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Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 15.02.2021 - 13:30 Uhr
Usernetworkcomplexity
User (13 Beiträge)
Aha - das Stadtgebiet Leipzig ist nachts also von Fluglärm betroffen? Das wäre mir neu. Die einzigen Großstadtbewohner, die nachts Lärm haben, sind die Menschen, die im Süden Halles leben, wenn im Inbound-Rush die Anflüge auf dem Final für Piste 08L über die Stadt fliegen. Klagen aus Wurzen bzw. Eilenburg kann ich auch verstehen, diese Städte sind sowohl von In- und Outbounds betroffen. Eine Verlagerung auf die Schiene wäre durchaus wünschenswert, aber bei einem Europadrehkreuz für Expressfracht nur schwer umsetzbar. Wie war das doch gleich? Vorwärts nimmer, Rückwärts immer, oder?
Beitrag vom 15.02.2021 - 14:36 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)
"Statt einer Intensivierung des Frachtflugverkehrs soll der Freistaat eine klimagerechte Verkehrswende einleiten (...)"

Klimagerechte Verkehrswende finde ich als jemand, der in der Luftfahrtindustrie beschäftigt ist, total wichtig. Wenn wir uns langfristig nicht obsolet machen wollen, wird es als Antwort auf den Klimawandel eben nicht reichen, immer nur darauf zu verweisen, dass die Auto- Bau und Kleiderindustrie ja noch viel klimaschädlicher ist.

"(...) zum Beispiel durch eine schrittweise Verlagerung der Fracht auf die Schiene"

Nur ist eben auch der Blick auf die mittelfristig zur Verfügung stehende Technologie bei einer ernsthaft geführten Diskussion notwendig. Und da sieht es in absehbarer Zeit mit einer schienenbasierten Lösung, die etwa LEJ, HKG und LAX in jeweils etwa 12 Stunden miteinander verbindet, doch noch recht mau aus. Sobald sich das ändert, und die Klimabilanz eines solchen Zugsystems besser wäre, als die eines Fliegers, würde ich ebenfalls die Verlagerung auf die Schiene befürworten. Bis dahin wird aber wohl noch eine Menge Wasser die Weiße Elster runter fließen.
Der Bau und der Betrieb solcher Highspeed Trassen rund um den Globus wäre allerdings ebenfalls mit erheblicher Lärmbelastung und sicher auch mit tausenden Enteignungen verbunden. Mit weniger Widerstand wäre da auch nicht zu rechnen.
Beitrag vom 15.02.2021 - 20:08 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
"Statt einer Intensivierung des Frachtflugverkehrs soll der Freistaat eine klimagerechte Verkehrswende einleiten, zum Beispiel durch eine schrittweise Verlagerung der Fracht auf die Schiene", betonte Elisabeth Reckmann vom Aktionsbündnis.

Finden die Anwohner an den zahlreichen Güterstrecken wie z. B. im Rheintal bestimmt saukomisch.

Solange die Fracht nicht im Hyperloop transportiert wird ist das wohl eher ein "Tauschieben" zwischen den Bürgerinitiativen und Aktionsbündnissen...