Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa nutzt günstiges Marktumfe...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 20.12.2023 - 08:50 Uhr
UserFRAHAM
User (718 Beiträge)
Früher (TM) war das immer ein sicheres Anzeichen für eine Schieflage eines Unternehmens, wenn es Eigentum verkauft und operationalisiert. Heute nennt sich das "günstige" Gelegenheit.
Beitrag vom 20.12.2023 - 09:17 Uhr
UserRunway
User (2891 Beiträge)
Früher (TM) war das immer ein sicheres Anzeichen für eine Schieflage eines Unternehmens, wenn es Eigentum verkauft und operationalisiert. Heute nennt sich das "günstige" Gelegenheit.

Jein.
Grundsätzlich kann an der Überlegung etwas dran sein. Bei Air Berlin konnte man das über Jahre so verfolgen. Auch bei LH ist man über eine bessere Bilanzstruktur sicher erfreut. Eine zwingende Notwendigkeit sehe ich dort aber nicht.

Kaufen oder leasen ist eine Entscheidung die auch sehr von der Kassenlage abhängt. Grundsätzlich kann man nicht sagen das eine oder andere wäre grundsätzlich richtig. Es hängt oft von der momentaren Situation bei Angebot und Nachfrage von verfügbaren Flugzeugen und dem Zinsniveau ab. Sind die Kredite für Kauf bei den jeweiligen nationalen Hausbanken günstiger oder sind es die Mietkosten der Leasinggeber. Das wiederum hängt auch wesentlich vom Kreditranking ab.

Eine nationale Fluggesellschaft hängt in der Regel doch sehr vom Zinsniveau des Landes ab. Hier haben die internationalen Leasinggeber einen klaren Vorteil. Die finanzieren sich weltweit und können dadurch oft Gelder unterm Strich zu wesentlich günstigeren Konditionen aufnehmen. Das ist im Grunde einer der Pfeiler ihres Geschäftes. Zusammen mit dem Kauf großer Order und damit günstigen Preisen kommen sie gut zurecht. So ungefähr ein Viertel des Airbus-Absatzes geht direkt über Laesinggeber und dazu kommen noch diese Sale-and-Lease-Back Geschäfte.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2023 09:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2023 - 09:40 Uhr
Usertutnixzursache
User (153 Beiträge)
>Lufthansa kann mit einem Sale-and-Lease-Back von nur zwölf Flugzeugen der Airbus A320-Familie kurz vor Jahresende einen Buchgewinn über 100 Millionen Euro realisieren

so etwas tut man, wenn man nur bis heute Abend denkt, am Ende zahlt man dann über Leasinggebühren drauf...

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2023 09:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2023 - 09:40 Uhr
UserTrojaner
User (236 Beiträge)
Tja, die einen so die anderen so...
 https://www.aerotelegraph.com/finnair-kauft-sechs-geleaste-airbus-a321
Beitrag vom 20.12.2023 - 10:20 Uhr
Usercontrail55
User (4788 Beiträge)
>Lufthansa kann mit einem Sale-and-Lease-Back von nur zwölf Flugzeugen der Airbus A320-Familie kurz vor Jahresende einen Buchgewinn über 100 Millionen Euro realisieren

so etwas tut man, wenn man nur bis heute Abend denkt, am Ende zahlt man dann über Leasinggebühren drauf...
Eben 😉
5% aller neuen Leasingverträge in D sind Sale/Leaseback Verträge. Lauter Finanzspeialisten hier 😳
Beitrag vom 20.12.2023 - 15:43 Uhr
UserHeinzi
User (137 Beiträge)
Vielleicht handelt es sich um Flieger, die man eh gerne in einigen Jahren gegen andere getauscht hätte. Zulauf als Ersatz gibt es ja genug und jetzt lässt sich halt noch ein guter Gewinn nach Abzug der Leasingkosten erzielen. Oder carsten Spohr fehlen noch 100 mio Gewinn, um die nächste Bonusstufe für sein Gehalt zu erreichen, da könnte man dann halt mal zu einem buchhalterischen Taschenspielertrick greifen. Der Bahnvorstand hat ja auch gerade bewiesen, dass man wieder mal Kernziele für die Kundschaft nicht erreicht hat, aber durch geschickte Vertragsgestaltung trotzdem Kasse machen kann.
Beitrag vom 20.12.2023 - 19:15 Uhr
UserA320Fam
User (1786 Beiträge)
Vielleicht handelt es sich um Flieger, die man eh gerne in einigen Jahren gegen andere getauscht hätte. Zulauf als Ersatz gibt es ja genug und jetzt lässt sich halt noch ein guter Gewinn nach Abzug der Leasingkosten erzielen.
>> Die Flugzeuge sind bis zu zwei Jahre alt und werden derzeit von Lufthansa Airlines, Lufthansa CityLine und Eurowings betrieben.
Es geht hier also um die neuesten NEO's
Oder carsten Spohr fehlen noch 100 mio Gewinn, um die nächste Bonusstufe für sein Gehalt zu erreichen, da könnte man dann halt mal zu einem buchhalterischen Taschenspielertrick greifen. Der Bahnvorstand hat ja auch gerade bewiesen, dass man wieder mal Kernziele für die Kundschaft nicht erreicht hat, aber durch geschickte Vertragsgestaltung trotzdem Kasse machen kann.
Beitrag vom 20.12.2023 - 21:44 Uhr
UserAngros
User (738 Beiträge)
Wenn man 12 Flugzeuge verkauft und einen Erlös dabei von 600 Mio Euro macht, sind das ja gerade mal 50 Mio. pro Flugzeug. Auch wenn natürlich ursprünglich niemals der Listenpreis für die Maschinen bezahlt wurde von LH, kommt mir das doch ziemlich günstig vor, oder übersehe ich da etwas?