Es ist nicht nachvollziehbar, was der Bürgerentscheid der Münchener Bürger soll - von der Entfernung her, könnten diese, überspitzt gesehen, auch mitentscheiden wollen bei der Veränderung vom Allgäu Airport Memmingen.

Der einzige echte Anknüpfungspunkt ist die wirtschaftliche Beteiligung der Stadt München als Mitgesellschafterin am Münchner Flughafen.
Vermutlich möchte aber Reiter nicht bei allen größeren Wirtschaftsentscheidungen von München sich erst das Plazet der Bevölkerung einholen.

War das nicht damals der Stadtrat von München, als Reiter noch gar nicht OB dort war?

Es ist nicht nachvollziehbar, was der Bürgerentscheid der Münchener Bürger soll - von der Entfernung her, könnten diese, überspitzt gesehen, auch mitentscheiden wollen bei der Veränderung vom Allgäu Airport Memmingen.

Der einzige echte Anknüpfungspunkt ist die wirtschaftliche Beteiligung der Stadt München als Mitgesellschafterin am Münchner Flughafen.
Vermutlich möchte aber Reiter nicht bei allen größeren Wirtschaftsentscheidungen von München sich erst das Plazet der Bevölkerung einholen.

Im Grunde ist das genau der Grund, wieso wir in einer parlamentarischen Demokratie leben.

Weil basisdemokratische Entscheidungen oft einfach nicht sinnvoll sind, v.a. nicht, wenn man irgendwie willkuerlich eine Gruppe befragt (Muenchner Buerger) die ueberhaupt nichts mit dem Flughafen zu tun haben.

Man hat Muenchen nur ueber den Gesellschafteranteil nutzen koennen, und auch nur gewaehlt, weil Rot-Gruen hier stark ist und eine gewisse Fortschrittsfeindlichkeit besteht.

Das ist eine Schande fuer eine Demokratie, weil damit das Wohl des bayrischen Volkes von einer kleinen, grossstaedischen Gruppe geschaedigt und v.a. geurteilt wurde.
Der FLughafen hat fuer ganz Bayern eine grosse Bedeutung, sogar darueber hinaus, und die Menschen wurden einfach nicht gefragt.

Und nur weil ein paar Flughafengegner laut bruellen, ist das noch lange keine Mehrheitsmeinung.
Das zeigt ja selbst das Ergebnis in Muenchen.
 http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinfos/Statistik/Wahlen/buergerentscheide/flughafen.html

Nicht mal jeder 3. ist hingegangen, und insgesamt haben gerade mal 17% der Muenchner dagegen gestimmt, dafuer waren 14,2%.

Im Grunde ein Witz, das so eine Abstimmung jetzt ein dauerhaftes Ergebnis sein soll.
Den Muenchnern gehts einfach zu gut.

Fuer mich steht fest, Reiter wird nicht wieder gewaehlt! Wer mit so verschlossenen Augen und einzigem Fokus auf eine erfolgreiche Amtszeitverlaengerung gesamt-bayrische Wirtschaftsprojekte blockiert, der ist falsch in seinem Amt! 2012 ging gerade mal 1/3 der Muenchner zur Wahl, alleine das haette schon fuer ungueltig erklaert werden sollen, weil es nicht den Grossteil der Meinungen widerspiegelt. Von diesem 1/3 waren etwas mehr als die Haelfte (also 1/6!!) dagegen. Wo bitte bleibt hier die Objektivitaet und Sinnhaftigkeit von Buergerentscheiden? Offenbar scheint's doch dem Grossteil der Muenchner wurscht zu sein, was der Flughafen vorhat. Wozu also einen absolut nichtssagenden Buergerentscheid veranstalten und weitere Steuergelder verheizen?

Das alles sollte man schon etwas differenzierter sehen. Es gibt da eine wirtschaftliche und eine politische Dimension.

Zunächst einmal ist der Begriff Boom hier völlig unangebracht. Die Zahl der Passagiere wächst in diesem Jahr bisher um 3,8% aber in den letzten Jahren war der Zuwachs doch sehr verhalten. Dem Zuwachs an Passagieren wird ja auch durch den Anbau in Terminal 2 der nächstes Jahr in Betrieb geht Rechnung getragen.

Entscheidend für einen Bedarf ist aber die Zahl der Flugbewegungen. Die erreichte im Jahr 2008 mit 432.296 den Höchstwert.Im Vorjahr waren es dagegen nur noch 376.678. Im jahr 2015 betrug der Zuwachs gerade mal 1,1%. Bis der Höchstwert wieder erreicht wird dauert es also noch eine Ewigkeit um nur die bisherigen Höchstwerte zu erreichen solange sich die Zuwachsrate gewaltig erhöht.

Trotzdem plädiere ich langfristig für die 3 Startbahn. Irgendwann in 10-15 Jahren ist sie wohl nötig und dann kann der Airport auch ein besseres Angebot für Slots bieten. Politisch sieht es eher nach Stillstand aus. Weder in der Münchner Stadtregierung noch der Ministerpräsident Bayerns scheint derzeit bereit jetzt schon ein Startsignal zu geben.

Fuer mich steht fest, Reiter wird nicht wieder gewaehlt! Wer mit so verschlossenen Augen und einzigem Fokus auf eine erfolgreiche Amtszeitverlaengerung gesamt-bayrische Wirtschaftsprojekte blockiert, der ist falsch in seinem Amt! 2012 ging gerade mal 1/3 der Muenchner zur Wahl, alleine das haette schon fuer ungueltig erklaert werden sollen, weil es nicht den Grossteil der Meinungen widerspiegelt. Von diesem 1/3 waren etwas mehr als die Haelfte (also 1/6!!) dagegen. Wo bitte bleibt hier die Objektivitaet und Sinnhaftigkeit von Buergerentscheiden? Offenbar scheint's doch dem Grossteil der Muenchner wurscht zu sein, was der Flughafen vorhat. Wozu also einen absolut nichtssagenden Buergerentscheid veranstalten und weitere Steuergelder verheizen?
Die Mehrheit der Wähler (nicht: Wahlberechtigten) haben bekommen was sie wollten. Warum also nicht wiederwählen. Ausserdem war Reiter damals nicht in seinem jetztigen Amt. Wenn Reiter sich weiterhin an die Entscheidung der Münchener gebunden sieht, auch ohne juristischen Zwang, kann ich das gut nachvollziehen.
Wenn Wähler nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, so ist das nicht das Problem der anderen. Leider. Sonst könnte man mit dem Fernbleiben bei der Bundestagswahl noch was bewegen. Zu schön um wahr zu sein. Ich würde gerne die Bezüge der Politiker von der Wahlbeteiligung der Bürger abhängig machen, aber wer setzt das durch?