Weis jemand ob das eine öffentliche Mediation werden wird? Wird TUI auch über dpa Antworten?

Weis jemand ob das eine öffentliche Mediation werden wird? Wird TUI auch über dpa Antworten?

Ist ja nicht ungewöhnlich, dass bei solchen Auseinandersetzungen jede Partei versucht, die öffentliche Meinung auf seine Seite zu ziehen. Ob es momentan die Öffentlichkeit interessiert, ist eine andere Frage. Ich denke, die meisten Menschen haben zur Zeit handfeste eigene Probleme.

Da ich selber Pilot und derzeit in Kurzarbeit bin wundere ich mich, dass ich mich bei meiner Jobsuche seit kurzer Zeit ständig mit Angeboten auseinandersetzen muss, in denen TUI dringend Piloten sucht.
Allerdings für französische und belgische Standorte. Wie die Bedingungen des Vertrages aussehen kann ich nicht sagen, es werden aber offensichtlich Vollzeitstellen mit befristeter Laufzeit angeboten.

Normalerweise interessiert es schon alleine die Kunden, ob die Airline wie geplant fliegt, oder ob gestreikt wird. Ohne Kunden fällt die mediale Aufmerksamkeit kleiner aus.

Zum Thema: Der Spardruck ist enorm. Der Hauptwettbewerber (Condor) hat sich in der Insolvenz neu aufgestellt und Kosten gesenkt. Auch die anderen Airlines wollen Kosten senken (EW durch Einstellung von 4U, LH, Sundair stellt sich auch in der Insolvenz neu auf). Das Problem wird noch größer dadurch, dass die Wetleases zurückkommen und man vorher schon Verluste geschrieben hat.

Was wäre denn eine Lösung? Stückkosten auf DE Niveau und Abbau der Wetleases durch Teilzeit? Also Löhne 20-30% unter DE Niveau (weil 70-80% Teilzeit). Das wäre ein heftiger Einschnitt. Wäre die Belegschaft bereit das mitzugehen?

Sie reden jetzt aber nur von Piloten, oder?

Weis jemand ob das eine öffentliche Mediation werden wird? Wird TUI auch über dpa Antworten?

Ist ja nicht ungewöhnlich, dass bei solchen Auseinandersetzungen jede Partei versucht, die öffentliche Meinung auf seine Seite zu ziehen. Ob es momentan die Öffentlichkeit interessiert, ist eine andere Frage. Ich denke, die meisten Menschen haben zur Zeit handfeste eigene Probleme.

Sicher nicht ungewöhnlich aber aus meiner Sicht unredlich (auch wenn diese Dimension eher unbedeutend ist in heutigen Auseinandersetzungen.)

Denn die von VC vertretenen Piloten sind nur ein Teil der betroffenen Gruppe und die kämpfen erstmal für sich allein und machen den Vertreter der ganzen Gruppe schlecht wo sie können. So auch in diesem Interview.

Worauf ich aber hinaus will: Ich finde es ganz schlechten Stil (sicher auch kontraproduktiv) wenn sich vor einer Mediation eine Seite öffentlich "keine Denkverbote" fordert und gleichzeitig seine Eckpunkte formuliert und andere schlecht macht.

just my 2cents

Gebe Ihnen recht, @rasch.

"Mir ist wichtig, zu betonen, dass wir in diese Gespräche zwar ergebnisoffen
hineingehen", schrieb Lackmann an die Mitarbeiter, "aber das Angebot aus dem
Herbst vergangenen Jahres bereits das Maximum des wirtschaftlich Machbaren
darstellte und sich seitdem die Rahmenbedingungen weiter verschlechtert haben."

Das widerspricht sich irgendwie. Wozu trifft man sich dann überhaupt? Kennt der Mann die Bedeutung des Wortes "ergebnisoffen"?

Das widerspricht sich irgendwie. Wozu trifft man sich dann überhaupt? Kennt der Mann die Bedeutung des Wortes "ergebnisoffen"?
"Ergebnisoffen" kennt doch zwei Richtungen. Kann also auch bedeuten dass nicht die einen, sondern die anderen etwas weiter zurückfahren.

"Mir ist wichtig, zu betonen, dass wir in diese Gespräche zwar ergebnisoffen
hineingehen", schrieb Lackmann an die Mitarbeiter, "aber das Angebot aus dem
Herbst vergangenen Jahres bereits das Maximum des wirtschaftlich Machbaren
darstellte und sich seitdem die Rahmenbedingungen weiter verschlechtert haben."

Das widerspricht sich irgendwie. Wozu trifft man sich dann überhaupt? Kennt der Mann die Bedeutung des Wortes "ergebnisoffen"?

Das ist aber genauso widersprüchlich wie "ohne Denkverbote" Kündigungen ausschließen zu wollen.
Ist halt beides "public Diplomacy" - und keine öffentlich geführte zielführende Diskussion...