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Beitrag vom 23.10.2022 - 22:56 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2284 Beiträge)

>
> Fliegt dann der Flieger nicht?

Nach dieser Logik können Sie sich aber ihren eigenen Flugverzicht auch sparen, den Sie hier freundlicherweise immer wieder erwähnen. Ist ja dann offenbar nur "Virtue Signalling" von ihrer Seite und hat keinen praktischen Nutzen.

Ich bleibe trotzdem bei meiner Entscheidung.

Und - siehe Artikel - es scheinen immer mehr Menschen (zumindest bei Flügen in Deutschland) das so zu sehen und zu machen.
Wie kommen Sie denn darauf. Diese Aussage gibt der Artikel doch garnicht her. Es gibt weniger Flüge weil die Betriebskosten zu hoch sind, sich das nicht rechnet und woanders mit der begrenzten Ressource Mensch und Maschine mehr zu verdienen ist. Da das Angebot reduziert ist, liegt es in der Natur der Sache, dass es weniger Personen nutzen. LH sagt ja nicht, dass das Angebot nicht genutzt würde und es deshalb reduziert wurde.

Ach das gibt der Artikel nicht her!?

"Der innerdeutsche Flugverkehr hinkt nach den Statistiken des Flughafenverbands ADV deutlich hinterher, was die Erholung nach dem Corona-Schock angeht. Im September betrug die Zahl der registrierten Passagiere auf Inlandsflügen lediglich 1,9 Millionen. Das waren nur 45,3 Prozent des Niveaus im September des Vorkrisenjahrs 2019."


Und das hat (siehe meine o.g. Frage) ja offensichtlich Wirkung bzw. scheint Auswirkungen zu haben, denn:

'Immer mehr Flieger fliegen nicht';).

Im Gegenteil. Man reaktiviert, was das Zeug hält. Die fliegen schon noch, nur eben woanders.
Ist doch gut, oder?

Ja, die fliegen 'woanders' - weil es innerdeutsch ganz offensichtlich zu wenig Nachfrage gibt. Weil vermutlich viele Menschen begriffen haben, daß es preiswertere, entspanntere und klimaschonendere Alternativen gibt.
Das ist der Punkt. Woher haben Sie diese Info? Der Artikel gibt das nicht her, die ADV Zahlen nicht und auch die der Bahn nicht. Fernverkehr immer noch 25% unter 2019. offensichtlich ist eigentlich nur, dass innerdeutsch insgesamt weniger gereist wird.

Gegenfrage:
woher haben Sie die Info zur Auslastung des Fernverkehrs der DB? Das Aktuellste was ich gefunden habe ist das:

 https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-04/deutsche-bahn-fernverkehr-ostern-pandemie

Und da ist von über 20 % MEHR Auslastung (Ostern 2022 gegenüber Ostern 2019) bei der DB die Rede!?

Aber selbst wenn Ihre - 25% stimmen sollten, ist das immer noch ein viel geringeres Minus (1/4) bei der Bahn, als beim innerdeutschen Flugverkehr (- 54,7 %), als nehr als die Hälfte!
Beitrag vom 23.10.2022 - 23:07 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2284 Beiträge)
Man vergesse nicht, dass Innerdeutsch auch noch 19% MwSt anfallen - die muss man erstmal in der Marge abbilden. Dass FRA früh einen Fernbahnhof gebaut hat, zeigt sich als strategische Stärke. Da hilft aber auch die geographische Mitte in Deutschland mit Verbindung in alle Himmelsrichtungen. Persönlich kenne ich Bekannte, die sogar aus Thüringen oder Süd-Baden-Württemberg nach Frankfurt zum Flug kommen - mit der Bahn.



Warum in einer "grenzenlosen" EU nur auf Deutschland gucken? Was ist mit den zahlreichen (unter-/un-versorgten) "Langstrecken-Flugwilligen" in Polen, Tschechien usw.- sollten wir diese in unsere "deutschen/europäischen Zentralitätsüberlegungen" etwa auch einbinden?:)

Sorry, aber das ist Quatsch. Ein Dritter Hub ist in Deutschland völlig überflüssig (da nützt auch eine 'Anschubfinanzierung durch den Bund' - wie Sie das in dem anderen Thread schreiben - nichts. Was soll da angeschoben werden?).

Ich bin ja nun wirklich ein Befürworter eines ordentlichen Airports in der Deutschen Hauptstadt. Aber die Realitäten sollte man schon anerkennen.

Die Polen bauen Warschau eher zum eigenen Hub aus, aus Tschechien ist man schnell in MUC (oder Wien) und aus der Slowakei und Ungarn geht es auch ratz- fatz nach Wien.

Ausserdem sind dort auch bereits die ME3 jeweils gut vertreten.

Es wird sich eher die Frage stellen ob sich für die LH AG zukünftig noch (die jetzigen) 5 Hubs rechnen werden.
Beitrag vom 24.10.2022 - 00:54 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
"Ein Verbot träfe Frankfurt ins Mark"
Unter dieser Überschrift wurde in der FAZ am 26.8.2019 ein Artikel des Journalisten Herrn Jochen Remmert veröffentlicht. Thematisiert wurde ein theoretisches Verbot von Inlandsflügen aus klimapolitischen Gründen.
Eine Aussage von Herrn Remmert: "...ein Ende der Inlandsflüge würde den Frankfurter Flughafen mit mehr als 50 Prozent Umsteigeranteil ins Mark treffen. "

Interessant wäre jetzt zu wissen, wie viele Inlandsflüge von LH nun aus wirtschaftlichen Gründen nach FRA gestrichen werden sollen und welche Auswirkungen sich daraus für einen wirtschaftlichen Betrieb für FRA ergeben.
Beitrag vom 24.10.2022 - 09:32 Uhr
Usercontrail55
User (4613 Beiträge)
Gegenfrage:
woher haben Sie die Info zur Auslastung des Fernverkehrs der DB? Das Aktuellste was ich gefunden habe ist das:
Bleibt aber immer noch meine Frage unbeatwortet, woher Sie die Aussage "Ja, die fliegen 'woanders' - weil es innerdeutsch ganz offensichtlich zu wenig Nachfrage gibt. Weil vermutlich viele Menschen begriffen haben, daß es preiswertere, entspanntere und klimaschonendere Alternativen gibt." ableiten?
 https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-04/deutsche-bahn-fernverkehr-ostern-pandemie

Und da ist von über 20 % MEHR Auslastung (Ostern 2022 gegenüber Ostern 2019) bei der DB die Rede!?
Mit Auzslastungszahlen zu arbeiten verfälscht das Bild, da man nicht weiß, wie groß das Angebot dazu ist und warum man den Zug gewählt hat.
Aber selbst wenn Ihre - 25% stimmen sollten, ist das immer noch ein viel geringeres Minus (1/4) bei der Bahn, als beim innerdeutschen Flugverkehr (- 54,7 %), als nehr als die Hälfte!
Ja, es gibt weniger Passagiere weil das Angebot reduziert wurde, weil durch die Gebühren sich der Verkehr weniger rechnet und sich mit dem Einsatz auf anderen Strecken mehr zu verdienen ist. Mehr Info gibt es dazu nicht. Nirgendwo steht, dass man Flüge einstellt weil die Nachfrage fehlt, weil die Passagiere auf die Bahn wechseln. Darum geht es. Kann ja sein, dass es so ist, aber wie kommen Sie darauf?
Die 25% kommen von Destatis zum Thema Fahrgastzahlen H1 2022. Ich habe mir nur den Artikel kopiert "... Insgesamt lag die Zahl der Fernverkehrsreisenden aber immer noch ein Viertel (-25 %) unter dem Vorkrisenniveau des 1. Halbjahres 2019."
Man kann sich dazu ein paar Studien anschauen, müssen Sie mal selber schauen was Sie da brauchen, und als zentrale Aussagen finden, dass insgesamt der innerdeutsche Fernverkehr sich von Flügen auf die Straße und den Zug verlagert hat. Einen großen Anteil daran hat das erweiterte intermodale Angebot der Fluggesellschaften und die Reduzierung des Flugangebots aus oben genannten Gründen.
Beitrag vom 24.10.2022 - 11:00 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Es wäre doch schon ein ansehlicher Umweltbeitrag, wenn Claudia Roth Montag morgens nicht mehr Business von MUC nach BER fliegen könnte. Die Bahn freut sich auf Prominenz!

Wie hoch genau wäre denn der "ansehnliche Umweltbeitrag" wenn Frau Roth nicht mehr mitfliegt?

Fliegt dann der Flieger nicht?

Oder ist Ihr Beitrag nur populistische Stimmungsmache?

150kg muss man erstmal in die Luft wuchten

*duck und weg
Beitrag vom 24.10.2022 - 12:44 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Es wäre doch schon ein ansehlicher Umweltbeitrag, wenn Claudia Roth Montag morgens nicht mehr Business von MUC nach BER fliegen könnte. Die Bahn freut sich auf Prominenz!
Wie hoch genau wäre denn der "ansehnliche Umweltbeitrag" wenn Frau Roth nicht mehr mitfliegt?
Fliegt dann der Flieger nicht?
Oder ist Ihr Beitrag nur populistische Stimmungsmache?
150kg muss man erstmal in die Luft wuchten
*duck und weg


@UserGroße Krügerkl..
Bodyshaming von Politikern ist ein ziemlich erbärmliches "Argument"...
Und ein noch erbärmlicherer "Witz" - falls Sie sich damit rausreden wollten.

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 12:45 Uhr bearbeitet.
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