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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Russlands neuer Airliner schreibt Ve...

Beitrag 16 - 21 von 21
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Beitrag vom 30.07.2023 - 23:15 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sowohl bei der MS21 als auch bei den Militärprojekten weiß man aber auch nie was evtl. schon vor dem Krieg bzw. vor den Sanktionen gestartet wurde und jetzt erst fertig wird.
Wenn man davon ausgeht das Putin diesen Krieg bzw. die Idee der Eroberung der Ukraine ursprünglich als eine Art von "Abschiedsgeschenk" geplant hat könnte es schon sein dass noch manch andere, kleinere "Abschiedsgeschenke" wie eine russische(re) MS21 in diesen zeitlichen Rahmen fallen.

Das ist das gleiche Geraune, mit der die amerikanische Rechte während Trumps Amtszeit dessen offensichtlich dämlichen Aktionen versucht hat zu decken "trust the plan" und so.
Am Ende war sein Plan, sich zum Golfspielen nach Florida zu verziehen.

Nach 18 Monaten Stellungskrieg mit einem nominal weit unterlegenen Gegner, mehreren Rekrutierungswellen zum Ausgleich von Verlusten, Rumoren in den eigenen nationalistischen Staatsmedien und einem Söldneraufstand sollten _irgendwelche_ Pläne ja wohl mittlerweile umgesetzt werden.

Der eigentliche Plan war wohl:
Der Westen sollte überrascht und innerhalb von ein paar Tagen vor vollendete Tasachen gestellt werden. Dann hätte man sich wie nach der Krim-Annektion zähneknirschend einigen müssen.
Darüber hinaus ist wohl nicht viel da, was man einen "Plan" nennen könnte.

Das gilt wohl auch für die MS21.
Die damit betrauten Ingenieure starteten mit der "Russifizierung" letztes Jahr bei Null und haben mind. 2 Generationen Fertigungsabstand zur geplanten westlichen Avionik aufzuholen, die vorher ein Einkaufsteil war. Weder direkte noch indirekte Zulieferer sind verfügbar. Selbiges bei Triebwerken. Und keiner traut sich, dem obersten Chef zu sagen, dass das nix wird.

Das einzige reale "Abschiedsgeschenk" Putins wird die jahrzehntelange internationale Isolation und Bedeutungslosigkeit der russischen Industrie sein sowie der Untergang der russischen Förderation und ein langes Siechtum als chinesischer Vasallenstaat.

Deswegen steht "Abschiedsgeschenk" ja auch in Anführungszeichen mein Guter.

Putin wollte die Ukraine zurückholen und dann 2024 mit dem Auslaufen seiner formal letzten Amtszeit als großer Feldherr in Rente gehen.

Gut möglich dass auch ein paar andere, kleinere Abschiedsgeschenke geplant waren ... ich weiß es nicht aber es ist schon wahrscheinlich.

Spätenstens die Umbenennung von "Irkut" nach "Jakowlew" sollte auch deinem Spatzenhirn klargemacht haben dass er sich sehr für dieses Projekt interessiert.
Beitrag vom 30.07.2023 - 23:25 Uhr
User
User ( Beiträge)
Immer dieses Gerede von der magischen Elektronik ...

was glaubt ihr:

Gibt es in Deutschland eine Firma welche in der Lage ist die weltweit beste Digitalkamera aus maßgeblich eigenen Teilen herzustellen?

Nein?

Falsch. Die Firma heißt "Arri" und kommt aus München.


Wie machen die ihren Fotochip?

Ganz einfach: garnicht.

Ein Forschungsinstitut in NRW macht das.

Das geht weil die Stückzahlen sehr gering sind.



Genau so werden es auch die Russen machen.

Der Hersteller der Avionik definiert die Anforderungen und irgendein Forschungsinstitut bei Moskau designt und produziert.

Für ein paar Flieger im Jahr wirds reichen und das tolle ist ja dass die Chips ja nichtmal auf Weltniveau sein müssen und überhaupt Wirtschaftlichkeit garkeine Rolle spielt d.h. die einfach irgendeinen Bananen-Prozess der zu 99% Müll produziert nutzen können.
Beitrag vom 31.07.2023 - 08:32 Uhr
UserEricM
User (5549 Beiträge)
Deswegen steht "Abschiedsgeschenk" ja auch in Anführungszeichen mein Guter.

Ist das wieder so ein "Nein, das war kein Unsinn, das sollte ironisch sein"?

Genau so werden es auch die Russen machen.
Der Hersteller der Avionik definiert die Anforderungen
und irgendein Forschungsinstitut bei Moskau designt und produziert.

Aha. Und um ein Flugzeug zu bauen, nimmt man ein großes Rohr und nagelt ein Brett quer drüber. Ist auch ganz einfach. Wahrscheinlich machen die Ingenieure bei Airbus und Boeing für ihre Milliarden Entwicklungsbudgets jahrelang Party und hauen dann am letzten Tag einfach die ganzen Pläne für das Rohr und das Brett raus.
Beitrag vom 31.07.2023 - 09:45 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Hey Kollegen,

die russische Luftfahrtindustrie hat ja selbst in den letzten friedlichen Jahrzehnten, in denen westliches KnowHow zur Verfügung stand, kein nennenswert international konkurrenzfähiges Flugzeug in ausreichender Stückzahl, pünktlich, zuverlässig im Betrieb und mit ausreichend Support in der Welt für die Fluggesellschaften in die Luft bekommen.
Ich sehe schon von daher, den Zeitplan der "Russifizierung"
als nicht haltbar an. Und Gewinn schreiben ist jetzt vielleicht für den Augenblick nicht das Wichtigste, aber längerfristig braucht man schon irgendwie einen Überschuss, um weitere Themen zu finanzieren. Support, hochfahren der Produktion, Erstzteilvorräte anlegen, Engineering Unterstützung für die Betreiber usw.. Ein weiteres Thema dürfte die Zulassung mit soviel neuen Komponenten sein, im eigenen Land vielleicht einfacher machbar. Aber bestimmt will man ja auch ausländische Flughäfen ansteuern. Da bin ich nicht so informiert, aber evtl. benötige ich ja dann auch von der jeweiligen Behörde eine Zulassung.
VG
Beitrag vom 31.07.2023 - 11:15 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Die Russen haben sich schon einmal "totgerüstet". Damals mussten sie viele Waffen und Waffensysteme neu entwickeln und hestellen. Es gab jedoch keine grösseren kriegerische Auseinandersetzungen.

Jetzt haben die Russen weniger Kapazitäten. Zusätzlich ist auch der zivile Sektor betroffen.
Wenn man schon früher nicht auf Wirtschaftlichkeit achtete, wird es nun nur noch kritischer.
Die MA sind zwar kostengünstig, aber nicht in genügender Zahl verfügbar.




Dieser Beitrag wurde am 31.07.2023 11:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.07.2023 - 16:28 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2427 Beiträge)
Die Russen haben sich schon einmal "totgerüstet". Damals mussten sie viele Waffen und Waffensysteme neu entwickeln und hestellen. Es gab jedoch keine grösseren kriegerische Auseinandersetzungen.

Historisch korrekt ist:
wurden in eine Rüstungsspirale getrieben (R.Reagan's Weltraumkriegspläne + entsprechende Aufrüstung dazu) und daran sind die SU und ihre Vasallen letztendlich zugrunde gegangen.

Jetzt haben die Russen weniger Kapazitäten. Zusätzlich ist auch der zivile Sektor betroffen.

Da wäre ich nicht so sicher. Die haben immer noch enorme Ressourcen, insbesondere auf dem Rohstoffsektor, damit lässt sich Geld machen und mit Geld finden sich immer Wege.
Siehe Nordkorea: eigentlich bettelarm aber mir einer der modernsten Raketentechnik, die es in sich hat.


Wenn man schon früher nicht auf Wirtschaftlichkeit achtete, wird es nun nur noch kritischer.

In einer "Planwirtschaft" spielt das keine Rolle.

Die MA sind zwar kostengünstig, aber nicht in genügender Zahl verfügbar.

Das wissen Sie woher?


Wie ich schon schrieb:
es wäre m.E. ein großer Fehler, die Russen zu unterschätzen.
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