Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Was wird aus dem Tempelhofer Feld?

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 26.05.2024 - 08:37 Uhr
Usersunwave
User (60 Beiträge)
Richtig, in Berlin werden Wohnungen gebraucht. So wie überall in Deutschland. Es liegt in Berlin sicher nicht an mangelnder Fläche. Auch heute wird schon zu wenig gebaut. Die Probleme liegen da tiefgründiger und bedanken kann man sich da auch an die Bundespolitik.
Lasst das Tempelhofer Feld in Ruhe!
Beitrag vom 26.05.2024 - 10:43 Uhr
UsercosmoB
User (237 Beiträge)
Die Stimmung hat sich so gar nicht geändert in Berlin. Wir haben in der Zwischenzeit eine komplette Dilettantenregierung mit einem Kleingartenvorsteher der den Regierenden spielt. Schlechter wurde Berlin noch nie regiert. Finger weg vom Tempelhofer Feld!!
Beitrag vom 26.05.2024 - 10:49 Uhr
UserLunte
User (391 Beiträge)
@ sunwave
Vollkommen Ihrer Meinung, überall wird nur mehr eigennützig spekuliert und alles zubettoniert , es ist eine Schande überhaupt auf solche Gedanken zu kommen.
Beitrag vom 26.05.2024 - 13:05 Uhr
UserCGNWAW
User (565 Beiträge)
Richtig, in Berlin werden Wohnungen gebraucht. So wie überall in Deutschland. Es liegt in Berlin sicher nicht an mangelnder Fläche. Auch heute wird schon zu wenig gebaut. Die Probleme liegen da tiefgründiger und bedanken kann man sich da auch an die Bundespolitik.

Das Problem sind u.a. die hohen Grundstückspreise die günstiges Bauen verhindern. Hier hat ein landeseigenes Grundstück durchaus eine Chance was zu ändern. Hier schreien doch in erster Linie die Besitzstandswahrer, die sich in Ihrer günstigen Wohnung schön eingerichtet haben
Beitrag vom 26.05.2024 - 13:05 Uhr
UserCGNWAW
User (565 Beiträge)
Richtig, in Berlin werden Wohnungen gebraucht. So wie überall in Deutschland. Es liegt in Berlin sicher nicht an mangelnder Fläche. Auch heute wird schon zu wenig gebaut. Die Probleme liegen da tiefgründiger und bedanken kann man sich da auch an die Bundespolitik.

Das Problem sind u.a. die hohen Grundstückspreise die günstiges Bauen verhindern. Hier hat ein landeseigenes Grundstück durchaus eine Chance was zu ändern. Hier schreien doch in erster Linie die Besitzstandswahrer, die sich in Ihrer günstigen Wohnung schön eingerichtet haben
Beitrag vom 26.05.2024 - 19:37 Uhr
UserGB
User (447 Beiträge)
Jetzt würde mich doch interessieren, warum ein Besitzstandwahrer für weiter steigende Neubaukosten sein sollte.

Abgesehen davon ist das Teure am Bauen nicht das, was man haben will, sondern das, was man ungewollt hinzufügen muß.
Beitrag vom 27.05.2024 - 07:41 Uhr
Usercontrail55
User (4724 Beiträge)
Jetzt würde mich doch interessieren, warum ein Besitzstandwahrer für weiter steigende Neubaukosten sein sollte.
Das hat er nicht gesagt, im Gegenteil.
Durch den Mangel an günstigen Wohnraum entsteht in der öffentlichen Diskussion Druck, bestehenden Wohnraum effektiver zu nutzen, u.a. auch der Altbestand von günstigen großen Wohnungen, die nur von wenigen Personen bewohnt werden. Würde jetzt mehr günstiges öffentliches Bauland zum Bau günstiger Wohnungen genutzt, würde das den Druck mindern, z.B. die Einführung einer Fehlbelegungsabgabe um Wechselbereitschaft zu provozieren.


Dieser Beitrag wurde am 27.05.2024 07:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.05.2024 - 09:34 Uhr
UserMHalblaub
User (783 Beiträge)
Abgesehen davon ist das Teure am Bauen nicht das, was man haben will, sondern das, was man ungewollt hinzufügen muß.

Wenn Sie jetzt auf Normen und Richtlinien abheben möchten, die es zu lockern gilt. Die gibt es aus guten Gründen: Sicherheit.

Örtliche Vorschriften mit welcher Farbe das Haus zu streichen wäre oder wohin sich der Gibel ausrichtet, sind da schon fragwürdiger.

Günstiges Bauland hatte Berlin genug. Wo ist das hin? Wo sind die Wohnungen die darauf standen? Berlin sollte sich für kurzfristige Gewinne nicht ein einzigartiges Naherholungsgebiet zerstören lassen. Warum nicht am Tiergarten eine Randbebauung einführen?

Was ist eigentlich mit Tegel? Schon an Investoren verhökert?

Beitrag vom 27.05.2024 - 09:35 Uhr
UsercosmoB
User (237 Beiträge)
Einfach nach oben bauen wie überall auf der Welt. Tower mit 200, 300 m schaffen massenhaft hochqualitative Wohnungen zu einem vernünftigen Preis, dann muss man kein Naherholungsgebiet durch Mietskasernen zerstören.
Beitrag vom 27.05.2024 - 09:50 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (369 Beiträge)
Doch inzwischen hat sich die Stimmung verändert.

Die Stimmung hat sich nicht verändert, weder auf Seiten der Bewahrer des Tempelhofer Feldes noch auf Seiten der Politik, die das Areal schon immer gewissen Bauträgern in den Rachen werfen wollte.

Es ist nur ein neuer Anlauf, sich doch endlich des Areals zu bemächtigen.
Beitrag vom 27.05.2024 - 10:26 Uhr
Usercontrail55
User (4724 Beiträge)
Günstiges Bauland hatte Berlin genug. Wo ist das hin? Wo sind die Wohnungen die darauf standen? Berlin sollte sich für kurzfristige Gewinne nicht ein einzigartiges Naherholungsgebiet zerstören lassen. Warum nicht am Tiergarten eine Randbebauung einführen?
Der Gewinn wäre ohnehin nicht so groß, denn es soll ja günstiger Wohnraum entstehen. Es wäre ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aktuell gehören Berlin nur 2% der bebaubaren Fläche, der Rest ist privat.
Was ist eigentlich mit Tegel? Schon an Investoren verhökert?
Ja, die bauen dort ua. 5000 Wohnungen

Hier findet man alles Wissenswerte...
 https://www.ibb.de/de/ueber-uns/publikationen/wohnungsmarktbericht/2023.html
Beitrag vom 27.05.2024 - 15:18 Uhr
UserGB
User (447 Beiträge)
Jetzt würde mich doch interessieren, warum ein Besitzstandwahrer für weiter steigende Neubaukosten sein sollte.
Das hat er nicht gesagt, im Gegenteil.

Der Abschnitt
Das Problem sind u.a. die hohen Grundstückspreise die günstiges Bauen verhindern. ... Hier
schreien doch in erster Linie die Besitzstandswahrer...
ist eigentlich doch nicht anders zu verstehen.



Durch den Mangel an günstigen Wohnraum entsteht in der öffentlichen Diskussion Druck, bestehenden
Wohnraum effektiver zu nutzen, u.a. auch der Altbestand von günstigen großen Wohnungen, die nur von
wenigen Personen bewohnt werden. Würde jetzt mehr günstiges öffentliches Bauland zum Bau günstiger
Wohnungen genutzt, würde das den Druck mindern, z.B. die Einführung einer Fehlbelegungsabgabe um
Wechselbereitschaft zu provozieren.

Die Logik, man müsse nur mehr Flächenangebot schaffen und die Preise würden sinken, setzt aber leider die wenigstens einigermaßen problemlose Vergrößerbarkeit des Angebots voraus. Nur trifft das nicht zu. Das Angebot an Fläche ist begrenzt, und genau das ist der Grund für steigende Bodenpreise.

Was die Bürokratie allerdings zulassen könnte ist die Erhöhung der Bauleitparameter wie GFZ (Geschoßflächenzahl) etc., d.h. man könnte relativ einfach eine höhere Bebauung zulassen, mehr Stockwerke abs bisher. Das wird aber aus verschiedensten Gründen oft nicht gemacht, ist aber tatsächlich der einzige Ausweg, einigermaßen viel Naturflächen zu erhalten und nicht alles im Stile von New York, Hongkong etc. zuzupflastern. Jeder Bauträger würde auf derselben Grundfläche liebend gerne z.B. sechzehn oder zweiunddreißig Wohnungen statt nur vier oder acht bauen.
Beitrag vom 27.05.2024 - 16:11 Uhr
Usercontrail55
User (4724 Beiträge)
Jetzt würde mich doch interessieren, warum ein Besitzstandwahrer für weiter steigende Neubaukosten sein sollte.
Das hat er nicht gesagt, im Gegenteil.

Der Abschnitt
Das Problem sind u.a. die hohen Grundstückspreise die günstiges Bauen verhindern. ... Hier
schreien doch in erster Linie die Besitzstandswahrer...
ist eigentlich doch nicht anders zu verstehen.
Eigentlich schon, siehe unten...
Durch den Mangel an günstigen Wohnraum entsteht in der öffentlichen Diskussion Druck, bestehenden Wohnraum effektiver zu nutzen, u.a. auch der Altbestand von günstigen großen Wohnungen, die nur von wenigen Personen bewohnt werden. Würde jetzt mehr günstiges öffentliches Bauland zum Bau günstiger
Wohnungen genutzt, würde das den Druck mindern, z.B. die Einführung einer Fehlbelegungsabgabe um
Wechselbereitschaft zu provozieren.

Die Logik, man müsse nur mehr Flächenangebot schaffen und die Preise würden sinken, setzt aber leider die wenigstens einigermaßen problemlose Vergrößerbarkeit des Angebots voraus. Nur trifft das nicht zu. Das Angebot an Fläche ist begrenzt, und genau das ist der Grund für steigende Bodenpreise.
Stimmt, aber darum ging es ja nicht. Es ging darum, dass die Stadt ihre Flächen unter Marktpreisen verkaufen könne und somit günstigeres Bauen sicherstellen könnte. Das würde dann den Druck auf die Bestitzstandswahrer und ihre günstigen Wohnungen mindern.
"Jetzt würde mich doch interessieren, warum ein Besitzstandwahrer für weiter steigende Neubaukosten sein sollte." Das lese ich nun nirgendwo.
Ist aber egal, in der Sache sind wir uns einig.