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Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 04.11.2015 - 09:05 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
...hmm, so langsam scheint dem lieben Carsten der Laden um die Ohren zu fliegen^^
Beitrag vom 04.11.2015 - 09:19 Uhr
UserWaldaRokil
User (46 Beiträge)
...hmm, ja ja böser böser Carsten...

Ich sehe das anders...Herr Spohr und der Vorstand versuchen mit allen Mitteln die LH wettbewerbsfähig zu machen. Daß das nicht einfach sein wird, war klar. Aber soviel Widerstand (von beide Seiten) - damit hat wohl niemand gerechnet. Fakt ist, jeder weitere Streik wird Arbeitsplätze kosten. Nach einer Woche Streik wird es radikale Einschnitte geben.

Sollte der Vorstand aufgeben - was ich nicht hoffe -geht die LH den Bach runter.... da habe ich keinen Zweifel. Zumindest langfristig.

Die Welt dreht sich weiter...aber scheinbar ohne das LH Personal.
Die Konkurenz lacht sich tot. Der Kunde kotzt am Strahl und wird abwandern.....

Verständlich!!

Schade um das schöne Unternehmen...




Beitrag vom 04.11.2015 - 09:39 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Eine haarsträubende Verdrehung der Tatsachen:

Das arbeitgebernahe Institut für Wirtschaft behauptet schlankerhand, entgegen aller Fakten, dass es ein angespanntes Klima zwischen den Gewerkschaften geben würde und dass eine Gewerkschaft von einer anderen "übervorteilt" werden würde.

Das absolute Gegenteil ist der Fall!

VC, UFO und Verdi sind einer Meinung, wenn es um Betriebsrenten oder Tarifflucht zu untarifierten Billigst-Gesellschaften ins Ausland geht!

Dieses Herbeireden von angeblichen Konflikten zwischen Gewerkschaften dient nur einem Zweck: die Arbeitgeber würden liebend gerne Gewerkschaften in ihren Grundrechten wie der Streikfähigkeit beschränken, um völlig frei von Tarifverträgen und Mitarbeitermitbestimmung handeln zu können!

Stichwort "Tarifeinheitsgesetz".
Eine Verfassungsklage dagegen läuft bereits und man kann nur wünschen, dass Gewerkschaften, die ihre Mitglieder engagiert vertreten und dem "Manchester- Kapitalismus" Einhalt gebieten wollen, nicht weiter in ihren Rechten beschnitten werden!




Dieser Beitrag wurde am 04.11.2015 12:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.11.2015 - 09:44 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Und bei all dem nicht vergessen:
wir sprechen von einem Unternehmen, das in diesem Jahr einen Rekordgewinn einfahren wird!
Beitrag vom 04.11.2015 - 10:02 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Nach einer Woche Streik wird es radikale Einschnitte geben.

Das warten wir doch 'mal ganz gelassen ab.

Sollte der Vorstand aufgeben - was ich nicht hoffe - geht die LH den Bach runter ...

Ja, genau so, wie in den vergangenen 25 Jahren Untergangsprognosen auch schon. Viel wahrscheinlicher ist, daß genau das Gegenteil passieren würde - sollte dieser Vorstand e n d l i c h aufgeben. Was ich nicht glaube, dafür sind Spohr & Co. viel zu religiös unterwegs.

... da habe ich keinen Zweifel. Zumindest langfristig.

Hier lach' ich mich jetzt mal tot, wie Sie Ihre eigene, angebliche Ãœberzeugung gleich wieder relativieren.

Die Welt dreht sich weiter...aber scheinbar ohne das LH Personal.

Nie und nimmer, aber hoffentlich bald schon ohne Spohr & Co.

Der Kunde kotzt am Strahl und wird abwandern …

Rekordzahlen trotz 13 VC-Streiks. Ja ja, der Kunde wird weiter abwandern. So, wie bisher auch schon.

Ihre Glaskugel ist trüb, besorgen Sie sich 'mal 'ne neue.
Beitrag vom 04.11.2015 - 10:22 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Das mit dem Rekordgewinn ist ja mal wieder Schönmalerei, der kommt nicht aufgrund von gestiegener Quali der Mitarbeiter sondern Änderungen der Abschreibungen und dem Kerosinpreis. Trotzdem sollte die Lh auf eine Einigung aus sein, die der Geschichte und den Werten der LH gerecht wird. Und Leiharbeit, Auslagerung von Arbwitsplätzen und Lohndumping entsprechen definitiv nicht den Lh Werten und sollte nicht der Wunsch oder das Mittel zum Zweck für den Vorstand oder irgendeinen deutschen Arbeitnehmer darstellen.
Beitrag vom 04.11.2015 - 10:27 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Es ist doch immer wieder aufs Neue verwunderlich mit welchem Reflex die Gewerkschaften Ihre Begehrlichkeiten anmelden, sobald ein Unternehmen einen Gewinn anmeldet, der nach Meinung der Gewerkschaften als zu hoch angesehen wird. Dabei lässt dies, ebenfalls wie immer, die mangelnde Weitsicht der Gewerkschaften erkennen. Obwohl allen Beteiligten klar sein sollte, dass LH mit eher höherem Wettbewerbsdruck, geringeren Margen und wieder steigenden Treibstoffkosten und Zinsen rechnen muss, zumindest mittelfristig, was auch die kaufmännische Vorsicht gebietet, wird so getan als ist das jetzt erreichte Ertragsniveau in die Zukunft fortzuschreiben. Nein dem ist mit Nichten so. Das wirtschaftliche Ergebnis muß jedes Jahr aufs Neue erarbeitet werden, in einem sich verschlechternden Umfeld. Die Gewerkschaften fordern aber die langfristige Festschreibung von Kostenblöcken. Ein System an dem nicht nur die LH krankt. Sollte es nicht viel mehr heissen geteilte Freude, geteiltes Leid? Das wäre mal ein neuer Ansatz. Grundgehalt und erfolgsabhängige Beteiligung.

Ich glaube nun wirklich nicht, dass Lufthansa einen Gewinn anstrebt um der Höhe des Gewinns als schöne Zahl wegen, sondern weil damit in die Zukunft investiert werden soll. Damit das gelingt müssen Kosten eingespart werden, was sich zum Beispiel in folgenden Maßnahmen äußert. Veränderung der Abschreibungsdauer auf einen längeren Zeitraum um beim Flottenzulauf nicht operativ ins Minus zu rutschen, aber gleichzeitig dem Finanzminister nicht zu viel Körperschaftsteuer zu überweisen. Einsparung einer kompletten Führungsebene unterhalb des Vorstands, schätzungsweise 50 Mio € pro Jahr. Schaffung einer Lowcost-Airline, die es LH erlaubt im Markt pro-aktiv zu sein und damit Gewinne zu erwirtschaften oder zumindest die schwarze Null.

Das nicht zu machen hiesse, keine Investitionen in neue Flugzeuge der Main Line oder dem Serviceprodukt an Bord und am Boden, Abfallen im Wettbewerb, Erzielung von Verlusten, Aufbrauchen des Eigenkapitals, Verkleinerung der Flotte, Entlassung von Mitarbeitern etc. Das wäre dann auch das Ende Der Altersversorgung, weil ohne Arbeit keine betriebliche Altersversorgung. Wie das in der Praxis aussieht ist zur Zeit live bei Air Berlin zu sehen.

Also liebe Gewerkschaften, das könnt ihr unmöglich wollen, oder?
Beitrag vom 04.11.2015 - 10:31 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
...hmm, so langsam scheint dem lieben Carsten der Laden um die Ohren zu fliegen^^
Was würde Ihrer Meinung wohl passieren, wenn man alles beim Alten ließe?
Beitrag vom 04.11.2015 - 12:07 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Lieber Avokus,

Sie reden von "Begehrlichkeiten" und "Reflexen" von Gewerkschaften, aber bei solch komplexen Themen wie den aktuellen Tarifkonflikten bei LH ist schon eine differenziertere Sichtweise erforderlich.
Schwarz- Weiss Denken ist hier nicht hilfreich.

Was bleibt, ist die zentrale Frage: warum weist der LH Vorstand sämtliche Lösungsvorschläge und Kostenreduktionsangebote der Gewerkschaften zurück?
Die VC hatte ein Gesamtpaket von 300 Mio Einsparungen geboten, die UFO 70 Mio.

Warum lässt man sämtliche Konflikte, trotz Schlichtungen und Moderatoren, immer weiter eskalieren?

Und gleichzeitig wird Ausflaggung und Tarifflucht ins Ausland betrieben.

Eine erfolgversprechende Unternehmensstrategie arbeitet MIT den Mitarbeitern und nicht gegen sie!
Beitrag vom 04.11.2015 - 12:16 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
...hmm, so langsam scheint dem lieben Carsten der Laden um die Ohren zu fliegen^^
Was würde Ihrer Meinung wohl passieren, wenn man alles beim Alten ließe?


"Wer Wind sät wird Sturm ernten" - Meine Aussage bezieht sich lediglich auf den Umgang der GF mit den Mitarbeiten bzw. deren Vertretungen. Ein Unternehmen lässt sich m.M.n. nicht gegen die Mitarbeiter führen.
Beitrag vom 04.11.2015 - 13:05 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)
Was bleibt, ist die zentrale Frage: warum weist der LH Vorstand sämtliche Lösungsvorschläge und Kostenreduktionsangebote der Gewerkschaften zurück?
Die VC hatte ein Gesamtpaket von 300 Mio Einsparungen geboten, die UFO 70 Mio.


Die Antwort auf diese Frage findet sich im Beitrag von Avokus.
LH strebt langfristig tragbare Lösungen an, was letzlich schon alleine den kaufmännischen Pflichten eines Unternehmens entspricht. Einmalige, kurzfristige Ansätze reichen nicht aus. Dies gilt genauso für das prognostizierte Jahresergebnis, das letztlich in hohem Maß durch externe Einlüsse und nicht durch erbrachte Leistungen zustande kommt und somit letztlich gar kein Argument sein kann.

Der aktuelle Vorstand der LH hat gar keine andere Wahl als mit zum Teil uralten und nicht mehr standesgemßen Regelungen zu brechen.

Wer privat für sein Alter vorsorgt bekommt heute auch keine Garantien mehr. Aus unternehmerischer Sicht ware es unverantwortlich weiter an garantierten Zahlungen festzuhalten. Es ist wie es ist, ich zahle einen Betrag X ein und irgendwann kommt ein Betrag Z dabei heraus. Auch nicht zu vergessen, dass generell immer weniger Unternehmen überhaupt eine solche Art der Altersvorsorge für ihre Mitarbeiter anbieten.

Beitrag vom 04.11.2015 - 14:29 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Nach einer Woche Streik wird es radikale Einschnitte geben.
Das warten wir doch 'mal ganz gelassen ab.
Habe in einem anderen Forum gelesen, dass LH demnächst ein paar Flieger in der Wüste parken wird. Ist da was dran?
Sollte der Vorstand aufgeben - was ich nicht hoffe - geht die LH den Bach runter ...
Ja, genau so, wie in den vergangenen 25 Jahren Untergangsprognosen auch schon. Viel wahrscheinlicher ist, daß genau das Gegenteil passieren würde - sollte dieser Vorstand e n d l i c h aufgeben. Was ich nicht glaube, dafür sind Spohr & Co. viel zu religiös unterwegs.
Der nächste Vorstand wird Ihnen genau das gleiche erzählen wie der jetztige. Und die Zahlen sprechen FÜR den aktuellen Vorstand, nicht gegen ihn. Ob Ihnen das gefällt, ist unwichtig.
Nie und nimmer, aber hoffentlich bald schon ohne Spohr & Co.
Na dann hoffen Sie mal schön.
Rekordzahlen trotz 13 VC-Streiks. Ja ja, der Kunde wird weiter abwandern. So, wie bisher auch schon.
Sie haben es einfach nicht verstanden wo die aktuellen "Gewinne" herkommen.
Ihre Glaskugel ist trüb, besorgen Sie sich 'mal 'ne neue.
Nehmen Sie die trübe. Da sehen Sie mehr als Sie sich vorstellen können.
Beitrag vom 04.11.2015 - 15:38 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Die Firma will langfristig tragbare Lösungen, die Arbeitnehmer wollen langfristige Arbeitsplatzsicherheit. Soweit ist man sich also einig, es muss langfristig geplant werden. Die Firma will langfristig die Kosten senken, die Arbeitnehmer wollen langfristig finanzielle Sicherheit und Beteiligung an den Gewinnen. Das steht sich anscheinend gegenüber, sonst gäbe es diesen Konflikt wohl nicht. Ein guter Vorstand würde dieses Dilemma zufriedenstellend lösen. Die Mitarbeiter stehen ja schon deswegen nicht mehr hinter dem Vorstand (wenn auch schon noch hinter der Firma, für die sie arbeiten), weil es nach internen Dokumenten in den kommenden Jahren nur an Geld für die geplante, vielleicht sogar bereits versprochene, Dividende mangelt. Alles andere kann sehr wohl aus eigener Kraft bezahlt werden. Beteiligt der Vorstand also die Arbeitnehmer anhand desselben Mechanismus, wie auch die Boni und Dividenden ermittelt und ausgeschüttet werden, bekommt man die Mannschaft vielleicht auch wieder dazu, in die gewünschte Richtung zu segeln.
Beitrag vom 04.11.2015 - 15:38 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
...hmm, ja ja böser böser Carsten...

Ich sehe das anders...Herr Spohr und der Vorstand versuchen mit allen Mitteln die LH wettbewerbsfähig zu machen. Daß das nicht einfach sein wird, war klar. Aber soviel Widerstand (von beide Seiten) - damit hat wohl niemand gerechnet. Fakt ist, jeder weitere Streik wird Arbeitsplätze kosten. Nach einer Woche Streik wird es radikale Einschnitte geben.

Sollte der Vorstand aufgeben - was ich nicht hoffe -geht die LH den Bach runter.... da habe ich keinen Zweifel. Zumindest langfristig.

Die Welt dreht sich weiter...aber scheinbar ohne das LH Personal.
Die Konkurenz lacht sich tot. Der Kunde kotzt am Strahl und wird abwandern.....

Verständlich!!

Schade um das schöne Unternehmen...




Genau, MIT ALLEN MITTELN. Das ist vielleicht das Hauptproblem.
Beitrag vom 04.11.2015 - 16:09 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
... mit allen Mitteln ...
die LH wettbewerbsfähig zu machen
das scheint der einzig richtige Weg zu sein für die LH. Und es geht um die LH und nicht um einen kleinen Bruchteil davon. Gefällt keinem LH Piloten, ist aber die heutige Zeit. Gestern, das war mal.