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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / SilkAir bringt 737-Auftragseingang 2...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 15.11.2012 - 09:39 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Kann so nicht stimmen. Zwar ist der Nettoauftragseingang über 1000 gestiegen. Das aber mit Neuaufträgen von Alafco und Aeromexiko. Silkair ist noch gar nicht verbucht. Boeing wird damit wohl bei Netto 1100 abschließen. Airbus muss noch kräftig strampeln um auch nur die Hälfte davon zu erreichen.

Das ist aber kein Grund zur Besorgnis. Auf Grund der unterschiedlich Starttermine von Max und Neo kann man für einen Vergleich nur die Jahre 2011 und 2012 gemeinsam betrachten. Dann ist das Verhältnis annähernd ausgeglichen.
Beitrag vom 16.11.2012 - 07:19 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
Es zählt auch nicht nur wieviel man verkauft hat, sondern was damit verdient wird.
Beitrag vom 16.11.2012 - 08:37 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Es zählt auch nicht nur wieviel man verkauft hat, sondern was damit verdient wird.

Ich denke in Sachen Gewinnmarge steht Boeing alleine schon wegen den im Vergleich zu Airbus günstigeren Produktionskosten besser da. Der Glaube, dass sich die 737 nur über einen vermeintlich wesentlich günstigeren Preis verkauft ist Wunschdenken der Pro Airbus Fraktion.

Langfristig wird sich das Verhältnis A320Neo zu 737MAX wieder auf ca. 50:50 aufteilen, wobei am Horizont ja bald auch Konkurrenz aus China und Russland auftaucht die sicher auch ein Stück vom großen Kuchen abbekommen werden. Bestellungen sind hier vor allem aus Asien und dem Ostblock zu erwarten.
Beitrag vom 16.11.2012 - 09:08 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
Die Verlagerung der Produktion nach China ist doch ein strategisches Ziel von Airbus. Es wird interessant zu sehen sein, wie das mit der europäischen Politik und den Arbeitsplätzen abläuft. Ich denke Airbus wird in 10 Jahren sicher konkurrenzfähiger bei den Preisen sein / respektive mehr verdienen können. Was wie immer zu Lasten der heimischen Arbeiter (nicht Manager) geht, die zumindest im Moment in der Branche noch gut verdienen. Die Frage ist, wie lang das noch anhalten wird. Die Politik in Deutschland ist im Moment zu vielen Kompromissen bereit, möglich ist wie in vielen anderen Branchen auch, dass die Löhne massiv einbrechen.

Und ich denke auch, dass die Chinesen hier die Konkurrenz gehörig aufmischen werden, so sicher können sich A und B nicht fühlen wie das einige hier denken. Wenn man bedenkt mit welchem Tempo die Chinesen/Asiaten den Hardwaremarkt bei den Computern aufmischen, glaub ich dass das auch bei den Flugzeugen passieren könnte. Die komplizierte Triebwerkstechnik kauft man ja ein, einen riesigen Heimmarkt hat man auch, beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start.
Beitrag vom 16.11.2012 - 10:58 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Kann so nicht stimmen. Zwar ist der Nettoauftragseingang über 1000 gestiegen. Das aber mit Neuaufträgen von Alafco und Aeromexiko. Silkair ist noch gar nicht verbucht. Boeing wird damit wohl bei Netto 1100 abschließen. Airbus muss noch kräftig strampeln um auch nur die Hälfte davon zu erreichen.

@Runway: Sorry, versteh ich nicht. Der Auftragsbestand der 320neo (alle Serien) steht über 1600.
Beitrag vom 16.11.2012 - 12:01 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Kann so nicht stimmen. Zwar ist der Nettoauftragseingang über 1000 gestiegen. Das aber mit Neuaufträgen von Alafco und Aeromexiko. Silkair ist noch gar nicht verbucht. Boeing wird damit wohl bei Netto 1100 abschließen. Airbus muss noch kräftig strampeln um auch nur die Hälfte davon zu erreichen.

@Runway: Sorry, versteh ich nicht. Der Auftragsbestand der 320neo (alle Serien) steht über 1600.
>
Hast Recht, ist nicht ganz logisch. Der Titel spricht nur vom Auftragseingang 737. Gleichzeitig war mit anderen Aufträgen die Nettomenge (Aufträge minus Storno) bei Boeing über 1000 gestiegen. Dabei war aber genau zu diesem Zeitpunkt der Silkauftrag noch nicht in den offiziellen Bestellbüchern enthalten. Das hat Boeing zwischenzeitlich mit einer neuen Liste (rückwirkend per 13.11.) nachgeholt.

Es bleibt AERO natürlich unbenommen auch die noch nicht offiziell verbuchten Aufträge zu zählen und damit kommt B737 in 2012 tatsächlich über 1000. Zu dem Verhältnis Neo und Max. hatte ich nichts geschrieben. Da steht das Verhältnis wohl auch ca. 1500/1600 zu 1000.
Beitrag vom 16.11.2012 - 12:25 Uhr
Useradorelerock
User (221 Beiträge)
Die Verlagerung der Produktion nach China ist doch ein strategisches Ziel von Airbus. Es wird interessant zu sehen sein, wie das mit der europäischen Politik und den Arbeitsplätzen abläuft. Ich denke Airbus wird in 10 Jahren sicher konkurrenzfähiger bei den Preisen sein / respektive mehr verdienen können. Was wie immer zu Lasten der heimischen Arbeiter (nicht Manager) geht, die zumindest im Moment in der Branche noch gut verdienen. Die Frage ist, wie lang das noch anhalten wird. Die Politik in Deutschland ist im Moment zu vielen Kompromissen bereit, möglich ist wie in vielen anderen Branchen auch, dass die Löhne massiv einbrechen.

Und ich denke auch, dass die Chinesen hier die Konkurrenz gehörig aufmischen werden, so sicher können sich A und B nicht fühlen wie das einige hier denken. Wenn man bedenkt mit welchem Tempo die Chinesen/Asiaten den Hardwaremarkt bei den Computern aufmischen, glaub ich dass das auch bei den Flugzeugen passieren könnte. Die komplizierte Triebwerkstechnik kauft man ja ein, einen riesigen Heimmarkt hat man auch, beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start.

Deutschland kann sich da relativ beruhigen, ausser die Airbus Beluga Piloten. Airbus hat doch bereits zugesichert das in Finkenwerder die A30X komplett gebaut wird. Das werden bestimmt auch 2000 Flieger sein....
Beitrag vom 16.11.2012 - 12:46 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Zu dem Verhältnis Neo und Max. hatte ich nichts geschrieben. Da steht das Verhältnis wohl auch ca. 1500/1600 zu 1000.
@Runway: Bezog sich darauf: ".........Airbus muss noch kräftig strampeln um auch nur die Hälfte davon zu erreichen." Never mind .)
Beitrag vom 16.11.2012 - 16:38 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
@adorelerock
Du bist ein Träumer, Airbus "verdient" ja unter dem Strich jetzt schon nichts mehr mit ihren Flugzeugen (können keinen Gewinn mit erzielen). Wenn die Chinesen als zusätzlicher Player auf dem Markt sind, kann dein Finkenwerder schwafeln was er will, da zählen leider nur die oekonomischen Realitäten.
Beitrag vom 16.11.2012 - 17:07 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
Ich schließe mich hmd an.
Außerdem ist Airbus noch lang nicht so profitabel wie Boeing.
Beitrag vom 17.11.2012 - 10:47 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@adorelerock
Du bist ein Träumer, Airbus "verdient" ja unter dem Strich jetzt schon nichts mehr mit ihren Flugzeugen (können keinen Gewinn mit erzielen). Wenn die Chinesen als zusätzlicher Player auf dem Markt sind, kann dein Finkenwerder schwafeln was er will, da zählen leider nur die oekonomischen Realitäten.

Da muss man schon differenzieren. China punktet mit niedrigen Kosten und immensen Fleiß der Bewohner. Das ganze pragmatisch von einer (nicht demokratisch legitimierten und handelnden) Regierung gut gelenkt. Trotzdem haben noch immer große Teile der Bevölkerung ein Einkommen unter 300,- Euro. Da lässt sich mit standartisierten Produkten viel Geld bei der Produktion sparen. Doch wie sieht es beim Flugzeugbau aus?

Die technologisch hochwertigen und kostspieligen Teile wie Triebwerke und Elektronik werden aus dem Westen zugekauft. Gleiches gilt auch für hoch komplexe mech. Teile. Da sparen die gegenüber Airbus/Boeing mit ihren (vorerst) kleinen Stückzahlen nichts, eher im Gegenteil. Hightech-Materialien wie CFK, Titan und spezielle Alulegierungen sind auch nicht die Spezialität der Chinesen und werden deshalb ebenfalls weitgehend zumindest als Rohstoff zugekauft. Bleibt der Vorteil im Lohnniveau. Der ist da aber dafür sind die Produktionen bei A/B eingefahren und höchst effizient. Das kann eine neue Produktion erst nach sehr vielen Jahren erreichen und auch dann wird auf Grund der vorher geschilderten Situation kaum ein wesentlicher Kostenvorteil bleiben. Weltweite Ersatzteilversorgung und Kundenvertrauen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Was folgert daraus. Im Gegensatz zu einfachen Produkten wird C919 so schnell objektiv nicht wettbewerbsfähig sein. Das Modell wird auf sehr viele Jahre vom chinesischen Binnenmarkt leben. Und das vermutlich gut denn dort sind die Airlines nicht vollkommen frei in ihren Wahlmöglichkeiten. Im Weltmarkt also so schnell keine direkte Gefahr aber wenn die Produktion läuft wird den etablierten nach und nach ca. ein Viertel des Weltmarktes wegbrechen. Das ist die eigentliche Gefahr für A/B.

Dieser Beitrag wurde am 17.11.2012 10:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.11.2012 - 15:26 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
@runway
Da steht das Verhältnis wohl auch ca. 1500/1600 zu 1000.
An einer MAX verdient Boeing wahrscheinlich weniger als an einer 800/900er. Absolute Verkaufszahlen von NEO und MAX zu vergleichen, macht keinen Sinn, weil der der schnell eine 737 braucht, halt keine MAX sondern eine 800/900er ordern wird. Der Unterschied ergibt sich aus den Zeitfenstern des Programmstarts.

Gleiches gilt auch für hoch komplexe mech. Teile. Da sparen die gegenüber Airbus/Boeing mit ihren (vorerst) kleinen Stückzahlen nichts, eher im Gegenteil.
Was soll das sein was die Chinesen da nicht gebacken kriegen? Die Chinesen sind doch nicht auf den kopf gefallen, die halten mittlerweile an allen Fronten mit, also bitte wieso sollten sie da kein Flugzeug bauen können. Bei den Kampfflugzeugen sind sie z.B. weit fortgeschritten, da könnte EADS wahrscheinlich noch was lernen.

Hightech-Materialien wie CFK, Titan und spezielle Alulegierungen sind auch nicht die Spezialität der Chinesen und werden deshalb ebenfalls weitgehend zumindest als Rohstoff zugekauft.
Und, wieviel Prozent der gesamten Summe macht das aus ... fast nichts. Der Rohstoff kostet heute im Vergleich zur "Veredelung" fast gar nichts.

Bleibt der Vorteil im Lohnniveau. Der ist da aber dafür sind die Produktionen bei A/B eingefahren und höchst effizient.

Aber grad im Flugzeugbau ist vieles Handarbeit. Häufig rechnen sich Roboter beim Lohnniveau der Chinesen nicht und die Serien der Flugzeuge sind halt auch zu klein.

Weltweite Ersatzteilversorgung und Kundenvertrauen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Dort seh ich jetzt eher das Problem, das Wartungspersonal ist nicht auf diese Typen geschult. Aber bitte wir haben freie Marktwirtschaft, wenn Flugzeuge weiter verbreitet sind gibt es da automatisch Firmen die diese Dienstleistung günstig anbieten. Aber dieser Punkt find ich richtig, am Anfang wird man hier mehr als bei A + B bezahlen.

Was folgert daraus. Im Gegensatz zu einfachen Produkten wird C919 so schnell objektiv nicht wettbewerbsfähig sein. Das Modell wird auf sehr viele Jahre vom chinesischen Binnenmarkt leben.
Da könntest du dich täuschen, das ist kein Automobil wo die Marke und deren Prestige wichtig ist. Bei einem Flugzeug geht es um die Effizienz und das P/L-Verhältnis.

Im Weltmarkt also so schnell keine direkte Gefahr aber wenn die Produktion läuft wird den etablierten nach und nach ca. ein Viertel des Weltmarktes wegbrechen. Das ist die eigentliche Gefahr für A/B.
Die Asiaten stellen wieviel der gesamten Weltbevölkerung, 2/3 oder 3/4.tel? Ich seh da einen riesigen Markt und wenn Airlines vielleicht in der Tendenz eher einen asiatischen Hersteller bevorzugen wie das zweifelsohne bei Europa/Airbus und USA/Japa/Boeing der Fall ist, seh ich da ne rosige Zukunft für die Chinesen.

Dieser Beitrag wurde am 17.11.2012 15:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.11.2012 - 10:57 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@hmd
Das Verhältnis NEO zu MAX ist nur der derzeitige Zwischenstand. Eine Aussage irgendwelcher Art war damit nicht verbunden.

Das die Chinesen das nicht gebacken kriegen habe ich nirgendwo geschrieben. In der Auffassung wie lange sie dazu brauchen unterscheiden wir uns allerdings. Da spielen bei mir wohl auch jahrelange gemischte eigene berufliche Erfahrung mit chinesischer Qualität eine Rolle. Die sind zwar schon etliche Jahre her und nicht mehr up to date aber das Qualitätsverständnis der Chinesen ist noch entwicklungsfähig.

Airbus bezieht nach meiner Erinnerung noch immer ca. 25% aus den USA. Bei C919 schätze ich den Zukaufsanteil an Fertigkomponenten insgesamt eher auf 40%. Dafür müssen sie eher mehr als weniger bezahlen. Bleiben noch 60% Anteil bei denen sie langfristig mit dem niedrigen Lohnniveau punkten können. Davon sind noch Rohstoffe abzuziehen. Der Anteil von CFK und Titan ist zwar nicht riesig aber so gering in den Kosten wie du meinst ist das auch nicht.

Ich sehe als Referenz (am Weltmarkt) für Newcomer die Erfahrungen mit der russischen Sukhoi 100. Wenn die Russen etwas von Technik verstehen dann vom Flugzeugbau. Trotzdem bekommen sie im Westen bisher kein Bein auf Erden. Auch das kann sich langfristig ändern aber Airlines wollen kein Risiko eingehen. Was nützt im Einkauf ein Vorteil von einigen Millionen wenn die Zuverlässigkeit und die mangelnde Ersatzteilversorgung diesen Vorteil auffressen und zudem den Ruf ruinieren.
Beitrag vom 18.11.2012 - 17:06 Uhr
User
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Ich sehe als Referenz (am Weltmarkt) für Newcomer die Erfahrungen mit der russischen Sukhoi 100. Wenn die Russen etwas von Technik verstehen dann vom Flugzeugbau.

Was für ein vernichtendes (wenn auch zutreffendes) Urteil über die russische Technologiebranche.
Beitrag vom 19.11.2012 - 11:16 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@hmd
Zu deiner Meinung der Rohstoff kostet im Verhältnis zur Veredelung nichts ist mir ein Video über eine Airbus-Tochter über den Weg gelaufen.

 http://www.handelsblatt.com/video/made-in-germany/mittelstand-champion-konkurrenzlos-rohrleitungen-fuer-den-airbus/7386146.html

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