Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Streiktage verderben Lufthansa die S...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 09.10.2015 - 19:44 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Man kann halt seinen wertvollen Arbeitsplatz auch kaputt streiken ...

Der Schaden ist immens. Der kleinste Anteil in der Belegschaft des Unternehmens, sorgt dafür, das der große Anteil in Schwierigkeiten gerät.
Und nur, weil sie ihre im Arbeitsauftrag zugestandene "Machtsituation" schlichtweg missbraucht!

Betrachtet man mal die Gehälter innerhalb einer Lufthansa, müssten die Vielen die das einzelne Flugzeug mit 2 von dem kleinen Anteil zum Fliegen bringen, eigentlich jeden Tag streiken.
Beitrag vom 09.10.2015 - 21:37 Uhr
UserUser33
User (43 Beiträge)
Und auch diesen Vielen steht dies natürlich frei.
Beitrag vom 10.10.2015 - 15:13 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Ums übertrieben zu sagen: Wir (d.h. jeder Angestellte in D) würden auch auf HartzIV-Niveau auskommen, aber dass ist nicht der Sinn der Sache, oder? ;)
Beitrag vom 10.10.2015 - 17:05 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Man kann halt seinen wertvollen Arbeitsplatz auch kaputt streiken ...

Der Schaden ist immens. Der kleinste Anteil in der Belegschaft des Unternehmens, sorgt dafür, das der große Anteil in Schwierigkeiten gerät.
Und nur, weil sie ihre im Arbeitsauftrag zugestandene "Machtsituation" schlichtweg missbraucht!

Betrachtet man mal die Gehälter innerhalb einer Lufthansa, müssten die Vielen die das einzelne Flugzeug mit 2 von dem kleinen Anteil zum Fliegen bringen, eigentlich jeden Tag streiken.

Was ist denn eigentlich Ihre Aussage hinter Ihrem Beitrag? Dass alle gleich viel verdienen sollen?
Beitrag vom 11.10.2015 - 10:01 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ich sehe die Auswirkungen der Streiks eher als das kleinere Übel für die weitere Entwicklung der LH, denn das sind zeitlich begrenzte Effekte. Viel gravierender für die wirtschaftliche Entwicklung ist doch der Satz im Geschäftsbericht "Das Preisumfeld entwickelte sich im Vorjahresvergleich währungsbereinigt deutlich rückläufig", siehe
 http://investor-relations.lufthansagroup.com/finanzberichte/verkehrszahlen.html

Diese Aussage zieht sich seit Amtsantritt von Herrn Spohr durch jeden Monats- und jeden Quartalsbericht. Die entscheidenden Kennworte für die Zukunft der LH sind meiner Meinung nach - Ticketpreise und Überkapazitäten. Der Streit um die Gehälter der Angestellten überdeckt das Kernproblem der LH. LH kann im Wettstreit um Kunden den Preiskampf nur verlieren, auch wenn es dem Management gelingen sollte, die Gehälter auf die Hälfte zu kürzen, dann werden die Konkurrenten, Golf Airlines und TK auf Grund der jeweiligen staatlichen Mithilfe locker die Preise weiter senken. Dubai , Abu Dhabi und Istanbul wollen ihre HUBs mit aller Macht füllen.
Die Preise wieder zu erhöhen funktioniert nicht, weil an den großen HUBs FRA und MUC schon jetzt große Überkapazitäten bestehen und die oben genannte Konkurrenz das gnadenlos in einem Abwärtswettkampf mit sinkenden Preisen ausnutzt. Dieser Wettkampf mit sinkenden Preisen wird sich weiter dramatisch verschärfen, wenn besonders in FRA das dritte Terminal in Betrieb geht und in MUC evtl. die dritte Bahn gebaut wird. Aus betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit wird der Flughafenbetreiber FRAPORT dann jede Airline nach FRA locken müssen, schon jetzt gibt es das Programm FRACONNECT, weil die Nachfrage nach freien Slots seit vier Jahren trotz neuer Landebahn nicht steigt. Ich bin sicher, das spätestens mit dem neuen T3 dann auch RY mit verlockenden Angeboten für Geschäftsreisende in FRA steht.
Wem die Zukunft der LH egal ist, der kann sich über diese Entwicklung freuen, es wird weiter billiger, wer sich um die Zukunft der LH sorgen macht, muss den weiteren Kapazitätsausbau in FRA und MUC sehr kritisch sehen.