Ausgezeichnet! So lange sich Boeing nicht über den tisch ziehen lässt und Airbus unlängst eine Absage erteilt hat, muss Ryanair entwerder auf einen völlig anderen Typ ausweichen, oder einsehen, dass die Forderungen, bzw. Preisvorstellungen Phantastareien sind.

Wird Zeit, dass man dort vom hohen Ross runterkommt.



Dieser Beitrag wurde am 09.12.2009 09:10 Uhr bearbeitet.

Ob es zum Abschluß kommt weiß ja noch niemand außer Herrn O.Leary falls er bereit ist die Boeingänderungen zu akzeptieren.

Dieses ständige sticheln in aller Öffentlichkeit wird dem Boeingmanagement aber ganz schön zusetzen. Die brauchen öffentliche Erfolge und Aufträge. Ob es sich dann später rechnet spielt dann oft keine Rolle. Siehe unsere Superbanker.

Für mich sind die Wachstumsziele von Ryanair völlig überzogen aber vielleicht steckt ein anderes System wie bei den Autovermietern dahinter. Die bekommen hohe Rabatte und verkaufen dann praktisch zum Einkaufspreis und haben somit keine oder wenig Abschreibungen. Funktioniert aber nur bei normalen Verhältnissen.

@Runway

Das System welches du meintest wird vorwiegend bei Leasinggesellschaften angewendet. Autovermieter kaufen zu 90% ihre Fahrzeuge beim Hersteller, klar mit Rabatt, müssen aber nach einem halben Jahr die Fahrzeuge zurück geben (buyback). Warum, damit der Wertverlust von Jahreswagen nicht ins unermesslich steigt- somit rettet sich der Hersteller vor dem Wertverfall und kann durch fette Zulassungszahlen seine Absatzstatistik schönen.
Leasinggesellschaften kaufen ihre Flotten um bis zu 40% unter der UPE ein, können dadurch gute Konditionen an Kunden weitergeben, und rechnen bei der Veräußerung häufig mit einem kleinen Delta Verlust. Auf Grund das viele Firmen ihre Flotten, bedingt durch die Wirtschaftskrise frühzeitig zurückgeben oder nicht mehr zahlungsfähig sind, ist der ganze Turm ins wanken geraten. Das fehlende Geld welches man durch den anschließenden Verkauf der Fahrzeuge nach der Laufzeit noch nicht hat wird wiederum benötigt damit sich der gesamte Leasingvertrag rückwirkend rentiert. Deshalb stehen einige Leasinggesellschaften kurz vor dem Aus. Das ganze erinnert ein wenig an das bekannte Schneeballsystem.
Und durch das aktuelle Überangebot an gebrauchten Fahrzeugen wird das auch in den nächsten fünf-zehn Jahren nichts mehr.
Mein Fazit: wer permanent auf Wachstum setzt kann in Zeiten der Krise ganz schnell vom Markt verschwinden, und das gleiche kann auch Ryanair widerfahren.


Dieser Beitrag wurde am 09.12.2009 12:26 Uhr bearbeitet.

Wenn man weiss, wie der feine Herr O'Leary (vor allem) mit seinen Flght Attendands umgeht, dann wünscht man sich eigentlich, dass sich seine Flotte auch flott reduziert. Ich - und alle in unserer Firma - werden jedenfalls NIE ein Flugzeug von Ryanair besteigen!
Vermutlich wird er sich nach einer Absage durch Boeing an die Chinesen wenden, die machen vorderhand noch alles gegen Cash.

Herr O'Leary ist scheinbar wie immer der Meinung, dass man nur genügend Medien-Tamtam veranstalten muss, um Sachen durchzudrücken und um davon abzulenken, dass man selbst mit dem Rücken zur Wand steht. Wenn er sich mal nicht täuscht. Naja, wir werden dann mit kaum vergleichbaren bzw. vorhandenem Gebahren erleben, wie er seine neuen B738 zu einem kaum veränderten Preis dann doch kaufen wird (mangels Alternativen)...

Boeing und Ryanair werden sich einigen, da gehe ich jede Wette ein. Alles andere können sich beide nicht erlauben. Ist aber clever von Boeing Zugeständnisse beim Preis zu machen um damit (vermutlich sehr unvorteilhafte) Klauseln aus dem bisherigen Vertrag zu ändern....

Hast die Wette verloren, lol. Ist aber nicht schlimm. Ryanair sollte auch langsam verstehen das Anspruchsvolle Technologie und Miliarden entwicklung niemandem Kostenlos zu Verfügung stehen.
Soweit ich von der Presse mitbekommen habe ging es aber nicht um den Preis sondern um die Lieferbedienungen, da gab es keine Einigung.
Möglicherweise wollte O`Leary die Flieger in einen Monat geliefert haben hehehhe.

Gruß und Frohe Feiertage