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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 12.07.2022 - 15:15 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Bravo. Weniger wäre ein Hohn gewesen.
Beitrag vom 12.07.2022 - 15:45 Uhr
Userrambazamba123
User (464 Beiträge)
Na geht doch. Ich freue mich für die Mitarbeiter, dass es ein wenig lohnenswerter wird solche Knochenjobs zu wuppen.
Beitrag vom 12.07.2022 - 16:36 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Ja,geht doch.
Die Frage ist aber dann als nächstes, wie nachhaltig diese verdiente Erhöhung ist, wenn zum Ablauf der Vertragsbindung zwischen Bodendienstleister und Flughafen zwangsweise eine neue Ausschreibung kommt und wieder der billigste Anbieter gewinnt. §613a BGB schützt im Fall eines Betriebsübergangs die aktuellen Löhne dann noch für 12 Monate, danach darf der neue Betreiber die Löhne wieder absenken.

Das System der liberalisierten Bodendienste ist _der_ systemische Grund für die allgemein miesen Gehälter in diesem Bereich. Und es ist damit mindestens so schuldig am aktuellen Chaos an den Flughäfen wie einzelne Firmen, die ihre Planung nicht auf die Reihe bekommen ...

Dieser Beitrag wurde am 12.07.2022 16:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.07.2022 - 23:53 Uhr
UserMarineflieger
User (13 Beiträge)
Soll das ein Witz sein? Unter 15€ für solch einen Knochenjob.
Beitrag vom 13.07.2022 - 00:30 Uhr
UserFly_United
User (36 Beiträge)
2015 habe ich in Düsseldorf als Ramp Agent für Mindestlohn (8.50€ brutto, Bedarfsstundenverttag) gearbeitet. Heute müsste mir man schon 15€ pro Stunde minimum zahlen, damit ich das nochmal tun würde. Ich konnte mir die Sklaverei damals (20-25h pro Woche, immer die frühen Flüge ab 5 bis 10 oder 11 Uhr, danach nach Hause) nur leisten, weil ich in Essen in einer Studenten WG für 230€ warm gewohnt habe und mich für das Semesterticket fake an einer Uni eingeschrieben habe. Das heißt also, dass ich mit der Pendelei um 2:30 nachts aufstehen musste und war nachmittags um 1 zuhause. Vollzeit auf Achse für vielleicht 700€ netto. Schönen Dank auch.

Wenn man sich die Entwicklung der Mieten der letzten Jahre anschaut, sind selbst 15€ dafür ein Hungerlohn, insbesondere unter Berücksichtigung der kalten Progression. Dieses Land hat fertig.
Beitrag vom 13.07.2022 - 07:23 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2266 Beiträge)
35 Stunden x 18,03 x 4 (Wochen) = 1832,20 brutto... dafür kann man in Düsseldorf (und Umgebung) leben?
Beitrag vom 13.07.2022 - 08:03 Uhr
Usercontrail55
User (4584 Beiträge)
35 Stunden x 18,03 x 4 (Wochen) = 1832,20 brutto... dafür kann man in Düsseldorf (und Umgebung) leben?
Ups. Erst den Kaffee und dann rechnen ;-)
35WS entspricht 152 MS. 35 x 13 / 3 macht 2700,-
Beitrag vom 13.07.2022 - 08:53 Uhr
Usercontrail55
User (4584 Beiträge)
Ja,geht doch.
Die Frage ist aber dann als nächstes, wie nachhaltig diese verdiente Erhöhung ist, wenn zum Ablauf der Vertragsbindung zwischen Bodendienstleister und Flughafen zwangsweise eine neue Ausschreibung kommt und wieder der billigste Anbieter gewinnt. §613a BGB schützt im Fall eines Betriebsübergangs die aktuellen Löhne dann noch für 12 Monate, danach darf der neue Betreiber die Löhne wieder absenken.

Das System der liberalisierten Bodendienste ist _der_ systemische Grund für die allgemein miesen Gehälter in diesem Bereich. Und es ist damit mindestens so schuldig am aktuellen Chaos an den Flughäfen wie einzelne Firmen, die ihre Planung nicht auf die Reihe bekommen ...
Beitrag vom 13.07.2022 - 08:55 Uhr
Usercontrail55
User (4584 Beiträge)
Ja,geht doch.
Die Frage ist aber dann als nächstes, wie nachhaltig diese verdiente Erhöhung ist, wenn zum Ablauf der Vertragsbindung zwischen Bodendienstleister und Flughafen zwangsweise eine neue Ausschreibung kommt und wieder der billigste Anbieter gewinnt. §613a BGB schützt im Fall eines Betriebsübergangs die aktuellen Löhne dann noch für 12 Monate, danach darf der neue Betreiber die Löhne wieder absenken.
Aber wenn man von einem Zulieferer zum anderen wechselt, hat das nichts mit 613a zu tun. Auch wenn der Vorgänger jetzt Personal entlassen muss und der Neue dies dann einstellt.
Das System der liberalisierten Bodendienste ist _der_ systemische Grund für die allgemein miesen Gehälter in diesem Bereich. Und es ist damit mindestens so schuldig am aktuellen Chaos an den Flughäfen wie einzelne Firmen, die ihre Planung nicht auf die Reihe bekommen ...
Beitrag vom 13.07.2022 - 16:09 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (654 Beiträge)
Ja,geht doch.
Die Frage ist aber dann als nächstes, wie nachhaltig diese verdiente Erhöhung ist, wenn zum Ablauf der Vertragsbindung zwischen Bodendienstleister und Flughafen zwangsweise eine neue Ausschreibung kommt und wieder der billigste Anbieter gewinnt. §613a BGB schützt im Fall eines Betriebsübergangs die aktuellen Löhne dann noch für 12 Monate, danach darf der neue Betreiber die Löhne wieder absenken.

Da sind 12 Monate Zeit, mit dem neuen AG neue Tarife auszuhandeln.
Beitrag vom 13.07.2022 - 16:11 Uhr
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User (654 Beiträge)
35 Stunden x 18,03 x 4 (Wochen) = 1832,20 brutto... dafür kann man in Düsseldorf (und Umgebung) leben?
Ups. Erst den Kaffee und dann rechnen ;-)
35WS entspricht 152 MS. 35 x 13 / 3 macht 2700,-

Jordis Fehler war wohl eher, dass er 13,08 statt 18,03, wie geschrieben, meinte. Dann passt seine Rechnung.
Beitrag vom 13.07.2022 - 16:18 Uhr
Usercontrail55
User (4584 Beiträge)
Ja,geht doch.
Die Frage ist aber dann als nächstes, wie nachhaltig diese verdiente Erhöhung ist, wenn zum Ablauf der Vertragsbindung zwischen Bodendienstleister und Flughafen zwangsweise eine neue Ausschreibung kommt und wieder der billigste Anbieter gewinnt. §613a BGB schützt im Fall eines Betriebsübergangs die aktuellen Löhne dann noch für 12 Monate, danach darf der neue Betreiber die Löhne wieder absenken.

Da sind 12 Monate Zeit, mit dem neuen AG neue Tarife auszuhandeln.
Eben nicht. Der Betriebsteil geht ja nicht auf jemand anderen über, sondern nur der Auftrag.
Beitrag vom 13.07.2022 - 19:01 Uhr
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User (654 Beiträge)
Eben nicht. Der Betriebsteil geht ja nicht auf jemand anderen über, sondern nur der Auftrag.
Je nach dem, wie das umgesetzt wird. Im Beispiel von EricM wurde wurde ein Betriebsübergang beschrieben, auf den ich mich bezogen habe. Sollte es bei der Neuausschreibung nicht zu einem Betriebsübergang kommen, haben Sie natürlich recht. Dann muss der neue Auftragnehmer aber erstmal Leute finden.
Beitrag vom 13.07.2022 - 20:42 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2266 Beiträge)
35 Stunden x 18,03 x 4 (Wochen) = 1832,20 brutto... dafür kann man in Düsseldorf (und Umgebung) leben?
Ups. Erst den Kaffee und dann rechnen ;-)
35WS entspricht 152 MS. 35 x 13 / 3 macht 2700,-

Stimmt, dieser verdammte Jetlag.
Es sind etwas über € 2.500,00 (BRUTTO).
Nun nochmal: kann man davon in DD und/oder Umland halbwegs ordentlich leben?

 https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Duesseldorf/5226