Beitrag vom 15.10.2016 - 12:08 Uhr
@chris7891
Schöne Tabelle, doch wo steht das eine/ein AnfängerIn verpflichtend in Gehaltsstufe 9 -10 bzw. 11 - 12 eigestellt wird? Kann ich nirgendwo entdecken.
Aber zur Klarstellung: ich möchte keineswegs das ein Pilot etc. mit dem Gehalt einer/s SekretärIn bezahlt wird. Andereseits: wenn er/sie sehr lange im Betrieb und z.B. ChefsekretärIn ist, dann kann es schon sein - und das ist m.E. auch gerechtfertigt - dass er/sie mehr bekommt als ein Berufsanfänger im Cockpit.
Natürlich muss und wird es immer Unterschiede geben.
Ich finde nur das einige Forderungen komplett überzogen sind und absolut nicht mehr in die Zeit passen. Und die zur Durchsetzung dieser gewählten Mittel (manchmal) durchaus zweifelhaft sind.
Beitrag vom 15.10.2016 - 12:56 Uhr
@chris7891
Schöne Tabelle, doch wo steht das eine/ein AnfängerIn verpflichtend in Gehaltsstufe 9 -10 bzw. 11 - 12 eigestellt wird? Kann ich nirgendwo entdecken.
Aber zur Klarstellung: ich möchte keineswegs das ein Pilot etc. mit dem Gehalt einer/s SekretärIn bezahlt wird. Andereseits: wenn er/sie sehr lange im Betrieb und z.B. ChefsekretärIn ist, dann kann es schon sein - und das ist m.E. auch gerechtfertigt - dass er/sie mehr bekommt als ein Berufsanfänger im Cockpit.
Natürlich muss und wird es immer Unterschiede geben.
Ich finde nur das einige Forderungen komplett überzogen sind und absolut nicht mehr in die Zeit passen. Und die zur Durchsetzung dieser gewählten Mittel (manchmal) durchaus zweifelhaft sind.
Fertige Azubis ,also Facharbeiter ,starten bei Gehaltstufe 7-8.Wer sich mehr anstrengt in der Ausbildung kann sogar in Stufe 9 starten .
Eine Skretärin bzw. Sekretär hat zuvor meistens studiert .Man ist mehr als ein Kaufmann/-Frau.Alleine deshalb ist eine Einstufung in der Gehaltsstufe 10-12 üblich.
Ingenieure starten bei 11-13 je nach wirtschaftlicher Gesamtsituation im Unternehmen.
Beitrag vom 15.10.2016 - 13:19 Uhr
Eine Skretärin bzw. Sekretär hat zuvor meistens studiert .Man ist mehr als ein Kaufmann/-Frau.Alleine deshalb ist eine Einstufung in der Gehaltsstufe 10-12 üblich.
Ich glaube, Sie verwechseln das mit einem Staatssekretär ...
Beitrag vom 15.10.2016 - 13:42 Uhr
Eine Skretärin bzw. Sekretär hat zuvor meistens studiert .Man ist mehr als ein Kaufmann/-Frau.Alleine deshalb ist eine Einstufung in der Gehaltsstufe 10-12 üblich.
Ich glaube, Sie verwechseln das mit einem Staatssekretär ...
Nein tue nicht.
Ich meinte SekretärInnen der oberen Chefetage.
Beitrag vom 15.10.2016 - 13:54 Uhr
Eine Skretärin bzw. Sekretär hat zuvor meistens studiert .Man ist mehr als ein Kaufmann/-Frau.Alleine deshalb ist eine Einstufung in der Gehaltsstufe 10-12 üblich.
Ich glaube, Sie verwechseln das mit einem Staatssekretär ...
Nein tue nicht.
Ich meinte SekretärInnen der oberen Chefetage.
Da könnten Sie recht haben. Aber da kommt man neben Ausbildung (normal) und Studium (das ist allerdings mehr als außergewöhnlich) nur nach zwanzig Jahren Berufserfahrung hin.
Beitrag vom 15.10.2016 - 14:31 Uhr
@chris7891
Tja, was hatte ich geschrieben:
"Aber zur Klarstellung: ich möchte keineswegs das ein Pilot etc. mit dem Gehalt einer/s SekretärIn bezahlt wird. Andereseits: wenn er/sie sehr lange im Betrieb und z.B. ChefsekretärIn ist, dann kann es schon sein - und das ist m.E. auch gerechtfertigt - dass er/sie mehr bekommt als ein Berufsanfänger im Cockpit."
Beitrag vom 15.10.2016 - 18:46 Uhr
Bitte mal beim Thema bleiben!
Es geht um die Flugbegleiter der Eurowings Deutschland!
Deren Forderungen haben aber auch rein gar nichts mit Piloten oder Chefsekretärinnen zu tun...
Wenn man sich ein bisschen mit deren Situation auseinandersetz, kann man durchaus Verständnis für diese Flugbegleiter bekommen, da sie auf Deutsch gesagt, veräppelt wurden!
Ihnen wurde etwas versprochen, an das sich die Geschäftsleitung nun gar nicht mehr erinnern kann oder will!
Beitrag vom 15.10.2016 - 21:28 Uhr
@Digiflieger
Mea culpa!
Da sind wir wohl ein wenig abgetrifftet.
Beitrag vom 16.10.2016 - 03:01 Uhr
Das Sekretärinnen um die 4000€ einsteigen und vorher studiert haben ist ja der größte Humbug den ich in diesem Forum bisher gelesen habe.
48000€ im Jahr ist ein einstiegsgehalt für einen Maschinenbauingenieur mit M.Sc. Abschluss in der Industrie.
Ein Teame Assistentin hat i.d.R. eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und verdient während der Ausbildung unter 1000€, anschließend irgendwo um 2000€ brutto.
Und ja, es ist nicht sinnvoll ein Piloten einstiegsgehalt gegen die best verdienende Sekretärin dtl. Zu vergleichen.
Und es ist auch nicht verwerflich wenn die dame dann mehr verdient als der Pilot.
Ich kann die Gewerkschaften ja sogar verstehen, die aktuelle Situation in der Branche geht zu Lasten der AN.
Aber deren Position, besonders der Piloten war aufgrund des Handelns der Vc auch deutlich besser als der Kunde heute bereit ist zu zahlen.
Fliegen ist wirklich näher am Busfahrer und weit entfernt von dem elitären Erlebniss das es einst war.
Die LCC, besonders FR drückt die Löhne und die Preise, die anderen müssen bei Effizienz und Kosten nachziehen.
Die Gewerkschaften hier reagieren mit ihrem alten mittel, streiken.
Das hilft jedoch nur bedingt, weil es an der zugrunde liegenden Situation nichts ändert. Es schadet nur dem Kunden.
Die Gesellschaften spielen aktuell die verschiedenen Lohnkosten in den Ländern gegeneinander.
Wie wäre es mal mit europ. Tarifvertrag oder einer europ. Gewerkschaft?
Da ja alle mit dem Fluggeräte unterwegs sind, sind Personalkosten leider einer der wenigen Hebel die es gibt.
Beitrag vom 16.10.2016 - 07:40 Uhr
Das Sekretärinnen um die 4000€ einsteigen und vorher studiert haben ist ja der größte Humbug den ich in diesem Forum bisher gelesen habe.
48000€ im Jahr ist ein einstiegsgehalt für einen Maschinenbauingenieur mit M.Sc. Abschluss in der Industrie.
Ein Teame Assistentin hat i.d.R. eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und verdient während der Ausbildung unter 1000€, anschließend irgendwo um 2000€ brutto.
Und ja, es ist nicht sinnvoll ein Piloten einstiegsgehalt gegen die best verdienende Sekretärin dtl. Zu vergleichen.
Und es ist auch nicht verwerflich wenn die dame dann mehr verdient als der Pilot.
Ich kann die Gewerkschaften ja sogar verstehen, die aktuelle Situation in der Branche geht zu Lasten der AN.
Aber deren Position, besonders der Piloten war aufgrund des Handelns der Vc auch deutlich besser als der Kunde heute bereit ist zu zahlen.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die VC hat zum einen immer für alle Piloten in D verhandelt. (Die LH Piloten stellen in D nur die größte Einzelgruppe), und zum anderen "marktabhängige" Abschlüsse vertreten.
Selbst LH-Piloten werden nicht exorbitant über Markt bezahlt. Bei GWI, dort sind auch LH/KTV-Piloten beschäftigt scheut man (VC) sogar den Vergleich mit Easy oder Ryanair nicht!
Ein häufiger Fehler, der hier und anderswo gemacht wird, ist dass man theoretische Endstufen von Jumbo oder A380 Kapitänen mit Günstigendstufen der 320 oder 737 Kapitänen vergleicht.
Das kann nur in eine Richtung gehen;-( Wenn man weltweit mit vergleichsweise ähnlichen Organisationen vergleicht, ist man bei LH sehr ordentlich aufgestellt.
Fliegen ist wirklich näher am Busfahrer und weit entfernt von dem elitären Erlebniss das es einst war.
Die LCC, besonders FR drückt die Löhne und die Preise, die anderen müssen bei Effizienz und Kosten nachziehen.
Die Gewerkschaften hier reagieren mit ihrem alten mittel, streiken.
Das hilft jedoch nur bedingt, weil es an der zugrunde liegenden Situation nichts ändert. Es schadet nur dem Kunden.
Die Gesellschaften spielen aktuell die verschiedenen Lohnkosten in den Ländern gegeneinander.
Wie wäre es mal mit europ. Tarifvertrag oder einer europ. Gewerkschaft?
Das wäre toll! Was glauben Sie, was passieren würde, wenn die VC außer einem KTV auch noch europaweites Mitspracherecht bei den Arbeitsbedingungen für Piloten haben wollen würde?!?
Selbst die rein deutsche Variante wird bekämpft, als ob es der Antichrist wäre...
Da ja alle mit dem Fluggeräte unterwegs sind, sind Personalkosten leider einer der wenigen Hebel die es gibt.
Es gibt schon noch welche... Die sind aber komplexer, als einfach "nur" Personalkosten zu streichen ... da müsste man ja kreativ arbeiten...
Beitrag vom 16.10.2016 - 09:50 Uhr
Das Sekretärinnen um die 4000€ einsteigen und vorher studiert haben ist ja der größte Humbug den ich in diesem Forum bisher gelesen habe.
>
Stimmt. Und wenn jemand studiert hat fängt man normalerweise nicht als Sekretär/in an.
Die Gesellschaften spielen aktuell die verschiedenen Lohnkosten in den Ländern gegeneinander.
>
Stimmt auch.
>
Wie wäre es mal mit europ. Tarifvertrag oder einer europ. Gewerkschaft?
Utopie. Erstmals wegen der dazu notwendigen Einigkeit. Aber das ist nicht mal der Knackpunkt. Ein Einkommen kann man nicht nur nach seiner Summe/Umrechnungskurs beurteilen wenn die Lebenshaltungskosten völlig unterschiedlich sind. Das fängt schon mal mit dem Stadt/Land-Gefälle innerhalb Deutsachlands an. Wer in München/Hamburg usw. wohnt hat schon mal (als Mieter) wesentlich höhere Kosten als im Bayr. Wald.
Die Unterschiede von Land zu Land sind selbst in Europa erheblich. Und von dem was man normalerweise hier monatlich an Heizkosten zahlt muß eine Familie in Vietnam, Myanmar usw. einen Monat leben. Einen einheitlich gerechten/ausreichenden Lohn kann es deshalb nicht geben. Aber alle konkurrieren in vielen Fällen weltweit miteinander.
Das ist nicht nur in der Luftfahrt so und wird deshalb immer zu sich ändernden Rahmenbedingungen führen. Einer geht voran und bringt die übrigen Marktteilnehmer in Bedrängnis. Werften, Textilindustrie und andere Branchen haben das in Deutschland schon in den 60/70er-Jahren erfahren und Ferseher in Deutschland werden m.W. seit einiger Zeit auch nicht mehr hier produziert. Bleibt trotzdem mal festzuhalten das die Beschäftigtenzahl in Deutschland auf Rekordhöhe ist. Leider ein Teil davon zu miesen Bedingungen.
Beitrag vom 16.10.2016 - 10:01 Uhr
Ich empfehle auch hier, wie bereits im Forum zu "NIKI", den Artikel aus dem aktuellen "FOCUS" (Heft 42/16 vom 15.10.16 "Der (Alb-)Traum vom Fliegen" ).
Da gibt es (neben vielen anderen interessanten Informationen) auch eine hochinteressante Tabelle mit den Gehaltsstrukturen von Kapitänen und CoPiloten von 21 europäischen Airlines
(gibt es leider noch nicht online, nur als Print, deshalb kann ich keinen Link liefern).
Aber @digiflieger
Wollten wir nicht beim Thema bleiben :)
PS. Normalerweise lese ich dieses Magazin nicht, aber dieser Artikel ist die Titelgeschichte, da musste ich den natürlich kaufen...
Beitrag vom 16.10.2016 - 16:53 Uhr
Aber @digiflieger
Wollten wir nicht beim Thema bleiben :)
Recht haben Sie...