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Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 20.09.2016 - 19:51 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
"Wir empfehlen, die Entgeltaufsicht einer unabhängigen zentralen Behörde zu übergeben. Nur so lassen sich mögliche Interessenskonflikte wirkungsvoll vermeiden"

Ein anderer Weg, diesen offenkundigen Interessenkonflikt noch gründlicher abzustellen, wäre der Verkauf aller in öffentlicher Hand gehaltenen Anteile von Flughäfen an private Investoren. Bei 0% Zinsen sollte das doch möglich sein...

Dann könnten die Länder dem anderen Teil ihrer Doppelrolle (Regierung und Regulierung) nachkommen, ohne ihre eigenen finanziellen Interessen zu gefährden.
Beitrag vom 21.09.2016 - 10:28 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Eine weitere Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste sollte aber auch die Belange der Beschäftigten im Auge haben. Nicht das es am Ende so kommt wie bei den Paketfahrern der DHL oder den Briefträgern bei der Post. Die altgedienten, noch gut ausgebildeten und bezahlten und motivierten Angestellten (früher Beamte) werden heute geschliffen und durch zum Teil unqualifizierte, schlecht bezahlte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Hilfsarbeiter ausgetauscht bzw. unter Druck gesetzt. Für den Kunden ist es zwar gut, da es noch billiger wird, aber für die Mitarbeiter reicht es nicht mehr zum Leben. So langsam muß man diese Praxis mal hinterfragen. Reiche Eliten und armer Unterbau, das kann es auf Dauer nicht sein.

Aber wer ist eigentlich der Kunde? Wo arbeitet er und unter welchen Bedingungen verdient er sein Geld?

Nicht jedes Unternehmen eignet sich über dem zu einer Privatisierung, zumindest dort, wo die öffentliche Versorgungssicherheit betroffen ist. Privatwirtschaftlich organisiert o.k., niedrige Löhne auch o.k. solange der Mitarbeiter am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt wird und nicht nur die Aktionäre irgendwelcher ausländischen Pensionsfonds.
Beitrag vom 21.09.2016 - 13:22 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Privatwirtschaftlich organisiert o.k., niedrige Löhne auch o.k. solange der Mitarbeiter am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt wird und nicht nur die Aktionäre irgendwelcher ausländischen Pensionsfonds.

Gibt es dafür ( niedrige Löhne, dafür aber Beteiligung am Unternehmenerfolg) Beispiele?
Bei den Beispielen die ich kenne, steht die Höhe der Gewinnbeteiligung (falls sie eintritt) grob im Verhältnis zum Grundgehalt. D.h. je höher das Grundgehalt, desto höher ist (zusäztzlich) die Gewinnbeteiligung...
Oder sie wird sogar nur ab einem bestimmten Minimal-Einkommen ausgeschüttet.