"Um 37,7 Prozent geringeren Treibstoffpreisen standen (...) die Entwicklung des US-Dollars (+ 21,8 Prozent) und die gestiegene Menge (+ 2,7 Prozent) aufwandserhöhend gegenüber", Angenommen die abgenomme Menge wäre um 16 % wäre es eine Nullrechnung und somit die Rechtfertigung für den erhalt der Gebühr??? Wurden durch die erhöhte Abnahmemenge nicht auch erlöse erzielt oder beziehen sich die 2,7% auf die gleichen Flugstrecken also quasie erhöhter Mehrverbraucht durch Umwege Schmutz etc....

Vor 12 Monaten stand der USD bei 1.14. Aktuell bei 1.11. Der Ölpreis stand vor 12 Monaten bei 60 USD. Aktuell bei 30-35 USD. Demnächst wären also Rückgänge von mindestens 40% beim Kerosinzuschlag fällig. Aber natürlich wird den Airlines wieder etwas einfallen, warum dass denn so gar nicht geht.

Es ist auch das gute Recht der Airlines, die Preise grundsätzlich nach Belieben festzulegen und jetzt eben nicht zusenken. Nur verkauft man mit den Kerosinzuschlägen die Kunden für dumm. Und so weit es Loyalty-Programme und Meilen-/Prämienflüge anbetrifft, haut man die Kunden damit regelrecht über das Ohr. Zuschläge und Gebühren sind bei Meilen-/Prämienflügen immer separat zu bezahlen. Wenn die Airlines einen großen Teil der originären Ticketkosten auf extra zu bezahlende und willkürlich festgelegte Gebühren wie den Kerosinzuschlag verschieben, dann werden erflogene Meilen des Kunden massiv entwertet.

Kerosinkosten gehören zu den essentiellen Kosten eines Fluges. Anders als Flughafengebühren oder die deutsche Luftverkehrssteuer sollten die überhaupt nicht aus dem Ticketpreis herausgerechnet werden dürfen. Bei einer Taxifahrt zahlt man auch nicht 10 EUR für die Fahrt und dann noch mal 8 EUR Dieselzuschlag.
Gleiches bei Bahn- und Busfahrten.

Seit wann können Gesetzgeber, Medien oder sonstwer Einfluss auf die Preisgestaltung privatwirtschaftlicher Firmen nehmen? Wenn Airlines wollen können sie von heute auf morgen alle Tarife verdoppeln und es geht keinem etwas an. Natürlich wird der Konsument nach Alternativen suchen und das ist auch der Punkt: Der Markt reguliert den Preis mit oder ohne seichter Polemik wie in diesem Beitrag.

Seit wann können Gesetzgeber, Medien oder sonstwer Einfluss auf die Preisgestaltung privatwirtschaftlicher Firmen nehmen? Wenn Airlines wollen können sie von heute auf morgen alle Tarife verdoppeln und es geht keinem etwas an. Natürlich wird der Konsument nach Alternativen suchen und das ist auch der Punkt: Der Markt reguliert den Preis mit oder ohne seichter Polemik wie in diesem Beitrag.

Der Gesetzgeber hat kann sehr stark Einfluss nehmen. Es geht dabei ja auch nicht um die direkte Höhe der Preise, sondern wie komplex die gebildet werden. Dafür haben wir einen Verbraucherschutz der, wenn es zu unübersichtlicht wird, einschreitet.
Bei Ihrer angesprochenen Verdoppelung der Preise würde übrigens sofort der Gesetzgeber einschreiten, da die Öffentlichkeit und Wirtschaft massiv beeinträchtigt werden würde. Und mal ehrlich, welcher der großen Airlines ist nicht irgendwo stark mit dem Staat verbandelt?

Natürlich wären die Airlines blöd sich jetzt die Möglichkeit der fetten Gewinne entgehen zu lassen. Für die Verbraucher fühlt sich dies nun mal unfair an. Würde aber wohl jedes Unternehmen dieser Welt so machen.

Man darf nicht vergessen, dass die Yields über deren Verfall so gerne geklagt wird, ex Zuschlag berechnet werden. Die Surcharges sind die Konstante in der Airline-Rechnung und die lässt man sich verständlicherweise ungern nehmen.

Eine plausible Rechtfertigung für einen Treibstoffzuschlag gibt es längst nicht mehr. Die Maßnahme der CAD ist daher konsequent.

Dass hier in Europa alle Airlines unisono ihre Gebühren nicht antasten könnte die Kartellwächter irgendwann auf den Plan rufen.

Dieser Beitrag wurde am 19.02.2016 16:15 Uhr bearbeitet.