Typisch Ryanair. Wenn der Steuerzahler nicht die Flüge subventioniert, dann gehen die.

Die Politiker sollten endlich mal erkennen, was diese Firma macht.

In der Tat. Man könnte schon fast von einem "Geschäftsmodell Subventionsheuschrecke" sprechen.

In der Tat. Man könnte schon fast von einem "Geschäftsmodell Subventionsheuschrecke" sprechen.
Im Geschäftsmodell "Ryanair" spielen Subventionen tatsächlich eine zentrale Rolle. FR versteht sich als Dienstleister, der Geschäft ins Land bringt, und daran will sie beteiligt werden. Über Marketingsubventionen (Einnahmen) und Rabatte bei den Gebühren (Kostenteilung). Fallen diese Beiträge aus, funktioniert ihr Modell nicht mehr und sie zieht sich zurück. Heuschrecke? Kann man so nicht sagen, FR leistet ja etwas, Heuschrecken vernichten nur.

Im Fall Klagenfurt, und wohl auch in anderen kleinen Outgoing-Märkten wie Graz oder Linz rechnet sich das aber nicht, zumindest auf der Geberseite. Ein Nein zu weiteren Subventionen kostet zwar Passagiere, erspart der regionalen Tourismuswirtschaft aber den Export einheimischer Touristen. Dass die deswegen aber nicht zu Hause urlauben, sollte auch klar sein. Aber wenigstens "kosten" die dann nichts mehr.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2013 11:20 Uhr bearbeitet.

Heuschrecke? Kann man so nicht sagen, FR leistet ja etwas, Heuschrecken vernichten nur.

Entschuldigung, aber wer sein Geschäftsmodell dermaßen auf "Erpressung" der öffentlichen Hand auslegt und gleichzeitig den Turbokapitalisten markiert (schlechte Arbeitsbedingungen bei Ryanair sind ebenso hinlänglich bekannt wie der miserable Kundenservice und der Versuch, aus allem auch noch den letzten Cent herauszupressen), der ist für mich eine Heuschrecke. Man rafft zusammen, was man bekommen kann und wenn man nichts mehr bekommen kann, zieht man von dannen. Genauso tun es Heuschrecken. In der Biologie wie in der Ökonomie.

Ich frage mich ernsthaft, was Lokalpolitiker reitet, sich reihenweise Ryanair ins Haus zu holen. Aber über die Kompetenz von Lokalpolitikern habe ich generell auch keine besonders hohe Meinung.

So sehr ich Ryanair verachte, man muss auch fair bleiben.

Es gehören immer zwei dazu, in diesem Fall ist der zweite jeweils irgendein großkopferter aufgeblasener Provinzfürst Marke Kurt Beck der sonst nichts auf die Reihe gekriegt hat und sich jetzt mit sowas profilieren möchte.

Postulieren kann man viel, solange andere es auch glauben...
Haben die Linzer bzw. Klagenfurter wirklich so viele potente Besucher durch Ryanair usw. bekommen, dass sich der Flughafen in bestehender Ausprägung rentiert?
(Waren die meisten Passgiere nur "arme Studenten", die sich für unter 100EUR mal Klagenfurt an zwei Tagen ansehen wollten?)
Falls Ryanair für "einen Appel und ein Ei" in Klagenfurt Geschäfte machen kann, wird die Firma es aber nur solange machen, wie es aus ihrer Sicht sinnvoll ist. Es lohnt sich also nicht.
Ist Raynair damit eine "Heuschrecke" - wohl nicht!

wirklich erstaunlich wie weit diese Lokal Politiker sich aus dem Fenster lehnen und mit den Finanzen jonglieren, nur um etwas an "Ansehen" in der Region zu gewinnen. Nicht ienen Cent wuerde ich einer Airline zahlen um meinen Airport anzufliegen! Aber das sind ja leider nicht nur die Regionalflughaefen, sondern auch die Grossen haben das sehr gerne angewandt und machen das immer noch mit verminderten Lande-/Abfertigungsgebuehren .... MODERNE PROSTITUTION im Flugverkehr!
Schade!!

Falls Ryanair für "einen Appel und ein Ei" in Klagenfurt Geschäfte machen kann, wird die Firma es aber nur solange machen, wie es aus ihrer Sicht sinnvoll ist. Es lohnt sich also nicht. Ist Raynair damit eine "Heuschrecke" - wohl nicht!
Ryanair ist sicher keine Heuschrecke, weil sie gesamtwirtschaftlich der Region mehr bringt als sie nimmt. Im Allgemeinen ! Für Regionen mit überwiegend abgehendem Verkehr lohnt das Modell aber nicht, vor allem wenn die Hauptlast dann der Flughafen tragen soll.

Im Fall von Klagenfurt nutzten ja vor allem die Kärntner die günstigen London-Tickets. Dass das Land das auf Dauer nicht subventionieren wird, war abzusehen. Ryanair sind aber auch incoming Grenzen gesetzt, wie die Gebührenanpassung in Stansted ja deutlich zeigt.

Der Hype "Lowcost um jeden Preis" ist jedenfalls vorbei, und der kommt auch nicht mehr wieder. Fliegen kostet, und das muss auch bezahlt werden. Denk, die simple Erkenntnis hat sich inzwischen durchgesetzt.

Der Hype "Lowcost um jeden Preis" ist jedenfalls vorbei, und der kommt auch nicht mehr wieder. Fliegen kostet, und das muss auch bezahlt werden. Denk, die simple Erkenntnis hat sich inzwischen durchgesetzt.

Das glaube ich auch. Ich gehe ohnehin davon aus, dass der Unterschied zwischen "Lowcost" und "Legacy" in den nächsten Jahren weiter verschwimmen wird.

Seht doch Ryanair nicht als Unternehmen, sondern eher als Dienstleister: Die Stadt (in dem Fall Klagenfurt) will mehr Touristen, in dem Fall durch Flugverkehr, und dafür zahlen sie Ryanair, damit diese eine Strecke anbieten. Ist das verwerflich? Nein, denn Ryanair hat ja die Strecke nicht angeboten und dann gesagt, dass sie die Strecke streichen, wenn kein Geld mehr fliesst, sondern sie haben gesagt, dass sie die Strecke nur anbieten, wenn Geld fließt. Sie habeb Klagenfurt sozusagen ein Angebot gemacht, welches Klagenfurt angenommen hat, und jetzt nichtmehr will! Fertig...

Da die meisten hier im Forum ja Anhänger des freien, unregulierten Marktes sein dürften, finde ich es schon seltsam, wie jemandem, der "gute" Eingriffe in den Markt fordert und "böse" ablehnt, hier noch so das Wort geredet werden kann.

@gyps_ruepelli,

wird Ryanair wirklich "das Wort geredet"?
Wie Ryanair sich verhält, ist zumindest nach außen bekannt. Was Klagenfurt mit Ryanair vereinbart hat, ist mir nicht bekannt.
Falls eine Fluggesellschaft eine Strecke nicht kostendeckend bedienen kann, wird sie nicht beflogen. Bei LH ist das nicht anders. Subventionen von außen oder von innen ( interner "Bonus" für Zubringerflüge) sind dabei natürlich mit eingerechnet.