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Beitrag vom 11.07.2015 - 13:28 Uhr
UserBMW1983
User (15 Beiträge)
Mag sein. Und trotzdem, ich werde niemals mit Ryanair fliegen. Von mir bekommt diese Airlines keinen Cent.
Beitrag vom 11.07.2015 - 15:51 Uhr
Useralmostopaque
User (151 Beiträge)
Ich verstehe die Aversion in diesem Forum gegen die Billigflieger,insbesondere Ryanair überhaupt nicht.

Von Berlin sind viele Strecken mit den LCC alternativlos,und wenn Streckenüberschneidungen mit Germanwings bestehen,ist der Preisunterschied eklatant, und nicht nur eine Handvoll Euro.Ansonsten sind alle Parameter identisch, bei einem maximal zweistündigem Flug brauche ich keine Verpflegung oder Ähnliches.

Lufthansa hatte nach der Wiedervereinigung in Berlin die einmalige Chance,fast den gesamten Flugverkehr der ehemaligen Inselstadt zu übernehmen und für ewige Zeiten zu dominieren.Eine einzige Langstreckenverbindung nach Washington wurde offeriert,aber unverzüglich nach dem großen Unbill in NYC wieder eingestellt.Warum hat man nicht mit adäquatem Fluggerät (z.B. B767)und Sitzplatzangebot eine Handvoll Langstrecken etabliert? Es gab weder ein Bemühen noch einen verstärkten Einsatz der Lufthansa,die Hauptstadt mit der Welt zu verbinden.

In diese Bresche sind jetzt andere gesprungen, mit einem ebenbürtigen Produkt und das ist auch gut so!
Beitrag vom 11.07.2015 - 16:23 Uhr
UserKahuna75
User (53 Beiträge)
@77889900

Jeder hat eine Meinung, aber die Gruende, auf den diese hier fusst, sind einfach nur zum Haare raufen. Z.B. ist "Minimum Fuel" bei FR ist kein grosses Thema.

Bitte erkläre mir dann als Laien die Vorfälle vom 26.07.2012 in Madrid bzw. Valencia.

Wenn ich mich sicherer fuehle, eine Tonne mehr mitzunehmen, dann mache ich das auch. Das wird auch ganz klar von FR an die Kapitaene kommuniziert.

The IAA quoted internally published Ryanair Fuel Policies: "Operational considerations may dictate the carriage of fuel in excess of flight plan fuel, even when not tankering. This is a matter for the exercise of the Captain's discretion. The Commander may carry up to 300kg more than FPL/Block fuel without explanation, actual plog fuel +300 kg, rounded up to the nearest 10 kg. Where departure fuel is more than 300 kg in excess of flight plan fuel an explanation for the uplift shall be recorded on the Voyage Report".

Wie sieht das bei anderen Airlines aus?

Als Vergleich kann man sich ja mal bei Avherald die Anzahl der Fuel-Ereignisse der LH und der FR im gleichen Zeitraum gegenueberstellen. Achtung, Augenoeffner.

Habe ich gemacht. Seit 2010 ein Vorfall bei Lufthansa, auf einem Langstreckenflug! Bei Ryanair drei, Europaflüge. Meine Augen sind weit geöffnet.

Es gab im Internet mal das Gerücht, dass die Namen der Kapitäne ausgehangen werden, die am meisten Extra-Fuel tanken. Sie scheinen Insider-Kenntnisse zu haben. Wie schaut's aus?


Dieser Beitrag wurde am 11.07.2015 16:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.07.2015 - 18:40 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ich verstehe die Aversion in diesem Forum gegen die Billigflieger,insbesondere Ryanair überhaupt nicht.

Von Berlin sind viele Strecken mit den LCC alternativlos,und wenn Streckenüberschneidungen mit Germanwings bestehen,ist der Preisunterschied eklatant, und nicht nur eine Handvoll Euro.Ansonsten sind alle Parameter identisch, bei einem maximal zweistündigem Flug brauche ich keine Verpflegung oder Ähnliches.

Lufthansa hatte nach der Wiedervereinigung in Berlin die einmalige Chance,fast den gesamten Flugverkehr der ehemaligen Inselstadt zu übernehmen und für ewige Zeiten zu dominieren.Eine einzige Langstreckenverbindung nach Washington wurde offeriert,aber unverzüglich nach dem großen Unbill in NYC wieder eingestellt.Warum hat man nicht mit adäquatem Fluggerät (z.B. B767)und Sitzplatzangebot eine Handvoll Langstrecken etabliert? Es gab weder ein Bemühen noch einen verstärkten Einsatz der Lufthansa,die Hauptstadt mit der Welt zu verbinden.

In diese Bresche sind jetzt andere gesprungen, mit einem ebenbürtigen Produkt und das ist auch gut so!

Vielleicht ist den Bewohnern Berlins eine Verbindung in die Türkei und dem nahen Osten wichtiger
Beitrag vom 11.07.2015 - 18:45 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ich wundere mich immer wieder über Stellungnahmen in diesem Forum von Lesern, die offensichtlich das Produkt - und seine Veränderung in den letzten 2 Jahren - nicht kennen, aber gerne ihre persönlichen Vorurteile pflegen.
Das Klima unter den (spanischen) jungen Flugbegleitern ist entspannt und freundschaftlich. Sie freuen sich über den Job. Das ist weitaus besser, als arbeitslos zu sein. Das Auftreten des Personals ist tadellos. Das gilt auch für das Bodenpersonal. Schikanen habe ich noch nicht erlebt.Das war früher sicher anders. Ganz im Gegenteil. Da wird Handgepäck mit in die Kabine genommen, das hätte selbst bei LH keine Chance.Es sitzt auch kein schlechteres Publikum in der Kabine als bei der Ferienfliegerkonkurrenz. Zunehmend sind auch Geschäftsreisende an Bord.Die neue Strategie bringt sicherlich mehr und bessere Erlöse.

Die Aussage stimmt! - und im Unterschied zu den Ferienfliegergästen wird nicht geklatscht, wenn der Flieger gelandet ist.
Beitrag vom 11.07.2015 - 21:10 Uhr
UserBMW1983
User (15 Beiträge)
Ich zahle sehr gerne 50 Euro mehr für bestimmte Strecken, um eben nicht mit Ryanair fliegen zu müssen. Und das aus gutem Grund. Ich fahre übrigens auch nur deutsche Autos. Ich altmodischer Mensch...

Ich sehe auch als Deutscher eine Verpflichtung gegenüber meinen eigenen inländischen Firmen.. Aber ich fürchte auch da bin ich ein altmodischer Mensch. Ich erlebe täglich sehr deutlich die Folgen der Billig-Mentalität der Deutschen. Und diese ist hochriskant für dieses Land.
Beitrag vom 12.07.2015 - 06:57 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich zahle sehr gerne 50 Euro mehr für bestimmte Strecken, um eben nicht mit Ryanair fliegen zu müssen. Und das aus gutem Grund. Ich fahre übrigens auch nur deutsche Autos. Ich altmodischer Mensch...

Ich sehe auch als Deutscher eine Verpflichtung gegenüber meinen eigenen inländischen Firmen.. Aber ich fürchte auch da bin ich ein altmodischer Mensch. Ich erlebe täglich sehr deutlich die Folgen der Billig-Mentalität der Deutschen. Und diese ist hochriskant für dieses Land.

Eine sehr honorige Einstellung!
Kann ich mir aber in dieser Konsequenz leider nicht leisten, obwohl ich einkommensseitig nicht am Existenzminimum liege. Nur durch Verzicht auf viele angehemen Dinge des Lebens.

Sie haben es da leichter.. Sie müssen ja auch gar nicht mit Ryanair fliegen, da Sie ja Ihren Urlaub konsequent in Deutschland verbringen, die heimische Tourismusindustrie unterstützen und dahin ja auch leicht mit Ihrem deutschen Auto oder der Deutschen Bahn gelangen.
Und da Sie nicht im Hunsrück wohnen, ist Ryanair auf Ihren Geschäftreisen leicht verzichtbar.
Beitrag vom 13.07.2015 - 16:59 Uhr
Usera77889900
User (41 Beiträge)
Bitte erkläre mir dann als Laien die Vorfälle vom 26.07.2012 in Madrid bzw. Valencia.
Da gibt es nichts zusaetzlich zu erklaeren. Das, was bei avherald steht, ist schon ziemlich super zusammengefasst. Die interessanteste Bemerkung dabei ist, dass von den drei FR-Maydays am Ende nur einer ein "richtiger" war, die anderen haetten ein "MINIMUM FUEL," also kein Notfall sein muessen, aber dieser call insbesondere in Suedeuropa nicht bekannt ist und man stattdessen einen "MAYDAY - FUEL" rufen muss. Und alle drei Pechvoegel hatten ja auch was extra mit eingepackt, nur anscheinend war die Situation so extrem und fuer MAD bzw. VLC bis dato unbekannt, dass auch diese Reserven schnell dahingeschmolzen sind. Und die Tatsache, dass in VLC es so einen Rueckstau gab, zeigt, dass eben Flieger anderer Companies genau so zu wenig Sprit getankt hatten, um zu lange im holding ueber MAD auf besseres Wetter zu warten und nach VLC diverted sind. Als Konsequenz darauf gibt es uberigens eine interne Direktive, die genau dieses Problemm adressiert und auffordert zu ueberlegen, ob man bei schlechtem Wetter nach MAD vielleicht nicht noch was extra zu dem extra mitnimmt, somit genau das Gegenteil, was in der hetzerischen Presse veroeffentlicht wird.
Wie sieht das bei anderen Airlines aus?

Keine Ahnung.
Es gab im Internet mal das Gerücht, dass die Namen der Kapitäne ausgehangen werden, die am meisten Extra-Fuel tanken.
Stimmt nicht. Bullsh*t.
Beitrag vom 13.07.2015 - 18:41 Uhr
Usera77889900
User (41 Beiträge)
Das Fliegen ist von einem Nobelprodukt zu einem Pöbelprodukt verkommen - das macht sich unter anderem am Verhalten vieler Passagiere bemerkbar - viele FBs haben in Deutschland keine Lust mehr auf ihren Beruf weil sie sich an Bord wie Dreck behandeln lassen müssen und gleichzeitig immer schlechter bezahlt werden.
Ich finde es ziemlich arrogant, Leute, die sich ein 600EUR-EU-Flug nicht leisten koennen, als Geizhaelse und Poebel zu bezeichnen. Und im Ueberigen sind die unhoeflichsten Pax nicht die Schulklassen auf Klassenfahrt, klamme Austauschstudenten oder Suedeuropaeer auf Familienbesuch, sondern die Geschaeftsflieger, die sich fuer den Nabel der Welt halten und die FB als Leibeigene sehen.
Auch wenn ich sehe mit welcher Geschwindigkeit dort FOs zu Kapitänen gemacht werden [...]
Kompetenz haengt nicht mit Lebensalter zusammen. Wenn man mit 25 die zahlreichen Assessments und Checks fuer das Upgrade bestanden hat, und ein amtlich anerkannter Checker die Faehigkeit und Tauglichkeit festgestellt hat, dann gibt es keinen objektiven Grund, ihn nicht links fliegen zu lassen. Es ist nicht zu lange her, dass bei AB zu ihren besten Expansionszeiten eine Kapitaenin im Alter von 23 Jahren nach inks gewechselt ist. Und auch bei LH oder DE oder sonst wo wuerde man nicht zoegern, U25-FOs zu befoerdern, wenn der Bedarf da waere. Mitnichten ist der Grund, dass man in letzter Zeit mehrheitlich graumelierte Kapitaene in deutschen Cockpits sieht, Flugsicherheit. Es ist schlicht kein Bedarf da. Weil u.a. bei LH jetzt auch bis 65 geflogen wird, bei Ryanair hingegen bis 60.
Glauben Sie eigentlich, eine Airline, die so polarisiert, wie Ryanair, macht sich nicht Gedanken ueber die Flugsicherheit? Glauben Sie, die wissen nicht, dass gerade den der Kunde einen Totalverlust nicht verzeihen wuerde. Glauben Sie ernsthaft, die wissen nicht, dass die Airline sofort pleite waere, wenn eines deren Flugzeuge verungluecken wuerde. Dass dann alle aus ihren Loechern gekrochen kaemen und schreien wuerden, man habe es immer gewusst? Dass es Aufrufe zum lynchen von MOL in den Social Media geben wuerde? Gerade weil die Presse, Politik, Gewerkschaften und Behoerden sich auf FR eingeschossen haben, ist es fuer das Management das wichtigste, die Flugsicherheit auf hoechstem Niveau zu halten. Genau wie fuer McD Lebensmittelhygiene, ist auch fuer Ryanair Flugsicherheit von ueberlebenswichtigem Wert und wird auf keinen Fall einer besseren Rendite geopfert.
[...] denn die meisten FOs bleiben dort nur so lange bis sie ein Angebot einer seriöseren Airline bekommen [...]
Und da ist sie wieder diese unbegruendete Behauptung, FR sei nicht serioes. Passagierzahlen, Marktanteil, Flottenalter und -staerke, Sicherheitsstatistik? Alles Argumente, die abzuperlen scheinen gegen Vorurteile und Ressentements. Grund Nummer eins fuer einen Weggang von FR sind nicht die Arbeitsbedingungen, sondern der Arbeitsort, sprich ein Englaender moechte langfristig nicht in Italien gebased sein und strebt langfristig in die Heimat zurueck. Und dann haben sich viele von Norwegian koedern lassen. Aber nachdem man sie dort im Winter fuer 4 Monate auf unpaid leave gestellt hat, wollen die jetzt schoen zurueck. Es gibt auch FR-Cpt., die ehem. FOs von Germania, WizzAir, Easyjet, SunExpress und airberlin sind, und den die Stehzeiten zum Cpt. bei den Ex-AG zu lang waren. Sogar Ex-Qatar und -Emirates Leute sind dabei.
[...]Das Deutsche Airlines mit einem höheren Sicherheitsstandard (u.a. min. zweimal so viel Training im Simulator im Vgl. zu Ryanair) dadurch auf der Strecke bleiben ist den Leuten doch völlig egal. Hauptsache billig.
Achja? Wie viele Sim-Sessions zu wieviel Stunden hat den Ryanair auf dem Programm? Wie viel ist vorgeschrieben? Wie viel hat eine deutsche Airline drin? Bin gespannt. Und solange Sie keine solide Quelle fuer diese abstruse Behauptung nennen, sondern irgend welche LH-Pressestatements, in den dargestellt wird, nicht doppelt so viel Training, wie Ryanair, sondern wie das LBA vorschreibt, durchzufuehren, rezitieren ohne konkrete Zahlen, verbuche ich das Statement als PR-Opfer.
Ich fahre übrigens auch nur deutsche Autos. Ich altmodischer Mensch...
Ich sehe auch als Deutscher eine Verpflichtung gegenüber meinen eigenen inländischen Firmen
Die Zeiten, in den "deutsch sein" eine Leistung war, sind zum Glueck vorbei. Und warum man fuer "deutsche" Leistung mehr bezahlen muss, als fuer "auslaendische," erschliesst sich mir nicht. Angesichts der Tatsache, dass sog. deutsche "Premium" Firmen entweder in China oder zu Hause uber Werkvertrag fertigen lassen, Callcenter in Indien, Dispatch in der Tuerkei haben, Bodenabfertigung an Dienstleister mit 8,60EUR/h brutto vergeben, ist mir ein Deutschland-Aufschlag nicht zu vermitteln. Und damit eine deutsche Firma sich gar nicht erst auf die faule Haut legt und denkt, der Kunde wird schon dafuer bezahlen, wir sind schliesslich "deutsch," kaufe ich Produkte und Dienstleistungen, dort, wo das Preis-Leistungs-Fairnis-Verhaeltnis meinen Vorstellungen am naechsten kommt und nicht, wo ein Made in ... steht.


Dieser Beitrag wurde am 13.07.2015 20:25 Uhr bearbeitet.
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