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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Mehr ICE-Sprinter als Alternative zu...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 29.10.2019 - 14:00 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (308 Beiträge)
Ich hoffe DB Netze liest diesen Blödsinn mit...

Es immer herrlich, wenn bahnfremde Menschen schöne Dinge fordern. Ist in der Fliegerei ja oft ganz ähnlich zu beobachten.
Mal eine liebe Gegenfrage dazu - woher möchte man die Fahrplantrassen dafür zaubern?

Im Zeitraum bis 2034(!!!) wird sowohl der Knoten Hannover Hauptbahnhof als auch die Schnellfahrstrecke Lehrte - Wolfsburg - (Stendal ) - Berlin vollsaniert. Also wir reden von einem Zeitraum, der jetzt noch FÜNFZEHN Jahre veranschlagt und schon beim bisherigen Fahrplanangebot zu erheblichen Einschränkungen auf den jetzt schon stark ausgelasteten Hauptstrecken und Knotenpunkten führt.

Sich nachher auf die Schulter zu klopfen, weil man in Tagesrandlage ein Alibizugpaar unterbekommt ist nicht nur ziemlich lächerlich, es verfehlt die gesamte Problematik. Abgesehen davon, dass man die Konkurrenz unter den Verkehrsträgern endlich mal nicht über den Wolken sehen sollte, sondern auf der Autobahn!

Beitrag vom 29.10.2019 - 15:12 Uhr
UserLuftfahrtfanMH
User (98 Beiträge)
Wenn die Sprinter-Verbindungen dann bedeuten, dass der ICE in weniger Städten Halt macht, ist bei dieser Vergleichsbetrachtung hoffentlich berücksichtigt, dass ich als Passagier dann ggf. auch zeitintensivere Wege zu diesen Halten machen muss, um den Sprinter nutzen zu können. Klar, zum Flughafen - den es nicht überall gibt - muss ich auch fahren, aber dennoch muss der Vergleich schon stimmen.

Charlie-Alpha kann ich im Übrigen auch nur zustimmen! Der Aufbau der Infrastruktur wird Jahrzehnte dauern. Soll auch nicht heißen, dass man damit dann auch nicht irgendwann einmal anfangen sollte, so einfach, wie es einem die Grünen und ihre "Experten" immer weis machen wollen ist es auch nicht.

Ich nutze übrigens - obwohl ich sehr gerne fliege und auch luftfahrtbegeistert bin - durchaus auch häufig die Bahn. Für mich kein Widerspruch. Ich finde es nur falsch, wenn in der ganzen Klimaschutzdebatte die jeweiligen Verkehrsträger gegeneinander ausgespielt werden sollen.

Der Schlüssel zum wirksamen Klimaschutz kann m. E. auch nur über alternative Antriebstechniken gehen. Insbesondere, wenn man Klimaschutz endlich einmal global betrachtet.
Beitrag vom 29.10.2019 - 15:53 Uhr
Userkairuss
User (82 Beiträge)
Politiker, die ständig dieses "Bahn statt Flug" Gelaber von sich geben, sind offensichtlich nie Bahn gefahren. Angenommen, man würde tatsächlich eines Tages die Zubringer komplett auf Schiene umstellen - wer haftet in dem nicht seltenen Fall, dass man aufgrund der üblichen 120-minütigen Verspätung des Zuges den Anschlussflug verpasst? Dann muss man der Bahn wenigstens die Verordnung 261/2004 auftischen.
Beitrag vom 29.10.2019 - 16:52 Uhr
UserBlotto
User (349 Beiträge)
Insbesondere, wenn man Klimaschutz endlich einmal global betrachtet.

Was fehlt dir denn zu einer globalen Betrachtung noch? Wir haben das Pariser Abkommen. Müsste man sich nur dran halten und mal entsprechende Massnahmen einleiten. Der ICE-Sprinter wird das wohl kaum sein.
Beitrag vom 29.10.2019 - 19:07 Uhr
UserZH Flyers
-
User (408 Beiträge)
Bahn und Flugzeug sind kein Widerspruch, sondern sich ergänzende Verkehrsmittel. Das aber unabhängig von Umweltschutz. Vor allem ist es naiv zu glauben das die Umwelt profitiert wenn es keine Kurzstreckenflüge mehr gibt. Wenn KLM die Strecke Brüssel Amsterdam aufgibt dann gibt es einen freien Slot den man zu Beispiel für einen neuen Flug nach Osaka verwenden kann. Hat dann nichts mit Umweltschutz zu tun sondern betriebswirtschaftlicher Logik. Aber ich unterstütze bessere Bahnverbindungen, allein schon weil es mehr Wettbewerb bringt.
Beitrag vom 29.10.2019 - 22:42 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Politiker, die ständig dieses "Bahn statt Flug" Gelaber von sich geben, sind offensichtlich nie Bahn gefahren. Angenommen, man würde tatsächlich eines Tages die Zubringer komplett auf Schiene umstellen - wer haftet in dem nicht seltenen Fall, dass man aufgrund der üblichen 120-minütigen Verspätung des Zuges den Anschlussflug verpasst? Dann muss man der Bahn wenigstens die Verordnung 261/2004 auftischen.

Bahnexperten, die immer nur mit Sprüchen wie ‘übliche 120 Minuten Verspätungen” die Bahn schlecht machen, brauch ich ehrlich gesagt auch nicht. Es geht bei den Sprintern weniger um Anschlussflüge für die Langstrecke als um den Umstieg innerdeutsche Passagiere (etwa Köln nach Berlin). Im Übrigen gibt es die Erstattungen schon längst, man muss nur LH Express Rail buchen
Beitrag vom 30.10.2019 - 09:50 Uhr
Userkairuss
User (82 Beiträge)
Bahnexperten, die immer nur mit Sprüchen wie ‘übliche 120 Minuten Verspätungen” die Bahn schlecht machen, brauch ich ehrlich gesagt auch nicht.

Nein, ich bin kein Bahnexperte. Bin lediglich ein Kunde der Bahn, der allzu oft auf die Bahn angewiesen ist und nicht selten von der im Stich gelassen wird. Und daher weiß ich, wovon ich rede. Die Bahn-Verantwortlichen machen im Übrigen auch keinen Hehl daraus, dass es alles andere als rund läuft. Die Züge und die Infrastruktur sind marode, die Zustände sind mit der Größe des Netzes einfach nicht kompatibel. Und anstatt zu versuchen, das bestehende zu stabilisieren, kommt man immer nur mit dem Blödsinn a lá "Flugzeug durch Bahn ersetzen", ergo den unzuverlässigen Service noch weiter auszubauen.

Ich bin der Meinung, dass der Personenverkehr der Bahn mit dem Staat an Bord nie ein profitables Geschäft sein wird. Da man dabei kein Geld verdient, wird bei Unregelmäßigkeiten (sei es Brand, Bauarbeiten oder was auch immer) nur auf Kosten geschaut. Kunden sind da zweitrangig. Tolles Beispiel aktuell: da am Frankfurter Flughafen aufgrund der Baumaßnahmen die S-Bahn aktuell am Fernbahnhof halten muss, fallen ca. 1/2 der ICE-Verbindungen aus. Pendler, die in Limburg wohnen haben eine echte A**karte gezogen - statt jede Stunde fährt ihr Zug nun 2x am Tag. "Erstattung", die die Bahn dann anbietet beläuft sich maximal auf den halben Preis (nach dem Motto "ich erfülle nicht meinen Teil der Vereinbarung, du musst aber die Hälfte trotzdem zahlen"). Bei einer Zeitkarte sind es gar pauschal 10€. Das tut der Bahn nicht weh und zwingt auch nicht dazu, schnellstmöglich versuchen, zum Normalbetrieb zurückzukehren. Würden die Baumaßnahmen den Güterverkehr beeinträchtigen, wären die Herren von DB Netz Tag und Nacht an der Baustelle und entsprechend in unter einer Woche fertig.

Ich bleibe dabei, eine ähnliche Verordnung wie 261/2004, also 200-300€ an jeden Kunden ist das einzige, was die Bahn kundenorientierter machen kann. Und wenn sie am globalen Verkehr teilnehmen will, muss sie es einfach. Wenn sie es nicht will, dann soll man das Gelaber lassen und uns als Ausweichmöglichkeit innerdeutsche Flüge zu lassen. Da kann man wenigstens sicher sein, dass man halbwegs pünktlich am Ziel ankommt.

Aber die heilige Bahn darf man nicht schlecht machen, jane isklar.
Beitrag vom 30.10.2019 - 09:50 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Einen wirklichen "Sprinter”, wird es in Deutschland erst geben, wenn die Gleise für "Sprinter-ICE" und sämtlichen anderen Zugverbindungen, getrennt verlegt sind! Siehe Italien – Spanien – Frankreich!!!!
Beitrag vom 30.10.2019 - 15:00 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)
Einen wirklichen "Sprinter”, wird es in Deutschland erst geben, wenn die Gleise für "Sprinter-ICE" und sämtlichen anderen Zugverbindungen, getrennt verlegt sind! Siehe Italien – Spanien – Frankreich!!!!

Die reinen ICE-Strecken mit extremer Steigung sind für Güterzüge ungeeignet. Die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main ist dafür ein abschreckendes Beispiel, u.a. weil die Bestandsstrecken durch die Ortschaften mit Güterzügen geflutet wurden. Stuttgart-Ulm ist ähnlich dämlich. War ursprünglich einmal als Ausbau für den Güterverkehr geplant, um die Geislinger Steige zu umfahren. Aber das ging gar nicht! Die ICEs hätten auf der Strecke Ulm umfahren können. Ulm hat den höchsten Kirchturm der Welt. Ach ja, wie sich Güterzüge die Trasse mit Schnellzügen teilen ist ganz einfach: tags Personen und nachts Güter. Das wird so auf der ältesten ICE-Strecke Mannheim-Stuttgart gemacht. Die neuen Güterzüge mit den neuen Bremsen verschleißen auch die Schienen erheblich weniger.

Im übrigen habe ich noch nie erlebt, dass ein Flieger auf einen Zug gewartet hätte. Gewährt der Lufthansa-Express etwa die gleichen Zahlungen bei Verspätungen wie ein Flug?
Beitrag vom 31.10.2019 - 00:30 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Der Mehrheit der Reisenden wäre gedient eine tägliche Pünktlichkeit herzustellen und diese an nicht "Signal-, Weichen-, Stellwerksstörungen, Störungen im Betriebsablauf, Verspätungen durch einen defekten oder vorausfahrenden Zug, Problemen mit den Türen, ..." tagaus, tagein scheitern zu lassen.

Die Investitionen werden für das Tagesgeschäft dringendst benötigt und dürfen nicht auf der Spielwiese realitätsferner Politiker verbrannt werden.
Beitrag vom 01.11.2019 - 09:45 Uhr
UserChihuahua
User (6 Beiträge)

Stuttgart-Ulm ist ähnlich dämlich. War ursprünglich einmal als Ausbau für den Güterverkehr geplant, um die Geislinger Steige zu umfahren. Aber das ging gar nicht! Die ICEs hätten auf der Strecke Ulm umfahren können. Ulm hat den höchsten Kirchturm der Welt.

Ich würde echt zu gerne Ihre Ausführungen und auch den Zusammenhang mit der Höhe des Ulmer Münster verstehen, aber ich habe sie mir jetzt 20x durchgelesen und ich kapiere sie noch immer nicht.
Beitrag vom 03.11.2019 - 01:16 Uhr
User
User ( Beiträge)
Echt so schwer? Man fährt dann von München nach Stuttgart und lässt Ulm links liegen. Das Münster ist für Touristen ein Highlight. Wenn man von Salzburg nach Mannheim fährt und München und Stuttgart und Karlsruhe umfährt kommt man zum gleichen Ergebnis.