Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Piloten und SAS einigen sich im Tari...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 19.07.2022 - 09:23 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
"Endlich können wir den normalen Betrieb wiederaufnehmen und unsere Kunden in ihren ersehnten Sommerurlaub fliegen", sagte Unternehmenschef Anko van der Werff. Er bedauere zutiefst, dass so viele Passagiere von dem Streik betroffen gewesen seien.

Genau diese Heuchelei und Scheinheiligkeit der sog. Manager ist verantwortlich für solche Konflikte. Nicht vergessen: Die AG-Seite ist für jeden Arbeitskampf zu mindestens 50% verantwortlich, meist sogar zu deutlich mehr.
Beitrag vom 19.07.2022 - 09:39 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
"Endlich können wir den normalen Betrieb wiederaufnehmen und unsere Kunden in ihren ersehnten Sommerurlaub fliegen", sagte Unternehmenschef Anko van der Werff. Er bedauere zutiefst, dass so viele Passagiere von dem Streik betroffen gewesen seien.

Genau diese Heuchelei und Scheinheiligkeit der sog. Manager ist verantwortlich für solche Konflikte. Nicht vergessen: Die AG-Seite ist für jeden Arbeitskampf zu mindestens 50% verantwortlich, meist sogar zu deutlich mehr.
Zu streiken kann jeder ganz frei wählen und das ist auch gut so. Dafür aber jetzt die Verantwortung einem anderen zuzuschreiben passt ins Bild.
Beitrag vom 19.07.2022 - 09:49 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Ein Streik ist das letzte Mittel und wohlwissend um die öffentliche Wirkung davon kann auch gezielt darauf zugesteuert werden. So naiv ist hier ja hoffentlich niemand zu glauben, dass man das aus reiner Langeweile macht.
Erodierende Sozialpartnerschaften allenorts haben eben ihre Konsequenzen, das blendet man halt gerne aus.
Beitrag vom 19.07.2022 - 10:24 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Dafür aber jetzt die Verantwortung einem anderen zuzuschreiben passt ins Bild.

Sorry, aber das ist genau die Masche der Arbeitgeber. Erst blockieren oder, wie in den Jahren 2016-2019, Zugeständnisse trotz Rekordgewinnen fordern und wenn die Gewerkschaften am Ende zum Streik aufrufen, ganz schnell in die Opferrolle schlüpfen.
Glücklicherweise durchschauen immer mehr Menschen dieses miese Spiel - sogar in der Politik.
Beitrag vom 19.07.2022 - 10:56 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Zu streiken kann jeder ganz frei wählen und das ist auch gut so. Dafür aber jetzt die Verantwortung einem anderen zuzuschreiben passt ins Bild.

Glauben Sie etwa, die haben aus einer Laune heraus gestreikt? Weil ihnen langweilig war?
Beitrag vom 19.07.2022 - 11:14 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Zu streiken kann jeder ganz frei wählen und das ist auch gut so. Dafür aber jetzt die Verantwortung einem anderen zuzuschreiben passt ins Bild.

Glauben Sie etwa, die haben aus einer Laune heraus gestreikt? Weil ihnen langweilig war?
Natürlich nicht, sie haben gestreikt weil sie etwas wollten oder auch nicht wollten. Aber es war denoch allein ihre Auswahl was als zumtbar gilt und daraus ihre Entscheidung. Zu sagen, die andere Seite hat über 50% Anteil daran, dass wir gestreikt haben ist da eine sehr eigenwillige Interpretation.

Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*
3: Pilots are guaranteed job security for the next 5 years
4: Fired pilots will be hired back into mainline
5: The CBA is valid for all 3 Scandinavian countries and for all production platforms (SAS, Link & Connect)

Wenn es dafür Zustimmung gab, dann muss es bei SAS kurz vor knapp gewesen sein, oder ist es vielleicht immer noch.
Beitrag vom 19.07.2022 - 11:35 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Natürlich nicht, sie haben gestreikt weil sie etwas wollten oder auch nicht wollten. Aber es war denoch allein ihre Auswahl was als zumtbar gilt und daraus ihre Entscheidung. Zu sagen, die andere Seite hat über 50% Anteil daran, dass wir gestreikt haben ist da eine sehr eigenwillige Interpretation.

Man hätte auch einfach die Vereinbarungen einhalten können, die man gemeinsam abgeschlossen hat, dann wäre ein Streik überhaupt nicht notwendig gewesen.


Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*
3: Pilots are guaranteed job security for the next 5 years
4: Fired pilots will be hired back into mainline
5: The CBA is valid for all 3 Scandinavian countries and for all production platforms (SAS, Link & Connect)

Wenn es dafür Zustimmung gab, dann muss es bei SAS kurz vor knapp gewesen sein, oder ist es vielleicht immer noch.

Und es wäre nicht nötig gewesen, wenn man sich einfach an die Vereinbarungen hält, die man trifft.
Beitrag vom 19.07.2022 - 12:01 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Natürlich nicht, sie haben gestreikt weil sie etwas wollten oder auch nicht wollten. Aber es war denoch allein ihre Auswahl was als zumtbar gilt und daraus ihre Entscheidung. Zu sagen, die andere Seite hat über 50% Anteil daran, dass wir gestreikt haben ist da eine sehr eigenwillige Interpretation.

Man hätte auch einfach die Vereinbarungen einhalten können, die man gemeinsam abgeschlossen hat, dann wäre ein Streik überhaupt nicht notwendig gewesen.


Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*
3: Pilots are guaranteed job security for the next 5 years
4: Fired pilots will be hired back into mainline
5: The CBA is valid for all 3 Scandinavian countries and for all production platforms (SAS, Link & Connect)

Wenn es dafür Zustimmung gab, dann muss es bei SAS kurz vor knapp gewesen sein, oder ist es vielleicht immer noch.

Und es wäre nicht nötig gewesen, wenn man sich einfach an die Vereinbarungen hält, die man trifft.
Hat man ja, sie galt nur für Einstellungen bei SAS selbst und nicht die Töchter. Wenn das im Vetrag wäre, könnte man das einfach einklagen. Sagen ja selbst die GW Vertreter in Skandinavien. Die haben immer auf die skandinavischen Werte verwiesen, nicht auf die Verträge. Fühlt sich an wie bei LH, wo die GW Verträge mit Öffnungsklauseln abgeschlossen hat und dann überrascht tut, wenn LH diese Klausen zur Anwendung bringt.
Beitrag vom 19.07.2022 - 14:11 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)
Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*
3: Pilots are guaranteed job security for the next 5 years
4: Fired pilots will be hired back into mainline
5: The CBA is valid for all 3 Scandinavian countries and for all production platforms (SAS, Link & Connect)

Wenn es dafür Zustimmung gab, dann muss es bei SAS kurz vor knapp gewesen sein, oder ist es vielleicht immer noch.

Und es wäre nicht nötig gewesen, wenn man sich einfach an die Vereinbarungen hält, die man trifft.

Mit diesem Ergebnis scheint es aber auch den Gewerkschaften klar zu sein, dass Wiedereinstellung bei max 47 h pro Woche und 100% nicht möglich war.

PS: Mein Lob an die Gewerkschaften, dass sie solidarisch mit den Entlassenen sind und der Bestand auf nicht wenig verzichtet.

Dieser Beitrag wurde am 19.07.2022 14:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.07.2022 - 22:55 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*

Bei max 900 h p.a. würde das bedeuten können, 15 Wochen imJahr am max. arbeiten und die 37 anderen Wochen frei. Urlaub noch abziehen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Beitrag vom 20.07.2022 - 01:46 Uhr
User234778
User (72 Beiträge)
Die Max. 900h sind Blockzeit.
Da hier jetzt 'working hours‘ steht, wird wohl auch das Limit für Flugdienstzeit nicht greifen.
Beitrag vom 20.07.2022 - 06:39 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)

Mittlerweile gibt es auch erste Ergebnisse in den norwegischen Medien

1: Pay reduction of 25%
2: Max weekly working hours increased from 47 to 60*

Bei max 900 h p.a. würde das bedeuten können, 15 Wochen imJahr am max. arbeiten und die 37 anderen Wochen frei. Urlaub noch abziehen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ich glaube es handelt sich einfach nur um Arbeitszeit. Mit den 47 Stunden ist man eingeschränkt die AN optimal einzusetzen. Was man in der einen Woche verpasst hat, kann man dann in der anderen Woche nicht aufholen. Die Zeit ist weg. So wird man unter dem Strich nur an verhältnismäßig wenig jährliche Flugstunen kommen, jetzt bekommt man mehr Flexibilität für den Einsatz.
Noch nicht ganz klar ist, wie die 25% Pay Reduction zu verstehen sind. Manche Zeitungen schreiben von 5%, reuters jetzt wieder von 25%. Der dänische GW Vetreter sagt 25%, der Schwedische 5%. Wer weiß, was die Journalisten jeweils verstanden haben. Da es in den Forderungen zu SAS Forward immer um 30% Stückkostensenkung insgesamt ging, vermute ich mal, 5% Gehaltskürzung und der Rest ist Produktivitätssteigerung, wie zB die Wochenarbeitszeit.
Und nein, es fällt dem Mangement nicht nur die von Beratern zugeflüsterte Senkung der Personalkosten ein. Alles wird auf Links gedreht und neu verhandelt, Dienstleister, Leasing, Flughäfen, Kapitalkosten, Abläufe usw.

Dieser Beitrag wurde am 20.07.2022 06:40 Uhr bearbeitet.