Lieber contrail,

den Sinn eines Treuhandkontos hast du schon mal verstanden. Da Condor nach dem vom Gericht als positiv beschiedenen Schutzschirmverfahrens nicht mehr rechtlich insolvent ist (wenn das Schutzschirm Verfahren verlassen wird), hat Condor somit Zugriff auf die Ticketeinnahmen, wie jede andere Airline auch bei der du jetzt ein Ticket buchst und bezahlst und der Flug dann erst im Winter stattfindet.
Danke für die Antwort. Allerdings haben doch jetzt sozusagen alle Zugriff auf dieses Geld, auch die Kunden, die zurücktreten wollen/müssen oder gestrichene Flüge. Ist das nicht gerade das problem der ganzen Branche und weswegen man auf die Legalisierung der Gutscheinvariante wartet?
Was die Konditionen von KfW Krediten angeht, gibt es einen interessanten Artikel im RedaktionsNetzwerk Deutschland. Demnach betragen die Zinsen für kfw-Kredite 2,0-2,12%.
Ja, das stimmt wohl so. Ist aber begrenzt durch bestimmte Parameter. Ob das so auf die Condor zutrifft kann ich nicht sagen. Allerdings ist auch das nur ein Kredit plus Zinsen und die wäre auch 4Mio/Jahr. Wovon will man das alles zurückzahlen, trotz super Konditionen? Die Frage bleibt berechtigt.

Korrektur: Info zu den Zinsen nach erneuter Recherche


Dieser Beitrag wurde am 20.04.2020 19:50 Uhr bearbeitet.

Lieber contrail,

den Sinn eines Treuhandkontos hast du schon mal verstanden. Da Condor nach dem vom Gericht als positiv beschiedenen Schutzschirmverfahrens nicht mehr rechtlich insolvent ist (wenn das Schutzschirm Verfahren verlassen wird), hat Condor somit Zugriff auf die Ticketeinnahmen, wie jede andere Airline auch bei der du jetzt ein Ticket buchst und bezahlst und der Flug dann erst im Winter stattfindet.





Also soweit ich weiß ist der Betrag auf dem Treuhandkonto mit einer 1 beginnt und einigen Nullen.

Unabhängig davon wird davon viel Liquidität wieder verloren gehen wenn Condor die Ticket Refunds an die Paxe begleichen kann für die nahezu allesamt gestrichenen Flüge.
Aktuell drückt sich Condor ja bislang noch davor und versucht die Gutschein Lösung.

Lieber LP, es geht um Ticketverkäufe die bis Ende Februar getätigt wurden. Alles was danach kam ist on top.

Ok, Nostradamus. Aus dieser Zeit kann natürlich noch Geld vorhanden sein. (Wobei ich nicht einschätzen kann, ob viel oder wenig.) Aber dieses Geld kann ich ja schlecht zum tilgen benutzen, da ich entweder noch eine Leistung dafür erbringen muss oder das Geld an den Kunden zurück geht, falls der Flug ausfällt.

Lieber contrail,

den Sinn eines Treuhandkontos hast du schon mal verstanden. Da Condor nach dem vom Gericht als positiv beschiedenen Schutzschirmverfahrens nicht mehr rechtlich insolvent ist (wenn das Schutzschirm Verfahren verlassen wird), hat Condor somit Zugriff auf die Ticketeinnahmen, wie jede andere Airline auch bei der du jetzt ein Ticket buchst und bezahlst und der Flug dann erst im Winter stattfindet.


Was die Konditionen von KfW Krediten angeht, gibt es einen interessanten Artikel im RedaktionsNetzwerk Deutschland. Demnach betragen die Zinsen für kfw-Kredite 2,0-2,12%.

jetzt mal eine ketzerische Frage:
Welche Ticketeinnahmen?
Die Condor, da sind wir uns hoffentlich einig, verliert gerade massiv geld, sicher im Mehrstelligen Millionenbereich. Das ist nicht Condor spezifisch, das ist einfach die Folge von Corona.
Der Laden ist aktuell insolvent. d.h. sie haben Gläubiger die unbefriedigte Ansprüche gegen die Condor haben, und die jederzeit ihre Zustimmung zum Insolvenzverfahren entziehen können.
Sie sprechen von Ticketeinnahmen, ich sage ihnen, das sie da phantasieren. Es gibt keine Ticket Einnahmen, weil seit gefühlt 3 Monaten niemand einen Flug bucht.
Die Condor hat massive Fixkosten, die weitere anfallen, und damit ein riesiges Finanzielles Problem, wie alle anderen Airlines auch.

Das ist eine Situation die kleine und finanzschwache Airlines das Überleben kostet.
Wir werden Pleiten sehen, und die Condor muss einfach eine davon sein. Norwegiean ist ein anderer sichere Kanidat, wie SAA, Alitalia, Etihad, etc. - einfach alle Airlines, die vor der Krise schon in massiven Problemen waren.

Angenommen der Staat rettet jetzt Condor wirklich erneut, denken sie das reicht?
Der Reisebereich wird massiv leiden dieses und auch nächstes Jahr, daran zweifelt in der Branche wirklich niemand.
Langstrecken Urlaubsflüge die Condor anbietet werden deutlich weniger Markt haben als zuvor. Wie soll in der Situation die Condor als unternehmen funktionieren?
Wenn die LH ihre Flotte massiv schrumpft, was wird wohl eine Condor tun müssen?
Man wird wahrscheinlich die Hälfte der B767 Flotte stilllegen müssen, d.h. deren Besatzungen und Crews werden überflüssig.

Ich frage mich, wie unter der Perspektive auch nur ein einziger € Staatsgeld gerechtfertigt ist.
Wenn man die Condor rettet - die Frage ist wieso überhaupt, sie ist keineswegs Systemrelevant - dann muss man am Ende jedes Unternehmen in Deutschland mit Staatsgeld retten, alles andere wäre ungerecht.

jetzt mal eine ketzerische Frage:
Welche Ticketeinnahmen?
Die Condor, da sind wir uns hoffentlich einig, verliert gerade massiv geld, sicher im Mehrstelligen Millionenbereich. Das ist nicht Condor spezifisch, das ist einfach die Folge von Corona.
Der Laden ist aktuell insolvent. d.h. sie haben Gläubiger die unbefriedigte Ansprüche gegen die Condor haben, und die jederzeit ihre Zustimmung zum Insolvenzverfahren entziehen können.
Sie sprechen von Ticketeinnahmen, ich sage ihnen, das sie da phantasieren. Es gibt keine Ticket Einnahmen, weil seit gefühlt 3 Monaten niemand einen Flug bucht.
Die Condor hat massive Fixkosten, die weitere anfallen, und damit ein riesiges Finanzielles Problem, wie alle anderen Airlines auch.

Das ist eine Situation die kleine und finanzschwache Airlines das Überleben kostet.
Wir werden Pleiten sehen, und die Condor muss einfach eine davon sein. Norwegiean ist ein anderer sichere Kanidat, wie SAA, Alitalia, Etihad, etc. - einfach alle Airlines, die vor der Krise schon in massiven Problemen waren.

Angenommen der Staat rettet jetzt Condor wirklich erneut, denken sie das reicht?
Der Reisebereich wird massiv leiden dieses und auch nächstes Jahr, daran zweifelt in der Branche wirklich niemand.
Langstrecken Urlaubsflüge die Condor anbietet werden deutlich weniger Markt haben als zuvor. Wie soll in der Situation die Condor als unternehmen funktionieren?
Wenn die LH ihre Flotte massiv schrumpft, was wird wohl eine Condor tun müssen?
Man wird wahrscheinlich die Hälfte der B767 Flotte stilllegen müssen, d.h. deren Besatzungen und Crews werden überflüssig.

Ich frage mich, wie unter der Perspektive auch nur ein einziger € Staatsgeld gerechtfertigt ist.
Wenn man die Condor rettet - die Frage ist wieso überhaupt, sie ist keineswegs Systemrelevant - dann muss man am Ende jedes Unternehmen in Deutschland mit Staatsgeld retten, alles andere wäre ungerecht.
Da haben Sie aber einen schönen Kessel Buntes angerührt. Das Einzige, wovon man ausgehen kann, dass das Modell Condor so wie es jetzt aufgestellt ist, kaum überleben wird. Alles andere wäre jedoch machbar. Da belibt aber die vor Wochen schon gestellte Frage was ist Condor und was bedeutet Überleben? 5 Flieger mit dem Condor Logo, ist das noch Condor? Das sollte machbar sein.
Klar wird man reduzieren und ein Konzept aufstellen müssen. Wie groß oder klein die Condor sein wird kann man von Außen nicht sagen, wir kennen auch das Kommitment der Reisebranche nicht. Aber ein Modell, sagen wir die Hälfte, mit ein paar Langstreckenfliegern, getragen durch einen Investor, zur Hälfte besetzt mit Reiseveranstaltern, warum soll das nicht gehen? Das wäre eine in meinen Augen realistische Variante. Aber ob die überhaupt in Vorbereitung ist wissen wir nicht, man hört nichts darüber. Aber den Status Quo halten, da sind wir uns hier wohl alle einig, das dürfte keine Chance haben. Und je länger man braucht um umzustrukturieren, desto höher wird die Schuldenlast.

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2020 08:46 Uhr bearbeitet.

Habt ihr Schreibtischflieger tatsächlich keine anderen Hobbys als hier den lieben langen euch gegenseitig anzukacken?
Insider oder Spezialist wird hier wohl keiner sein und jeder lädt seinen geistigen Sondermüll unter die Artikel, dass einem schlecht wird.

jetzt mal eine ketzerische Frage:
Welche Ticketeinnahmen?
Die Condor, da sind wir uns hoffentlich einig, verliert gerade massiv geld, sicher im Mehrstelligen Millionenbereich. Das ist nicht Condor spezifisch, das ist einfach die Folge von Corona.
Der Laden ist aktuell insolvent. d.h. sie haben Gläubiger die unbefriedigte Ansprüche gegen die Condor haben, und die jederzeit ihre Zustimmung zum Insolvenzverfahren entziehen können.
Sie sprechen von Ticketeinnahmen, ich sage ihnen, das sie da phantasieren. Es gibt keine Ticket Einnahmen, weil seit gefühlt 3 Monaten niemand einen Flug bucht.
Die Condor hat massive Fixkosten, die weitere anfallen, und damit ein riesiges Finanzielles Problem, wie alle anderen Airlines auch.

Das ist eine Situation die kleine und finanzschwache Airlines das Überleben kostet.
Wir werden Pleiten sehen, und die Condor muss einfach eine davon sein. Norwegiean ist ein anderer sichere Kanidat, wie SAA, Alitalia, Etihad, etc. - einfach alle Airlines, die vor der Krise schon in massiven Problemen waren.

Angenommen der Staat rettet jetzt Condor wirklich erneut, denken sie das reicht?
Der Reisebereich wird massiv leiden dieses und auch nächstes Jahr, daran zweifelt in der Branche wirklich niemand.
Langstrecken Urlaubsflüge die Condor anbietet werden deutlich weniger Markt haben als zuvor. Wie soll in der Situation die Condor als unternehmen funktionieren?
Wenn die LH ihre Flotte massiv schrumpft, was wird wohl eine Condor tun müssen?
Man wird wahrscheinlich die Hälfte der B767 Flotte stilllegen müssen, d.h. deren Besatzungen und Crews werden überflüssig.

Ich frage mich, wie unter der Perspektive auch nur ein einziger € Staatsgeld gerechtfertigt ist.
Wenn man die Condor rettet - die Frage ist wieso überhaupt, sie ist keineswegs Systemrelevant - dann muss man am Ende jedes Unternehmen in Deutschland mit Staatsgeld retten, alles andere wäre ungerecht.
Da haben Sie aber einen schönen Kessel Buntes angerührt. Das Einzige, wovon man ausgehen kann, dass das Modell Condor so wie es jetzt aufgestellt ist, kaum überleben wird. Alles andere wäre jedoch machbar. Da belibt aber die vor Wochen schon gestellte Frage was ist Condor und was bedeutet Überleben? 5 Flieger mit dem Condor Logo, ist das noch Condor? Das sollte machbar sein.
Klar wird man reduzieren und ein Konzept aufstellen müssen. Wie groß oder klein die Condor sein wird kann man von Außen nicht sagen, wir kennen auch das Kommitment der Reisebranche nicht. Aber ein Modell, sagen wir die Hälfte, mit ein paar Langstreckenfliegern, getragen durch einen Investor, zur Hälfte besetzt mit Reiseveranstaltern, warum soll das nicht gehen? Das wäre eine in meinen Augen realistische Variante. Aber ob die überhaupt in Vorbereitung ist wissen wir nicht, man hört nichts darüber. Aber den Status Quo halten, da sind wir uns hier wohl alle einig, das dürfte keine Chance haben. Und je länger man braucht um umzustrukturieren, desto höher wird die Schuldenlast.


Sie sind irgendwann einfach an dem Punkt, das sie lieber frisch starten mit einem neuen AOC - die LH hat wohl gerade eines über, hab ich gehört - und einer neuen GmbH.

Welche Assets hat die Condor denn, die 600 Mio. rechtfertigen?

Finde es sehr erstaunlich das man darüber diskutiert.
Touristik ist hochzyklisch und das wird dieses und minderstens noch nächstes Jahr sehr schwer.

Warum also viel Geld in eine Airline stecken, die vlt. mit Glück zur Hälfte überlebt?
Alles was bei der Condor nicht wegfällt, fällt halt dann bei anderen Airlines weg.

Ich sehe das nicht als Staatsaufgabe an, die ist es in dem Fall bei marktversagen - und das haben die Staaten mit ihrem Lockdown ausgelöst, gesunde unternehmen zu erhalten.
Nicht kranke, die schon seit einem Jahr vor sich hinsiechen.
Man hat bei der Condor schon von grund auf einen Fehler gemacht, jetzt wird man dafür zahlen.

Habt ihr Schreibtischflieger tatsächlich keine anderen Hobbys als hier den lieben langen euch gegenseitig anzukacken?
Insider oder Spezialist wird hier wohl keiner sein und jeder lädt seinen geistigen Sondermüll unter die Artikel, dass einem schlecht wird.
Immerhin scheint Ihnen ja auch so langweilig zu sein, dass Sie sich extra für Ihren qualifizierten Beitrag angemeldet haben. Wenigstens schaffen wir ganze Sätze. Einfach mal an die frische Luft spazieren gehen.

Insider oder Spezialist wird hier wohl keiner sein und jeder lädt seinen geistigen Sondermüll unter die Artikel, dass einem schlecht wird.
Da ist was dran, das muss man zugeben.

Insider oder Spezialist wird hier wohl keiner sein und jeder lädt seinen geistigen Sondermüll unter die Artikel, dass einem schlecht wird.
Da ist was dran, das muss man zugeben.

Wobei man den Autor dieser Anmerkung schon fragen könnte, ob er neu im Internet ist ...

Insider oder Spezialist wird hier wohl keiner sein und jeder lädt seinen geistigen Sondermüll unter die Artikel, dass einem schlecht wird.
Da ist was dran, das muss man zugeben.
Stimmt, aber dann muss er den Müll auch klar ansprechen. So ist es viel zu pauschal denn Insider und Spezialisten haben wir hier ja reichlich. So verhält er sich nur genau so wie das was er bemängelt.