Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa streicht Dividende – Ope...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 20.02.2015 - 16:17 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Das ist alles ein Teil der Strategie, Druck auf das Personal aufzubauen.
Aber der Zorn der Aktionäre wird sich weniger gegen das Personal sondern eher gegen den Vorstand richten, der zum wiederholten Mal die Dividende streicht.
Und wie will eine Airline überleben, wenn sie nicht nur die Konkurenz,
das Personal, sondern auch die Aktionäre/Kunden gegen sich hat?
Spohr wurde ja schon immer als arrogant bezeichnet, aber hier treibt er es offensichtlich zu weit. Wer wohl der nächste VV wird? Und wann?
siehe auch
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/lufthansa-sparpakt-schluessiges-gesamtkonzept-fehlt/11401102-2.html

Dieser Beitrag wurde am 20.02.2015 16:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.02.2015 - 16:24 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Damit dürften dann die Investoren endlich in der vielzitierten Realität angekommen sein. Vielleicht fällt der Aktienkurs ja so weit, dass man sich mal Gedanken über ein Delisting macht. Für die Investoren wäre es dann halt Risikokapital gewesen... Pech gehabt.

Deutsche Lufthansa GmbH. Klingt irgendwie grundsolide, und die Robert Bosch GmbH macht immerhin 50% mehr Umsatz, man muss also nicht zwingend eine AG sein...

Dieser Beitrag wurde am 20.02.2015 16:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.02.2015 - 16:53 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Jetzt wird das Forum hier aber wirklich sehr ambivalent.... solang es um Tarifverhandlungen mit Piloten geht, spricht man davon, dass man überall spart zugunsten der Investoren. Nun schüttet man den Investoren nichts aus und auch dieser Schritt wird kritisiert. Egal was der Vorstand entscheidet, er handelt arrogant und nicht zukunftsorientiert. So einfach kann man es sich m.E. auch nicht machen...

Die Situation ist doch unterm Strich so: LH ist aktuell für die meisten Angestellten immernoch ein sehr attraktiver Arbeitgeber, der mit einem großen Verwaltungsapparat, teilstaatlichen Strukturen und zu hohen Personalkosten im Flugbetrieb zu kämpfen hat. Parallel tut sich das Management auch schwer damit, innovative Produktideen zu entwickeln, was der Wettbewerbsposition weiter schadet. Das ist mittelfristig werder für Aktionäre, noch Mitarbeiter noch den Vorstand positiv. Aktionäre können einfach anders investieren, Mitarbeiter und Management sollten sich aber langsam mal einigen und BEIDE Seiten müssen sich bewegen.
Beitrag vom 20.02.2015 - 17:04 Uhr
Userreader@yopmail.com
User (10 Beiträge)
@ stanfield:
selten habe ich so einen Unsinn gelesen. Wenn man nichts vom Thema versteht, sollte man
keinen Kommentar schreiben.
Die Aktionäre werden bei der HV schon ihren Unmut über die Nullrunde kundtun (wenn es denn so kommt!).
Wannimmer meine LH-Aktien mal wieder in den grünen Bereich kommen, werde ich mich davon trennen.
Seit Jahren fährt das unfähige Management die LH an die Wand(Swiss,Sabena etc), leider kann man diese Leute nicht in Regress nehmen, nur feuern(und dann noch mit unverdienter Abfindung!) oder wegloben.
Aber aus dem Dax in das Delisting - völliger Unsinn!

Dieser Beitrag wurde am 20.02.2015 17:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.02.2015 - 17:24 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Warum? Ich lerne gerne dazu.
Beitrag vom 20.02.2015 - 17:40 Uhr
Usermpilot
User (382 Beiträge)
Der aero Bericht ist doch reichlich diffus, damit kann man sich überhaupt keinen Überblick zur wirtschaftlichen Lage der LH machen. Die Rede ist von 732 Mio Verlust "eingeflogen". Die Aktie beinhaltet aber den gesamten Konzern, und da gibt es div. Sparten ohne Flugbetrieb. Oder ist "eingeflogen" als schriftstellerische Kreativität zu werten? Dann ist von einem operativem Ergebnis von 954 Mio die Rede (geplant 1000 Mio). Wie sich buchhalterisch daraus der hohe Verlust abzeichnet könnte man nur raten. Es wäre besser gewesen den ganzen Artikel auf einen Satz zu reduzieren: Wegen wirtschftlich schlechter Lage zahlt LH keine Dividende.
Beitrag vom 20.02.2015 - 19:32 Uhr
UserBeteigeuze
User (24 Beiträge)
Nach IFRS wurde ein Gewinn erzielt, nach HGB nicht. HGB ist wesentlich konservativer bei der Vorwegnahme von Verlusten. Der Artikel ist ziemlicher Unsinn. HGB spielt im internationalen Umfeld keine Rolle.
Beitrag vom 20.02.2015 - 20:10 Uhr
Userh
User (159 Beiträge)
Ich finde es sehr gut, das mittlerweile von Pensionen und Streiks in einem Atemzug gesprochen wird- wirklich eine furchtbare Belastung diese Mitarbeiter.

Die nächste Meldung sieht dann in etwa so aus:
Lohnkosten, Pensionen und Streiks belasten Lufthansa...

Weiter dachte ich immer 200 Mio.€ seien sowieso für Streiks eingeplant gewesen... so langsam gehts wohl doch an die Substanz?!

Vor ein paar Monaten war zu dem Thema ein sehr schöner Artikel im Postillion:
 http://www.der-postillon.com/2014/08/studie-lohnzahlungen-verursachen.html


@ Redaktion
Ich finde es in der Tat auch sehr diffus wie mit den Zahlen umgegangen wird. So eine krasse Überschrift bedarf meiner Meinung nach mehr Erklärung.
Beitrag vom 20.02.2015 - 23:42 Uhr
Userbig_stress
User (118 Beiträge)
Tja, schlecht aufgestellte MA und der nächste Vorstand wird auch teurer als der jetzige.

Gruß Bigstress
Beitrag vom 21.02.2015 - 11:16 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
@stanfield
Die Idee der LH GmbH ist super, weil sie Dir auf einen Schlag jede Menge Auflagen nimmt und Dir viel unternehmerische Freiheit zurückgibt.
Allerdings ist ein De-Listing nicht so einfach; bei der Umwandlung in eine GmbH müssen so gut wie alle Aktien zurückgekauft werden, da Du sonst die Shareholder enteignen würdest -- funktioniert also nicht. Auch wenn LH-Aktien irgendwann Pennystocks würden, wären sie immer noch in einem Index gelistet und handelbar.
Beitrag vom 21.02.2015 - 12:08 Uhr
Userreader@yopmail.com
User (10 Beiträge)
bei 91,79% Streubesitz ist Delisting mit Aktienmehrheit kaum möglich. Da LH als Daxunternehmen zwangsweise von Fonds gehalten werden muss, würden deren Manager dieser Schnappsidee schnell den Garaus machen. Und am HV Termin 29.4.2015 wird es wohl für das Missmanagement berechtigt die rote Karte geben.
LH GmbH macht immer noch keinen Sinn:

"Anpassung der AG-Statuten entsprechend GmbH-Zweck
Anpassung der Firma (AG " GmbH)
Umbenennung des Gesellschaftskapitals (AK " Stammkapital)"

Aktionäre werden Gesellschafter!

Also schaun wir mal...

Dieser Beitrag wurde am 21.02.2015 12:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.02.2015 - 12:24 Uhr
Usercabezo
User (20 Beiträge)
Ganz naiv und pragmatisch: ich denke, nicht die Lufthansa Mitarbeiter verdienen zu viel Geld, sondern bei unzähligen Airlines verdienen sie deutlich zu wenig. (und nicht nur Airlines!)