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Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 04.04.2024 - 19:00 Uhr
UserGB
User (417 Beiträge)
Windows-PC können womöglich nächstens flächendeckend wegen veralteter Bootloader zwangsweise stillgelegt werden, aber Flugzeugtriebwerke kann man ohne Kontrolle des Herstellers an irgendein kompatibles Flugzeug anschrauben?
Beitrag vom 05.04.2024 - 11:02 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Beim MH370 Absturz habe ich gelernt, dass die Triebwerke Wartungsdaten an Satelliten senden. Anhand der Daten und den Satellitenflugbahnen hat man dann sagen können, dass MH370 über dem Indischen Ozean Richtung Süden weitergeflogen ist. Das ist eigentlich unerheblich....ABER

anhand der Daten sollten die Wartungscrews genau wissen, an welchen Flieger welches Triebwerk hängt, wie viele Flugstunden es hat, wo es gerade ist und welche Parameter ausser Limit waren.

So wäre es für mich ein normaler Prozess, dass die Wartungscrew so ein Austauschtriebwerk vorbereitet, wenn der Flieger noch in der Luft ist und auch genau weiss, welches Triebwerk sie dann zur Wartung erhalten mit welchen Aua und welcher Laufleistung d.h. Wartungsbedarf.

Selbst wenn das alles nicht greift, wäre es für mich in den Zeiten des Embargos normal den Käufer zu fragen, an welchen Flugzeug das Triebwerk geht und welches ich dafür zurück erhalte.
Beitrag vom 05.04.2024 - 14:17 Uhr
UserPropeller45
User (345 Beiträge)
Beim MH370 Absturz habe ich gelernt, dass die Triebwerke Wartungsdaten an Satelliten senden. Anhand der Daten und den Satellitenflugbahnen hat man dann sagen können, dass MH370 über dem Indischen Ozean Richtung Süden weitergeflogen ist. Das ist eigentlich unerheblich....ABER

anhand der Daten sollten die Wartungscrews genau wissen, an welchen Flieger welches Triebwerk hängt, wie viele Flugstunden es hat, wo es gerade ist und welche Parameter ausser Limit waren.

So wäre es für mich ein normaler Prozess, dass die Wartungscrew so ein Austauschtriebwerk vorbereitet, wenn der Flieger noch in der Luft ist und auch genau weiss, welches Triebwerk sie dann zur Wartung erhalten mit welchen Aua und welcher Laufleistung d.h. Wartungsbedarf.

Selbst wenn das alles nicht greift, wäre es für mich in den Zeiten des Embargos normal den Käufer zu fragen, an welchen Flugzeug das Triebwerk geht und welches ich dafür zurück erhalte.

So wie hier beschrieben, ist es der Normalfall.
Aber hier kungeln doch mehrere Beteiligte, nicht nur Gabuner, erfolgreich gegen die Sanktionen für ihre eigene Tasche.
Das kann nur, wenn gewollt, von den jeweiligen Staaten verhindert werden.
Bis dahin bleibt es mehr als ein weiteres Ärgernis.

Beitrag vom 05.04.2024 - 19:08 Uhr
UserGB
User (417 Beiträge)
Es könnte in erster Linie durch die Hersteller - also in diesem Falle Triebwerkshersteller - verhindert werden. Die haben aber genau gegenteilige Interessen, sind aber fein raus, wenn sie einen auch nur halbwegs begründeten Beweis vorlegen können, daß sie selbst hintergangen worden sind. Was für einen größeren Player, der täglich das heimische Finanzamt klein halten muß, nun wirklich kein echtes Problem darstellen dürfte.

Jede heute gefertigte hochwertige Maschine vom simplen Auto an aufwärts hängt heute 24/7 zwangsweise am Internet und liefert Betriebsdaten nach Hause. Man darf von dem vom Embargo betroffenen Kunden zwar kein Geld entgegen nehmen, wohl aber Daten. Wer das bloß vergessen hat reinzuschreiben? Und Maschinen aus der Ferne abstellen ist erst recht ein no go. Die Empörungspolitikschaft begnügt sich mit milderen Aktionen, man will ja auch später noch Geschäfte machen. Die öffentlich zur Schau getragene Verwunderung über Forderungen ausländischer Partner, sich mehr zu engagieren, kommt eben weit billiger als ein stabiles Rückgrat.
Beitrag vom 05.04.2024 - 19:32 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Die öffentlich zur Schau getragene Verwunderung über Forderungen ausländischer Partner, sich mehr zu engagieren, kommt eben weit billiger als ein stabiles Rückgrat.

Jo, ebenso die bösen Inder, die die Einfuhr von russ. Erdöl verdreifacht haben.

Gleichzeitig haben wir den Import von Öl-Raffinierie-Produkten aus Indien ebenfalls verdreifacht.

Und die Regierung ist stolz wie Bolle auf die super wirksamen Sanktionen.
Beitrag vom 05.04.2024 - 23:14 Uhr
UserDiode
User (105 Beiträge)
Windows-PC können womöglich nächstens flächendeckend wegen veralteter Bootloader zwangsweise stillgelegt werden, aber Flugzeugtriebwerke kann man ohne Kontrolle des Herstellers an irgendein kompatibles Flugzeug anschrauben?

Ja denn das Flugzeug (und wahrscheinlich auch das Triebwerk) ist nicht Jahre sondern Jahrzehnte alt.

Airbus muss beim A320 Nachfolger unbedingt Part-Pairing und idealerweise auch die Möglichkeit einer sicheren Fernabschaltung des gesamten Luftfahrzeugs inkl. der einzelnen Komponenten (am Boden versteht sich) implementieren.

Idealerweise übernimmt man solche Abschaltmechanismen dann auch in die Zulassungsvorschriften und/ oder gründet eine Art internationales Kartell der exportierenden Flugzeugbauer damit das dann auch die anderen Hersteller so machen.

So ein Airliner ist kein Spielzeug und kann von Bananenländern und/ oder Terroristen für alle möglichen Zwecke missbraucht werden.