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Beitrag vom 09.01.2010 - 23:59 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Die sogenannte Variante "Tranchenlösung" scheint wohl der uninformierten Öffentlichkeit am ehesten zu verkaufen zu sein; sie ändert nichts an dem dringenden Aufklärungsbedarf der Europäischen Öffentlichkeit über die Historie dieser gigantischen Industriesubvention.
Beitrag vom 10.01.2010 - 09:35 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
Die Bezeichnung "uniformierte Öffentlichkeit" kann irgendwie gefallen. Sind damit z.B. eher Soldaten oder allgemein zivilisierte, d.h. sozial disziplinierte Menschen gemeint? Soweit in Deutschland auch massenhaft Menschen derzeit viel nur über Daisy reden, womit sowas wie ein namentlich personifiziertes Sturmtief gemeint sei, kann man vielleicht lachend bis weinend zustimmen. Die Art und Weise des Zusammenwirkens der Unterstützer- und Bestellländer bei der EADS-Auferstehung wird individuell als erfolgreich bis stark kritisch eingeschätzt. Vormals gab es bekanntermassen viel mehr Streit und verheerende grausame Kriege insbesondere unter jenen europäischen Ländern. Die scheinen miteinander noch längst nicht erwachsen geworden zu sein. Wen wunderts, solange u.a. sprichwörtlich die Kirche (mitten) in allen Städten und in jedem Dorfe zu stehen und zu leuten hat? Kriegerische Streitkämpfe tragen sie nicht mehr gegeneinander aus. Dennoch sind sie tendenziell zunehmend bereit solche zu führen, ausserhalb, wofür auch die A400M hauptsächlich dienen sollen.

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2010 10:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.01.2010 - 14:20 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
1. Oftmals wird ja geschrieben, das der A400M schlechter ist als die C17, weil man dort keinen Leopard 2 hineinbekommt. Ich mag dem nicht folgen: Leo2 PSO halte ich mehr für einen Versuch, das Grossgerät der Panzertruppe noch in der Armee zu halten, für den Fall das die Russen doch noch kommen ;) Ich halte 120mm Glattrohr für eine äusserst schlechte Waffe im Häuserkampf gegen Aufständige und Terroristen. Zumindestens so lange man auf Kolateralschäden achtet.
2. Die Panzerung des Puma ist modular. Der Gewichtsunterschied zwischen Version A und C sind etwa 9 Tonnen. Also kann ich in 4 A400M 3 Panzer der Schutzklasse C transportieren. Für 3 Panzer Schutzklasse C brauche ich ansonsten 2 C17 (1. C17: 1 Puma C und 1 Puma A , 2. C17: 1 PUMA C und Panzerung für den Puma A, nen weiterer Puma passt da vom Gewicht nicht mehr)
3. Nun ist der C17 immer noch wesentlich teurer als die A400M. Es mag sich ganz gut anhören, statt 60 A400M 30 C17 zu kaufen, aber ich sehe da doch einen Nachteil - einfach weniger Flugzeuge. Auch wenn die C17 mehr Tonnen fliegen kann, fliegen diese Tonnen doch alle von A nach B. Was passiert aber nun, wenn man beispielsweise nen MedEvac von A nach C durchführen muss, wobei C diametral zu B? Pech gehabt? Kein Medevac oder kein Material ... was aber nun, wenn das Material wichtig ist? Die maximale Tonnage pro Flug steht nicht für sich allein. Die Anzahl der Flieger ist ebenso wichtig. Das der Verteidigungshaushalt allerdings keine 60 C17 hergibt, dürfte sich von allein verstehen.
4. Wenn man nun doch davon ausgeht viel Grossgerät verschicken zu muessen und nicht mehr auf die Antonow angewiesen sein moechte, wäre es vielleicht sinnvoller einfach noch eine deutsche Komponente zur NATO Strategic Airlift Capability hinzuzufügen und sich mit 2 oder 3 C17 zu beteiligen.
5. Was mir zum Thema der gewichtszentrierten Diskussion noch einfällt: Viele Gegenstände des militärischen Bedarfs sind auch einfach nur sperrig. Das man mehr Ladedecklänge bei 60 A400M hat als bei 30 C17 kann sich jeder selbst ausrechnen.
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