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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Neue Germanwings startklar zur Rettu...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 28.06.2013 - 15:53 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Ebenso unklar ist, woher die Piloten kommen sollen, die die zusätzlichen 30 umlackierten früheren Lufthansa- Airbusse fliegen sollen!
Denn für die Geschäftsführung der LH kam es anscheinend völlig überraschend, dass sich die Vereinigung Cockpit nicht bereiterklärt hat, Lufthansa- Cockpitcrews zu den schlechteren Bedingungen auf den umlackierten Flugzeugen bei Germanwings einzusetzen....
Jetzt werden freiwillige LH- Copiloten zu Germanwings - Kapitänen ausgebildet, aber das wird dauern, bis 30 zusätzliche Flugzeuge bereedert sind. Die neuen Copiloten kommen von der langen Warteliste der Flugschüler, auch deren Ausbildung wird dauern.
Derweil werden die Lufthansa Stationen in Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Stuttgart geschlossen, hier gibt es bald keine Lufthansa-Piloten und/oder Cabin Crews mehr. Alle werden gegen ihren Willen nach Frankfurt und München versetzt.
Das Lufthansa Personal soll durch billigeres Germanwings-Personal ersetzt werden.
Der Umgang mit Mitarbeitern ist bei LH katastrophal.

Dieser Beitrag wurde am 28.06.2013 15:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.06.2013 - 16:57 Uhr
Usergolffox
User (132 Beiträge)
Was ist von diesem Vorstand schon zu erwarten? Bisher hat er nur Streiks produziert. Die Belegschaft hat schon lange innerlich gekuendigt. Warum wurde er wohl bei der Deutschen Bahn rausgeschmissen? Er taugt zu nichts.
Beitrag vom 28.06.2013 - 19:57 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
@ I Love My Bobby

Wenn du dich mal nicht täuschst, zumindest was die cockpitseitige Bereederung angeht. Die Trainingsmaschinerie ist längst angelaufen, in den nächsten Monaten stoßen monatlich 12 CPTs und FOs zur GWI. Damit kriegt man pro Monat 2 Maschinen mehr in die Luft. 38 sind es schon, 22 fehlen noch; durch 2 ergibt das noch 11 Monate bis der Zauber vorbei sein könnte. Bedenkt man, dass man sich bis Ende 2014 Zeit für die Umstellung gegeben hat, könnte man sagen, dass die Firma ganz gut im Plan liegt.
Wohl oder Übel...
Beitrag vom 29.06.2013 - 13:47 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
Und soooo miserabel sind die Bedingungen bei GWI (cockpitseitig) auch nicht... klar der MTV hat ein paar monitäre Nachteile (Auslösegrenze, Faktorisierung, etc.), aber auch durchaus seine Vorteile (z.B. Off-Tage-Regelung).

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2013 13:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.06.2013 - 22:24 Uhr
User
User ( Beiträge)

Derweil werden die Lufthansa Stationen in Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Stuttgart geschlossen, hier gibt es bald keine Lufthansa-Piloten und/oder Cabin Crews mehr. Alle werden gegen ihren Willen nach Frankfurt und München versetzt.
Das Lufthansa Personal soll durch billigeres Germanwings-Personal ersetzt werden.
Der Umgang mit Mitarbeitern ist bei LH katastrophal.

Ein unprofitabler Standort wird geschlossen und den Mitarbeitern zu gleichen Bedingungen ein Arbeitsplatz am Hauptstandort angeboten. Das passiert in hunderten Unternehmen jedes Jahr und ist völlig legitim und normal. Was da schlechter Umgang mit den Mitarbeitern sein soll ist mir schleierhaft. Wäre es für die Mitarbeiter langfristig sinnvoller, weiter Verluste machen und noch mehr aufs Spiel zu setzen?
Das LH-Management versagt in der Mitarbeiterkommunikation grandios, aber obig gebrachtes Beispiel ist völlig ungültig.
Wie bei jeder normalen Firma steht es auch hier den Mitarbeitern frei, das Unternehmen zu verlassen.
Dass dies als fliegendes Personal mangels attraktiver Altnativen nicht probat ist, weiß jeder, der sich diesen Beruf aussucht und muss damit akzeptieren, versetzt zu werden.
Beitrag vom 30.06.2013 - 19:16 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
Ein unprofitabler Standort wird geschlossen und den Mitarbeitern zu gleichen Bedingungen ein Arbeitsplatz am Hauptstandort angeboten. Das passiert in hunderten Unternehmen jedes Jahr und ist völlig legitim und normal. Was da schlechter Umgang mit den Mitarbeitern sein soll ist mir schleierhaft.

Naja, saftfrucht, das ist schon ein bisschen was anderes. Hier wird eben kein Standort geschlossen! Es findet ein Betriebsübergang von einer Firma (LH) auf eine 100% Tochter der selben Firma (GWI) in den Räumen und mit dem Gerät der alten Firma statt, wobei man den Angestellten anbietet für 20 - 30% weniger Gehalt bleiben zu dürfen - oder eben nach Frankfurt oder München zu wechseln. Flugprogramme werden eher erweitert als reduziert, also kann man wirklich nicht von Standortschliessungen sprechen.
Man stelle sich mal vor, VW würde direkt neben dem Stammwerk ein Neues bauen und und den Mitarbeitern die Pistole auf die Brust setzen, ihren Lebensmittelpunkt gegen 25% Gehaltseinbußen zu behalten oder ins 500km entfernte München zu wechseln. Da wäre das Geschrei schon groß, nehme ich an.
Beitrag vom 01.07.2013 - 09:48 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
LH ist nicht der Vorreiter im Lohndrücken. Von Dumping will ich hier nicht sprechen denn das ist eine ganz andere Kategorie. Darüber sollten sich alle die hier aufschreien als wenn sie kurz vor Hartz4 stehen bewusst sein.

LH soll im Deutschland/Europaverkehr jährlich 300 Mill. Euro zubuttern. Also müssen entweder Preise rauf und/oder Kosten runter. Preise rauf geht nicht weil dann gehen noch mehr zu den Billigheimern (die es ja nun mal gibt) abwandern die noch viel schlechtere Bedingungen als Germanwings anbieten. Was also soll oder kann die LH-Geschäftsführung in dieser Situation machen?. Weiter soviel zubuttern um dann in 10 Jahren 3 Milliarden Euro sinnlos verpulvert zu haben? Die LH-Aktionäre, die ja letztlich der Gesellschaft ihr Geld anvertraut haben, sind da sicherlich hellauf begeistert.

LH ist leider gezwungen zu handeln und mir scheint das sie das halbwegs (maßvoll und über längeren Zeitraum) verträglich gestalten. Es dürfte vermutlich nicht mal ausreichen um in die Gewinnzone zu kommen und das ist eigentlich das Ziel jeder Firma. Zumindest dürfte der Fehlbetrag aber auf ein verschmerzbares Niveau sinken.

Es freut mich das es (siehe CB6785) auch Leute gibt die nicht auf permanente Konfrontation aus sind sondern die Situation realistisch einschätzen. In anderen Branchen wurde nicht lange verhandelt sondern die Fabriken wurden kurzerhand geschlossen. Viele Branchen gibt es in Deutschland doch längst nicht mehr. Man muss nicht alles bei LH gutheißen aber ein wenig Verständnis für die Firmenseite sollte schon auch vorhanden sein.
Beitrag vom 01.07.2013 - 10:13 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@strato,

soetwas habe ich in meinem Berufs-/Firmenumfeld selbst erlebt: Statt 500km waren es in einem Fall 200 km und befristet... Schließlich mußte die Entgeltkürzung vom Kollegen angenommen werden.

Mitarbeiter im AT-Bereich haben meist in ihren Verträgen auch eine "Mobilitätsklausel"....Das dürfte wohl auch zumindest für die Kapitäne der LH gelten.

Hintergrund in meinem Umfeld: Die "Spediteure" bzw. Verpackungsfachleute wurden aus Kostengründe per Betriebsübergang in eine Personengesellschaft ausgeliedert, da in dieser mit niedrigeren Tarifen bezahlt werden konnte. Die AT-Entgelte wurden auch gekürzt. Es wurde ein Übergangsgeld bezahlt.

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2013 10:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2013 - 18:21 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
soetwas habe ich in meinem Berufs-/Firmenumfeld selbst erlebt: Statt 500km waren es in einem Fall 200 km und befristet... Schließlich mußte die Entgeltkürzung vom Kollegen angenommen werden.

Ja, und der fand das doch auch scheisse, oder? Und hätte saftfrucht ihn darauf hingewiesen, dass es ihm doch freisteht das Unternehmen zu verlassen wäre ihm auch nicht geholfen gewesen.

@ Reynold
Ja, der eine oder andere Aufschrei geht schon in Richtung "Klagen auf hohem Niveau", aber das sind -nehme ich an- direkt Betroffene denen man es ein wenig nachsehen muss.
Beitrag vom 01.07.2013 - 19:44 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@strato,

das ist für die Betroffenen allemal bescheiden - ohne wenn und aber und erst recht, wenn sich arbeitstechnisch nichts verändert hat. Er war zu alt....
Beitrag vom 02.07.2013 - 14:22 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Gibt genügend hervorragend ausgebildete Piloten auf dem Markt, die sofort für 4U fliegen würden, wenn man sie ließe. Alleine der Niedergang von Contact Air/OLT Express sowie jetzt kommend Augsburg Airways lässt ein Heer von gut standardisierten Piloten brach liegen. Die Lösung ist theoretisch sehr naheliegend, aber dem steht die Firmenpolitik wie so oft im Weg, leider.
Beitrag vom 02.07.2013 - 17:00 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Lufthansa selbst hat auch genug Leute um die Stellen zu besetzen. Umschichten auf schlechter bezahlte Jobs darf ja wohl nicht nach Lust und Laune der Firmenleitung ohne jeglichen Widerstand passieren. Wenn sie könnten würden die ihre Leute möglichst umsonst arbeiten lassen. Der Knackpunkt sind auch nicht unbedingt die aktuellen Konditionen bei German Wings, sondern dass der Vorstand das noch günstiger sehen will.