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Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 23.09.2024 - 09:09 Uhr
UserBird Strike
User (21 Beiträge)
Hmmm. Hut ab vor dem Unternehmen.
Von der fast Pleite zum besten und einzigem Raketenrecyler weltweit.

Allerdings sehe ich bislang keine erfolgreiche Nutzung des Raketofanten.
4 mal wurde der Trümmer mehr oder minder unkontrolliert ins Meer gedonnert.
Und die Aussage "dient der Datensammlung" hört sich wie Trumpisches "alles Fake News" an...
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OT-Anteil gelöscht.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 23.09.2024 09:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.09.2024 - 10:56 Uhr
UserMHalblaub
User (1061 Beiträge)
SpaceX sollte bitte erst einmal ein Raumschiff sauber auf dem Mond landen.

Für die Mission Artemis III soll ein Starship 2026 auf dem Mond landen. Dafür sind mindestens 15 weitere Starts von einem Starship notwendig, um das Mondschiff aufzutanken.

Es gibt gute Gründe, warum die Mondlandefähre des Apollo-Programms so komisch aussah. Die Landebeine standen weiter auseinander als die Mondfähre hoch war. Das liegt daran, dass Drehmoment auf dem Mond weniger gut abgefangen werden können, weil die Kraft nach unten nur ein sechstel ist. Siehe alle umgekippten Mondlandeversuche in der letzten Zeit.

Das Triebwerk für die Landung hätte beschädigt werden können und wurde auch beschädigt:
 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Apollo_15_Engine_Bell.jpg
Deswegen gab es für den Wiederaufstieg ein separates Triebwerk.

Daher habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bei Starship als Mondlandefähre.

Beitrag vom 23.09.2024 - 18:54 Uhr
UserGB
User (739 Beiträge)
Betrachtet man nüchtern die Voraussetzungen für eine autarke Besiedelung des Mars, dann muß man davon ausgehen, daß Herr Musk nur suizidal vorprogrammierte Abenteurer auf den Weg schicken kann. Oder hat er, um nur mal eines seiner kleinsten Probleme anzusprechen, bspw. eine Erfindung über die Vermeidung von Gammastrahlung als Ass im Ã"rmel? Da waren im Verhältnis zu den erwartbaren Problemen selbst die Polynesier bei der Besiedelung des Pazifiks besser ausgerüstet.

Wieviele single points of failure es in der Raumfahrt gibt zeigt ja aktuell das Boeing-Drama. Da machte es schon Schwierigkeiten, wenigstens die Bordsoftware upzudaten.

Nicht, daß ich prinzipiell gegen Raumfahrt wäre. Aber der Traum, die Menschheit durch Auswanderung ins All eines Tages retten zu können, ist einfach albern. Selbst wenn uns lichtgeschwindigkeitsschnelle, im Stil von Taxis funktionierende Raumfahrzeuge zur Verfügung stehen würden, wären die zu überbrückenden Distanzen zu erdähnlichen Planeten (sofern sich einer tatsächlich als solcher herausstellen würde) noch immer in unerreichbarer Ferne, weil Generationen weit weg. Selbst wenn alles andere völlig problemlos funktionieren würde.

Ein Bruchteil der für den Marsflug benötigten Intelligenz für eine bessere Erde eingesetzt wäre zielführender. Extrapoliert man die menschliche Entwicklung aus der Historie dürfte die größte Gefahr nicht von Meteoreinschlägen kommen, sondern von menschengemachten Atomschlägen. Diese Gefahr gäbe es übrigens bei einer erfolgreichen Allbesiedelung erst recht.