke, wer alles bei der Befragung mitmachen durfte, glaube ich sind die 50% Zustimmung auch leicht zu erklären, denn bei einer Gruppe ist der Verhandlungs-Kurs ja schon klar....
Man könnte da auch Missgunst vermuten, a la " Wenn wir nicht, dann ...."

Aber das ist ja auch nur ein Gedankenspiel und der Versuch die andauernden Verhandlungen ggf beeinflussen zu wollen..

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2016 10:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2016 - 10:25 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Wenn man den LH Geschäftsbericht mal kurz zusammen fasst kommt ca. folgendes heraus.

1.) 1 Mrd. Treibstoffersparnis
2.) 0,5 Mrd Verkauf Jetblueanteile
3.) 0,3 Mrd. Ersparnis durch Verlängerung der Abschreibungsfristen.

Damit ist der Ursprung des Gewinns ziemlich genau erklärt. Dafür hat man 32 Mrd. Euro Umsatz gemacht und mehr ist dabei nicht übrig geblieben.

Punkt 1 Ist eine Gnade der Umstände beim Ölpreis die sich auch wieder ins Gegenteil wenden können.
Punkt 2 Tafelsilber kann man nur einmal verkaufen. Außerdem ist so etwas ein Sondererlös der mit dem eigentlich Geschäftsbetrieb nichts zu tun hat.
Punkt 3 In dem man seit ca. 2-3 Jahren auf Abschreibungen verzichetet bzw. in die Zukunft verlagert schafft man keine wirklichen Werte sondern verschönt nur die Bilanz.

Fazit: Auf den ersten Blick sieht alles positiv aus aber im Grunde genommen ist noch viel zu tun um wirklich nachhaltig eine vernünftige Umsatzrendite vergleichbar mit anderen Unternehmen zu erwirtschaften.

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2016 10:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2016 - 14:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Boeing 757767

@ Gordon: doch Ihre Argumenation hinkt. 19 % sind dagegen... absolut. Und die anderen 30 % stimmen nur zum Teil zu... Wozu die zustimmen, ist auch nicht weiter spezifiziert. Kann ja auch das tolle neu Kantinenessen sein....

Und wenn ich nun mal weiter denke, wer alles bei der Befragung mitmachen durfte, glaube ich sind die 50% Zustimmung auch leicht zu erklären, denn bei einer Gruppe ist der Verhandlungs-Kurs ja schon klar....
Man könnte da auch Missgunst vermuten, a la " Wenn wir nicht, dann ...."

Wieso hinkt meine Argumentation?
51% der Mitarbeiter sind der Meinung, das der Lufthansavorstand die wesentlichen Themen vorantreibt, 19% sind nicht dieser Meinung.
An der Behauptung, der Vorstand führt das Unternehmen gegen die Mitarbeiter, kann doch was nicht stimmen. Oder?

Übrigens: Es mag ja sein, dass die Mitarbeiter von Condor, wenn sie über die Arbeit des Herrn Teckentrup befragt werden, als erstes an die Verpflegung in der Kantine denken. Bei Lufthansa würde ich davon nicht ausgehen.

1 | 2 | « zurück | weiter »