Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa spricht mit Rene Obermann

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Beitrag vom 30.01.2014 - 11:02 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@Weideblitz,

die IBM-Chefin hat sich den Bonus geschenkt ( und anderen), weil das Ergebnis nicht stimmte. Die Leistung mag hervorragend gewesen sein - sie hat vielleicht sehr viel gearbeitet und so rote Zahlen vermieden.

Ob der LH-Franz auch so dachte? Er wird doch für das Gesamtergebnis und nicht für seine Arbeit bezahlt!
Da müßte allerdings auch ein Umdenken im AA stattfinden. Der müßte sich den gleichen Schuh anziehen!

Steven Jobs ist immer ein schlechtes Beispiel. Er war sicherlich gut. Er hatte aber auch die richtigen Leute und die richtige Zeit "um sich"....(Guck Deinen Chef mal blöd an und die plötzlich frei werdende Stelle wird von einer ähnlich guten Person besetzt. Ein mögliche steile Karriere ist nicht mehr möglich. Nach vier Jahren bist Du zu alt für den Goldfischteich!)

Dieser Beitrag wurde am 30.01.2014 11:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.01.2014 - 12:14 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Steven Jobs ist immer ein schlechtes Beispiel. Er war sicherlich gut. Er hatte aber auch die richtigen Leute und die richtige Zeit "um sich"....(Guck Deinen Chef mal blöd an und die plötzlich frei werdende Stelle wird von einer ähnlich guten Person besetzt. Ein mögliche steile Karriere ist nicht mehr möglich. Nach vier Jahren bist Du zu alt für den Goldfischteich!)

Volle Zustimmung. Das Beispiel habe ich gerade als 'Anti-Bespiel' genau deshalb gewählt, um das häufige artikulierte Argument, das Management soll endlich mal mit Ideen um die Ecke kommen anstatt zu sparen, den Boden zu entziehen. Goldene Ideen und die richtigen Vorrausetzungen wie damals bei Jobs gibt es nur ganz selten. Bei Lufthansa ist die Lösung nur im Bereich der realen Gegenheiten zu finden; und eine davon müssen Sparmaßnahmen sein.
Beitrag vom 30.01.2014 - 14:39 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
dieses ewige belobigen der sparmassnahmen sind ein totaler schmarrn. auch wenn natuerlich die genaue beobachtung der kosten unumgaenglich notwendig ist. vom wettbewerb unterscheiden kann man sich allerdings als dienstleister nur durch verinnerlichung dieser aufgabenstellung. dienst am kunden macht den unterschied. aus dem moeglichst sparsamen einsatz von mitteln das maximale fuer den kunden zu machen. das faengt immer beim personal an, naemlich wie man es ansteuert, und hoert auch dort auf. eine dienstleistung besteht naemlich nur mittelbar aus werkzeugen, wie flugzeuge etcetera, der groessere "rest" sind menschen, die freude an ihrer arbeit haben und auch daran, ihre firma zu vertreten. insofern ist jeder schichtleiter, station manager oder werkstattleiter zum unternehmer aufgerufen, der das interesse und die freude an der arbeit jeden tag neu entfacht und nicht den boss macht.

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 30.01.2014 - 15:16 Uhr
UserKutta
User (64 Beiträge)
@sixpence
>aus dem moeglichst sparsamen einsatz von mitteln das maximale fuer den kunden zu machen.

Wirtschaftlich gesehen gibt es das nicht, entweder das Minimalprinzip oder das Maximalprinzip. Ein Minimal-Maximalprinzip gibt es nicht. Ich denke es ist logisch, durch sinkende Mittel kann man nicht mehr Kunden erreichen oder mehr für die tun...

>der das interesse und die freude an der arbeit jeden tag neu entfacht und nicht den boss macht.

In der Personalführung wird immer wieder gesagt, dass wenn die Löhne gesenkt werden, auch die Motivation sinkt und damit die Produktivität. Manchmal ein notwendiges Übel. Aber vom Prinzip her gebe ich ihnen recht. Das Produkt Lufthansa wird dadurch wahrscheinlich eher schlechter.


Beitrag vom 30.01.2014 - 19:26 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Es geht nicht ums allgemeine Belobigen von Sparmaßnahmen. Es geht darum, dass angemessenen Sparmaßnahmen erforderlich sind, wenn das Ergebnis nicht stimmt wie oben beschrieben. Und wenn diese rechtzeitig, im richtigen Maß, richtig kommuniziert und nicht per Holzhammermethode umgestetzt werden, dann leidet auch nicht die Produktivität darunter.

Und: Sparmaßnahmen beim Personal sind auch nicht zwangsläufig mit Lohnkürzungen gleichzusetzen - das ist nur ein Kostengruppe unter vielen.

Maßnahmen, die einschneiden in bestehenden Besitzstand, sind immer viel probelmatischer als Anhebungen - und motivationsfördernd sind die sicherlich auch nicht. Aber wenn die Zukunft des Unternehmens mit den aktuellen Erträgen nicht mehr sichergestellt werden kann und Alternaiven einfach nicht da sind, dann muss auch zu solchen Massnahmen gegriffen werden.
Beitrag vom 30.01.2014 - 21:49 Uhr
UserB52
User (43 Beiträge)
Die Diskussion dreht sich hier weitgehend um Personalkosten. Aber wie Weideblitz richtig konstatiert hat, gibt es neben Kerosin noch den Abgabenblock Steuern, Gebühren etc. Da kann die Airline alleine wohl nicht viel ausrichten. Aber die Volkswirtschaft als ganzes muss sich irgendwann ūberlegen, ob sie durch Wertabschöpfung die einheimische Luftfahrt ausbluten soll. Insofern muss nicht nur LH konkurrenzfähig bleiben, sondern das Gesamtpaket D/CH/A. Sonst geht es uns dereinst wie den Serben, die via Abu Dhabi nach USA reisen sollen. Haben wir dann erreicht, was wir wollen: LH mit Null Kosten, weil es sie nämlich nicht mehr gibt.
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