Beitrag vom 14.08.2024 - 12:02 Uhr
Ist schon etwas ironisch, dass die Bundeswehr die uns im Ernstfall verteidigen muss sich nicht einmal selbst schützen kann und die Hilfe der Polizei benötigt.
Beitrag vom 14.08.2024 - 12:51 Uhr
"Benötigen" würde sie die vermutlich nicht.
Sie hat aber selbst ausserhalb der Kaserne in Friedenszeiten keinerlei Handlungsmandat.
Wenn also ausserhalb der Kaserne Gelände oder Straßen abgesperrt werden müssen, ist das ein Job für die Polizei.
Beitrag vom 14.08.2024 - 13:23 Uhr
Es ist nicht nur ein Job für die Polizei, die Bundeswehr darf im Inland nicht aktiv sein,
Ausnahme sind noch mal die Feldjäger, aber deren Aufgabengebiet eng umrissen ist.
Beitrag vom 14.08.2024 - 15:00 Uhr
Ist schon etwas ironisch, dass die Bundeswehr die uns im Ernstfall verteidigen muss sich nicht einmal selbst schützen kann und die Hilfe der Polizei benötigt.
Die Rechte der Bundeswehr gehen im Friedenszeiten kaum über die Befugnisse von Privatpersonen hinaus, was den Objektschutz betrifft. Ich finde es gut, dass wir nicht in einer Militärdiktatur oder einem Mafiastaat leben. Ironisch finde ich es, wenn so etwas aus einem Keller von St. Pudelsburg geschrieben wird.
Beitrag vom 14.08.2024 - 15:40 Uhr
Die Rechte der Bundeswehr gehen im Friedenszeiten kaum über die Befugnisse von Privatpersonen hinaus, was den Objektschutz betrifft.
Zur Eigensicherung braucht es keinerlei Befugnisse Dritten gegenüber, es reicht schon, sein Grundstück mit mehr als einem flughafentypischen Maschendrahtzaun zu sichern und nicht davon auszugehen, daß Eindringlinge sich ordnungsgemäß an der Pforte melden.
Beitrag vom 14.08.2024 - 16:27 Uhr
Die Rechte der Bundeswehr gehen im Friedenszeiten kaum über die Befugnisse von Privatpersonen hinaus, was den Objektschutz betrifft.
Zur Eigensicherung braucht es keinerlei Befugnisse Dritten gegenüber, es reicht schon, sein Grundstück mit mehr als einem flughafentypischen Maschendrahtzaun zu sichern und nicht davon auszugehen, daß Eindringlinge sich ordnungsgemäß an der Pforte melden.
Das ist doch die gleiche unterkomplexe Sichtweise wie bei den Flughafensicherungen.
Von wieviel hundert km Zaunanlagen der BW insgesamt in DE reden wir denn diesmal?
Und wie sollte eine BW, die nicht mal Geld für flächendeckende Schutzausrüstung aller eigenen Soldaten im Einsatz hat, einen unüberwindlichen Schutz des eigenen Geländes Sicherstellen?
Beitrag vom 14.08.2024 - 18:18 Uhr
Und wie sollte eine BW, die nicht mal Geld für flächendeckende Schutzausrüstung aller eigenen Soldaten im Einsatz hat, einen unüberwindlichen Schutz des eigenen Geländes Sicherstellen?
Das Problem ist nicht die Überwindbarkeit des Zauns, seinerzeit gab es ja mal einen um Dimensionen stärker gesicherten Zaun inklusive Schußbefehl und auch der Zaun wurde überwunden, aber man könnte die Zaunanlage doch schon elektronisch überwachen und müsste dann nicht hoffen, eventuelle Eindringlinge wenigstens beim Herumwuseln zu entdecken. Aus den aktuellen Presseberichten geht jedenfalls bis jetzt noch nicht einmal hervor, wieviele Eindringlinge es überhaupt waren.
Beitrag vom 14.08.2024 - 18:34 Uhr
Und wie sollte eine BW, die nicht mal Geld für flächendeckende Schutzausrüstung aller eigenen Soldaten im Einsatz hat, einen unüberwindlichen Schutz des eigenen Geländes Sicherstellen?
Das Problem ist nicht die Überwindbarkeit des Zauns, seinerzeit gab es ja mal einen um Dimensionen stärker gesicherten Zaun inklusive Schußbefehl und auch der Zaun wurde überwunden, aber man könnte die Zaunanlage doch schon elektronisch überwachen und müsste dann nicht hoffen, eventuelle Eindringlinge wenigstens beim Herumwuseln zu entdecken.
Kosten für Strom/Datenleitungen am Perimeter?
Störungen/Störbarkeit dieser Überwachung?
Wie viele km Zaun?
Aus den aktuellen Presseberichten geht jedenfalls bis jetzt noch nicht einmal hervor, wieviele Eindringlinge es überhaupt waren.
Einem Loch im Zaun sieht man nun mal nicht an, wie viele Leute es benutzt haben.
Zudem würden ich erwarten, dass die Ermittler, falls sie das doch wissen, diese Info auch nicht an die Presse rausgeben.
Beitrag vom 15.08.2024 - 09:19 Uhr
man könnte die Zaunanlage doch schon elektronisch überwachen
Zumindest im Falle des Wasserwerks scheint ein elektronischer Schutz angeschlagen zu haben. Daraufhin soll das Loch im Zaun entdeckt worden sein. Ich würde mal behaupten, dass die Sicherheitsrichtlinien gegriffen haben. Besonders sensible Infrastruktur wird separate und besser überwacht und eine Alarmierung im Falle dessen hat dann zu Folgemaßnahmen geführt, die dann auch auf die weniger sensiblen Schutzmaßnahmen ausgeweitet wird.
Für mich ist der Zaun mit entsprechendem Stacheldraht (wie beim zivilen Flughafen auch) nur ein Schutz vor der Dummheit der Menschen (sonst würde nämlich jeder über das Vorfeld laufen oder fahren). Wer es darauf anlegt, wird immer einen Weg geben, diese Sicherung zu überwinden und muss dann bevor er ernsthaften Schaden angerichtet hat entdeckt werden (oder zumindest muss klar sein, welchen Schaden er angerichtet haben könnte). Der Rest ist dann Frage eines Alarmplans.
Vergleicht das mit dem Brandschutz. Hat denn auch jeder von Euch, der hier mehr Sicherheit am Zaun der BW-Kaserne oder eines Flughafens fordert, daheim auch eine Sprinkler-Anlage? Oder habt ihr auch "nur" den Rauchmelder und bestenfalls einen Feuerlöscher?
Beitrag vom 15.08.2024 - 11:08 Uhr
Das Problem ist nicht die Überwindbarkeit des Zauns, seinerzeit gab es ja mal einen um Dimensionen stärker gesicherten Zaun inklusive Schußbefehl und auch der Zaun wurde überwunden, aber man könnte die Zaunanlage doch schon elektronisch überwachen und müsste dann nicht hoffen, eventuelle Eindringlinge wenigstens beim Herumwuseln zu entdecken.
Stimmt! Da sollten wir doch von der guten, alten DDR lernen! Obwohl? Die Grenze samt Zaun Stacheldraht, Selbstschutzanlagen und Schießbefehl war - glaube ich - auch nicht unüberwindlich.
Dieser Beitrag wurde am 15.08.2024 11:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.08.2024 - 18:31 Uhr
Kosten für Strom/Datenleitungen am Perimeter?
Störungen/Störbarkeit dieser Überwachung?
Wie viele km Zaun?
Die Angaben dazu sind keine Staatsgeheimnisse. Konzerne wie Airbus oder Daimler haben dazu präzise Zahlen, sollten Staatsbedienstete sich das nicht selber ausrechnen können.
Einem Loch im Zaun sieht man nun mal nicht an, wie viele Leute es benutzt haben.
Wenn man den Zaun so überwacht wie jeder Aldi seinen Laden braucht man bloß mitzählen.
Zudem würden ich erwarten, dass die Ermittler, falls sie das doch wissen, diese Info auch nicht an die Presse rausgeben.
Es wird ja nur von einem "Verdacht auf einen Eindringversuch oder ein vollzogenes, illegales Eindringen" gesprochen. Auf Deutsch: Sie haben nur die abnormen Meßwerte der Wasserversorgung, das Loch im Zaun und irgendeine Beobachtung einer noch unidentifizierten Person.
Zu den Meßwerten kann man auch nichts lesen, es könnte also auch sein, daß da jemand nur ein paar Löffel Salz reingekippt hat, von Schädlichkeit ist bisher auch nichts zu vernehmen. Insgesamt also auffallend wenig. Da gab es seinerzeit, als geklaute Munition straffrei zurück gegeben werden konnte und in der Folge weit mehr zurück kam als offiziell vermißt wurde, geradezu epische Informationen.