Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Reifenpanne an Regierungs-A321

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Beitrag vom 23.05.2023 - 00:16 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Ein Regierungsflieger hätte garantiert noch genügend Kapazität im Belly um einen Ersatzreifen jeder Sorte mit zu nehmen?! Wie kann man so unvorbereitet sein?

Weil es eher nix bringen würde, denn einen A320 Reifen wechselt ja nicht mal eben der Pilot mit Wagenheber und Schraubenschlüssel aus dem Bordwerkzeug-Satz.

Auch wenn meine Airlinetätigkeiten nie technischer Art waren, so habe ich doch oft genug mitbekommen dass einen Radwechsel - man wechselt immer das ganze Rad mitsamt des Reifen - nicht zur Luftfahrttechnischen Raketenwissenschaft gehört. Im Normalfall ist das binnen anderthalb bis zwei Stunden erledigt, einschließlich der vorgeschriebenen Dokumentation. Es wird wohl Gründe geben, aus diesem Bericht gehen sie nicht eindeutig hervor.


Dieser Beitrag wurde am 23.05.2023 00:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.05.2023 - 01:32 Uhr
Usermuckster
User (388 Beiträge)
@RobR
Ja, und? Wer hat diese Arbeit durchgeführt? Die Besatzung des Flugzeugs selbst?
Beitrag vom 23.05.2023 - 18:32 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)
Auf jeden Fall war es jemand mit einer militärischen Wartungslizenz. Denn EASA145 mit EASA 66 CAT Personal darf dort keinen Handschlag tun , diese dann dokumentieren und zertifizieren.
Deshalb fragt man wohl auch noch bei einer ortsansässigen Wartungsbude nach Ersatzteilen. Denn diese aus dem zivilen Wartugsdokumentationssystem heraus und in das militärische System hinein zu bekommen, ist wirklich kompliziert.

Eine EASA Form 1 zum Bespiel kennt das Militär gar nicht.

(Es sei denn seit meiner Pensionierung hätte man das System komplett neu strukturiert)

Warum man allerdings keinen Wart und solche Standardteile mitnimmt, erschließt sich mir nicht. Das ist ja nix neues, dass es sonst länger dauert.
Beitrag vom 23.05.2023 - 20:17 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Auf jeden Fall war es jemand mit einer militärischen Wartungslizenz. Denn EASA145 mit EASA 66 CAT Personal darf dort keinen Handschlag tun , diese dann dokumentieren und zertifizieren.
Deshalb fragt man wohl auch noch bei einer ortsansässigen Wartungsbude nach Ersatzteilen. Denn diese aus dem zivilen Wartugsdokumentationssystem heraus und in das militärische System hinein zu bekommen, ist wirklich kompliziert.

Eine EASA Form 1 zum Bespiel kennt das Militär gar nicht.

(Es sei denn seit meiner Pensionierung hätte man das System komplett neu strukturiert)

Warum man allerdings keinen Wart und solche Standardteile mitnimmt, erschließt sich mir nicht. Das ist ja nix neues, dass es sonst länger dauert.

Im militärischen Luftfahrtbetrieb gibt es eine (D)EMAR Form 1.
Beitrag vom 23.05.2023 - 21:17 Uhr
Usermenschmeier
User (709 Beiträge)


Im militärischen Luftfahrtbetrieb gibt es eine (D)EMAR Form 1.

Ja richtig, aber die kann nicht durch Form 1 ersetzt werden. Sprich ein Ersatzrad mit entsprechenden zivilen Papieren darf nicht an ein militärisches Flugzeug angebaut werden, auch wenn Teilenummer usw alles stimmen. (Andersherum auch nicht)

Man braucht immer : richtige Teile, mit zz. Flugzeug passenden Zertifikaten und das passend zertifizierte Personal.

Und bei Militär vs Zivil ist es noch schwieriger. Im Zivilen gibt es gewisse Ausnahmen bei Papieren mit Zertifikaten anderer Behörden (z.B. FAA Form 8130-3 )

Beitrag vom 23.05.2023 - 21:32 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)


Im militärischen Luftfahrtbetrieb gibt es eine (D)EMAR Form 1.

Ja richtig, aber die kann nicht durch Form 1 ersetzt werden. Sprich ein Ersatzrad mit entsprechenden zivilen Papieren darf nicht an ein militärisches Flugzeug angebaut werden, auch wenn Teilenummer usw alles stimmen. (Andersherum auch nicht)

Man braucht immer : richtige Teile, mit zz. Flugzeug passenden Zertifikaten und das passend zertifizierte Personal.

Und bei Militär vs Zivil ist es noch schwieriger. Im Zivilen gibt es gewisse Ausnahmen bei Papieren mit Zertifikaten anderer Behörden (z.B. FAA Form 8130-3 )


Nein, das geht natürlich nicht, das Tkz muss in der Cap Liste des DMAR 145 Betriebs enthalten sein.
Es war nur die Antwort auf die Frage nach einer militärischen Form 1.
Beitrag vom 24.05.2023 - 06:23 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die Form 1 wird, wenn es sich um einen LTB (Luftfahrttechnischen Betrieb) und nicht um einen DEMAR 145 Betrieb handelt, von der ZtQ (ehem. GPS) auf Grundlage der vorgelegten Konformitätsbescheinigung ausgestellt.
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