Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Verband fordert Schlichtungszwang vo...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 13.03.2024 - 14:02 Uhr
UserCargofan
User (29 Beiträge)
Bravo, je schneller das eingeführt wird, desto besser!!
Beitrag vom 13.03.2024 - 15:00 Uhr
UserClaudius78
User (50 Beiträge)
Da ist aber jemand frustriert…nicht ins Cockpit geschafft?:(
Beitrag vom 13.03.2024 - 17:25 Uhr
UserHeinzi
User (124 Beiträge)
Streikrecht ist nun mal eine Errungenschaft, die ja zunächst mal gut ist. In Detschland wird zudem im internationalen Vergleich wenig gestreikt. Im Moment etwas geballt in einem sektor und daher fällt es auf und mag bisweilen nerven. Das herum gejammere der BDL ist allerdings etwas übertrieben. Deutschland ist wegen des Streiks der Lufthansa Betriebe wohl kaum vom internationalen Verkehr abgeschnitten, sondern wegen der Sicherheitskontrollen. Die Hoheit darüber obliegt nun eigentlich der Bundespolizei. Beamte, ohne Streikrecht. Dumm nur, dass dem deutschen Staat dies zu teuer war und er diese Aufgabe in private Hände vergeben hat. Eine Sauerei ist es eher, dass man dort immer wieder sitzt und so tut als könne man da nichts machen. Man möchte nicht. Also lieber BDL, beschweren Sie sich dort!
Vorgeschaltete Schlichtungen sind Quatsch, da keiner einen Schlichterspruch annehmen muss. Es wird auch nur dazu führen, das die Maximalpositionen von Anfang an noch weiter auseinander liegen, weil man nun weiß, dass der Schlichter irgendwo +/- einen Kompromiss in der Mitte suchen wird.
Wenn man die Position der Lufthansa und Ihrer Führungsriege betrachtet, die nun relativ offen Ihre Abneigung gegen in Deutschland tarifierte Mitarbeiter in Ihren Äußerungen Kund tut, es sei denn es wird nach Ihren Regeln gespielt oder ausgelagert, versteht auch das Hermgenöle.
Immer wenn es der Lufthansa schlecht ging wurde nach Krisen beiträgen der Mitarbeiter geschrien, in Zeiten guter Gewinne wird weiter gefordert, für die schlechten Zeiten, die ja wieder kommen werden. Und wenn die Mitarbeiter mal wieder gute Argumente für nachhaltige Lohnsteigerungen haben, schreit man gleich nach Schutz durch den Staat und Gesetzte. Das Ganze gestützt mit Teilinformationen und Halbwahrheiten über tolle Angebote an die Gewerkschaften, um das Volk gegen seine Mitarbeiter zu mobilisieren. Wie erbärmlich. Vielleicht sollte man auch einmal darüber nachdenken, warum man in vielen Bereichen nicht die ausreichende Anzahl an benötigten Mitarbeitern rekrutiert bekommt. Auch diese potentiellen Kandidaten lesen Zeitung und haben vielleicht keine Lust, für ein solches Unternehmen zu arbeiten.
Beitrag vom 13.03.2024 - 17:36 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Deutschland ist wegen des Streiks der Lufthansa Betriebe wohl kaum vom internationalen Verkehr abgeschnitten, sondern wegen der Sicherheitskontrollen. Die Hoheit darüber obliegt nun eigentlich der Bundespolizei. Beamte, ohne Streikrecht. Dumm nur, dass dem deutschen Staat dies zu teuer war und er diese Aufgabe in private Hände vergeben hat.

Mögliche Optimierungsziele:
A: Billig
B: Qualitativ hochwertig
C: Schnell bzw hoher Durchsatz

Bei jedem Projekt bzw Betrieb kann man 2 dieser Punkte priorisieren.
Je mehr man die 2 erwünschten Aspekte optimiert, desto stärker geht der dritte in Gegenrichtung los.

Das gilt auch für die in der Luftfahrt angewandten Optimierungen
Lufthansa, viele andere Airlines, Flughäfen: A&C
VIP/Charter: B&C
Sicherheitskontrollen: A&B

Die Sicherheitskontrollen fallen im Flughafenbetrieb deswegen aus der Reihe, weil sie nach anderen Gesichtspunkten optimiert werden als der Rest des Betriebs.


Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 17:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2024 - 18:32 Uhr
UserMara
User (14 Beiträge)
Ich finde generell das Streikrecht auch wichtig und richtig. Nun arbeite ich in einer Fa. wo mit meinem Streik keine anderen Leute in "Geiselhaft" genommen werden und ihnen wirtschaftlicher Schaden zugefügt wird durch Ausfall einer Flug- oder Bahnreise durch Streik.

Ich würde deshalb dafür plädieren, eine Art Schlichterzwang einzuführen und falls sich die Parteien danach nicht einigen Schadensersatzklagen von geschädigten Reisenden gegenüber dem Verursacher das Streiks (Gewerkschaft) zuzulassen. Dann hat sich das mit Wellenstreiks ganz schnell erledigt und man kommt wieder auf gesunden Menschenverstand zurück.
Beitrag vom 13.03.2024 - 20:05 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Nun arbeite ich in einer Fa. wo mit meinem Streik keine anderen Leute in "Geiselhaft" genommen werden und ihnen wirtschaftlicher Schaden zugefügt wird durch Ausfall einer Flug- oder Bahnreise durch Streik.

Ach?
Ihre Firma hat keine Endkunden?
Und die Kunden-Firmen auch nicht?

Ich würde deshalb dafür plädieren, eine Art Schlichterzwang einzuführen und falls sich die Parteien danach nicht einigen Schadensersatzklagen von geschädigten Reisenden gegenüber dem Verursacher das Streiks (Gewerkschaft) zuzulassen.

Und als Ergebnis dieser Idee zahlt der Arbeitgeber dann nie mehr irgendeine Lohnerhöhung und lehnt alle Schlichtersprüche ab, denn jeder Streik führt ja dann automatisch zu einer Pleite der Gewerkschaft.
Damit wäre das Streikrecht quasi weg.

Da machen Sie es sich aber in beiden Punkten seeeehr einfach ...