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Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 17.09.2007 - 17:09 Uhr
UserGast
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Wer daran glaubt, das die Werksverkäufe dem Unternehmen EADS helfen würde, der soll sich doch bitte die Beispiele von Boeing ansehen. Die Teile die jetzt an Boeing geliefert werden, sind nicht mal brauchbar um ein Flugzeug zusammenzubauen, geschweige zu fliegen!!!!
Beitrag vom 17.09.2007 - 18:05 Uhr
UserGast
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Schon seit geraumer Zeit Denke ich darüber nach was man da machen könnte. Die Werksverkäufe sind nicht die Beste Lösung, wenn der Dollar kollabiert dann sind die Werke auch futsch. Ich finde man müsste an der Weltwährung drehen, vielleicht sogar eine Neue erfinden, weil der Dollar ja keine Vorzugswährung sein sollte. Meine Idee ist eine Währung aus allen größeren Währungen. Ein Beispiel: Dollar 1.20 Euro 1.40 Neue Währung 1.30 Sollte eine von diesen Währungen der Länder unter eine Marke fallen, dann fällt diese aus dieser Bewertung raus und eine andere rückt nach. Warum diese Überlegung, ich finde es nicht richtig das die USA nichts tun um ihre Währung zu stützen, und damit auf andere indirekt Einfluss nehmen. Gruß
Beitrag vom 17.09.2007 - 18:29 Uhr
UserGast
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Natürlich ... schaffen wir mal eben eine neue Währung ... Dumm nur, dass das wichtigste bei einer Währung die Stabilität ist. Die Euroländer müssen dafür bestimmte Vorgaben einhalten. Würden wir eine neue Währung schaffen, die dann Euro und Dollar vereint, so würden wir uns damit all die Probleme einkaufen die im Moment dafür sorgen, dass der Euro an Wert verliert. Übrigens ist ein starker Euro für uns auch von Vorteil. Das, was die EADS vielleicht bei den Verkäuften von Flugzeugen verliert, gewinnen wir z.B. durch niedrigere Spritpreise (diese wären nämlich bei einem Euro:Dollar Verhältnis von 1:1 um einiges höher). Also auf der einen Seite gewinnt man und wo anders verliert man... Ich gehe davon aus, dass Voith mein neuer Arbeitgeber wird. Unser aller Angie wird schon dafür sorgen, dass die Werke in Deutscher Hand bleiben. Die Macht und den Einfluss hat der Staat im Zusammenschluss mit Ländern und Daimler Benz sicherlich. Kann man nur hoffen, dass dann langsam wieder anderer Werte die Firmenphilosophie der verkauften Werte prägen. Airbus wird unterdes irgendwann realisieren, dass man sich nur neue Probleme geschaffen hat mit dem Verkauf der Werke. Die so entstehenden Schnittstellen werden dort sicher noch so manches Kopfzerbrechen bereiten.
Beitrag vom 17.09.2007 - 19:30 Uhr
UserGast
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Man muss nicht unbedingt eine Neue Währung schaffen. Würde man z.B. Gold nehmen dann währe allen geholfen, und keiner währe im Vorteil. Warum das alles, angenommen ich fahre in den Urlaub nehme dazu 10 000 Dollar mit, am Urlaubsort sehe ich eine Farm ausgeschrieben für 5000 Dollar, die kaufe ich. Jetzt komme ich wieder zurück aus dem Urlaub, und verkaufe die Farm für 20000 Dollar, zahle die 10 000 wieder zurück an die Bank und den Rest behalte ich wie viel habe ich dann verdient und hatte Urlaub ? :D Genauso geht es beim Flugzeug die Arbeiter zahlen dabei die Zeche. Steuern bezahle ich dafür keine übrigens.
Beitrag vom 17.09.2007 - 19:40 Uhr
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Am besten wir gehen wieder zum guten alten Tauschhandel zurück ... tausche 10.000 Kühe gegen eine A320 ... *freak* Die Zeche zahlen die Arbeitnehmer eben nicht, weil die Arbeitnehmer eben auch einen Vorteil vom schwachen Dollar haben. Die Lohnerhöhungen fallen vielleicht um 1% niedriger aus, dafür ist der Sprit aber gleich mal um 20% günstiger als er es bei einem Dollarkurs von 1€ wäre. Es gleicht sich eben alles wieder aus.
Beitrag vom 17.09.2007 - 19:43 Uhr
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Ach ja eine Frage noch: Wie willst du die Farm für 20.000 Dollar wieder verkaufen wenn sie nur einen Wert von 5.000 Dollar hat?! Wer dir dann die 15.000 Dollar in den Rachen wirft ist selbst blöd. Das Problem der unterschiedlichen Währungen scheinst du aber, so zumindest interpretiere ich deine Aussagen, nicht verstanden zu haben
Beitrag vom 17.09.2007 - 19:51 Uhr
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Natürlich... Ich benutze Informationen und die Unwissenheit anderer für meinen Profit. 20 000 Dollar das ist hier ein Schnäppchen, und für den Verkäufer war es ok Ich habe meine Information und Zeit nur zu Geld gemacht, auf Kosten anderer. Eine einheimische Heuschrecke also quasi. :wink:
Beitrag vom 17.09.2007 - 21:21 Uhr
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Was ist daran vergleichbar mit den Finanzheuschrecken unserer Zeit? Wenn jemand wirklich nicht bereit ist selber Zeit darin zu investieren um in den USA eine Farm für sich zu suchen, dann wirst du durch deine Aktion als Dienstleister tätig und bekommst in dem Fall eine Gegenleistung für deine Dienstleistung. Dafür musst du dann das volle finanzielle Risiko deiner Unternehmung tragen. Denn wer garantiert dir, dass du in Deutschland auch wirklich einen Käufer für eine heruntergekommene Farm in den USA findest?! So einfach wie du es dir vorstellst ist das Finanzwesen nun mal nicht. Und, um jetzt wieder zum Thema zu kommen, was zur Hölle hat das mit den Werksverkäufen zu tun?!
Beitrag vom 17.09.2007 - 21:51 Uhr
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Du musst das aus Sicht der Währungsräume sehen, es geht hier nicht um eine Farm, sondern um einen ganzen Wirtschaftszweig nämlich die Flugzeugindustrie. A u. B leben in zwei unterschiedlichen Wirtschaftsräumen, B hat den Vorteil der Währung, also liegt doch nahe das man seine Währung nicht stützt um die Konkurrenz zu schwächen, das ist Staatspolitik auf höchsten Niveau Die Begründung von Airbus "in den Dollarraum auslagern zu wollen", ist nachvollziehbar, aber nur weil es keine gleichen Verhältnisse gibt. Überlege mal weiter, was passiert wenn der Dollar jetzt wieder steigt, auf sagen wir mal 2 Euro, wo ist da die Gerechtigkeit Bitte. Eigentlich müsste dann die Weltwährung auf Euro übergehen tut die aber nicht.
Beitrag vom 17.09.2007 - 22:24 Uhr
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Greenspan hat als Chef der US Notenbank schon geäußert, dass der Euro über kurz oder lang wohl zur Reservewährung (entweder gleichgestellt mit dem Dollar oder alleine) werden wird. Die Gerechtigkeit bleibt genau da bewahrt wo der Wertverlust der einen Währung den Wert der anderen Währung steigert. Wird der Dollar immer schwächer so bedeutet das quasi zwangsläufig auch eine höhere Inflation in dem Land dessen Währung an Wert verliert. Die USA haben zur Zeit eben mit diesem Problem zu schaffen. Höhere Inflation ist nun für die Produktion im eigenen Land nicht unbedingt von vorteil. Denn Inflation bedeutet Wertverlust. - Entweder dieser wird durch steigende Löhne kompensiert -> höhere Produktionskosten - oder sie wird nicht kompensiert -> weniger Geld in der Tasche für die Arbeitenehmer. Eine "Weltwährung" würde uns bei weitem mehr Probleme schaffen als sie Vorteile bringt. Schon die Einführung des Euro zeigt wie schwer es ist die Stabilität der Währung in Europa zu garantieren. Und Währungsstabilität ist nun man die Grundlage für ein Wirtschaftswachstum. Ein auf Inflation basierendes Wirtschaftswachstum sichert keine Nachhaltigkeit und die Vergangenheit zeigte mehr als einmal welche negativen Folgen dies haben kann (Deutschland 1914-1923). Da es in absehbarer Zeit garantiert nicht zu einem Dollar:Euro Kurs von 1:2 kommen wird, bietet uns der starke Euro also durchaus Vorteile bei der Schaffung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Würde die EADS also endlich anfangen auf wirkliche Nachhaltigkeit zu setzten statt auf Rendite, dann bräuchte man auch nicht das Dollarthema vorschieben. Selbst nach den imensen Verlusten durch das A380 Dilemma (die ja zu einem großen Teil in das Jahr 2006 verschrieben wurden) hat EADS in der Gesamtbilanz noch einen Gewinn ausgewiesen. Am Rande: Die USA haben eine negative Außenhandelsbilanz. Gerade unter diesem Gesichtspunkt wäre es echt dumm die eigene Währung absichtlich zu schwächen.
Beitrag vom 17.09.2007 - 22:56 Uhr
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Danke für die Konstruktive Antwort. [quote:e8c52e0f9e=´Anonymous´] Greenspan hat als Chef der US Notenbank schon geäußert, dass der Euro über kurz oder lang wohl zur Reservewährung (entweder gleichgestellt mit dem Dollar oder alleine) werden wird.[/quote:e8c52e0f9e]Er hat auch schon gesagt, "wenn Sie Glauben das Sie mich verstehen, dann Glauben Sie nur mich zu verstehen", ein schlauer mann der Greeny. :D ( Man sollte seine Bücher auswendig lernen, bei Ihm würde sich das lohnen) [quote:e8c52e0f9e=´Anonymous´]Eine "Weltwährung" würde uns bei weitem mehr Probleme schaffen als sie Vorteile bringt. Schon die Einführung des Euro zeigt wie schwer es ist die Stabilität der Währung in Europa zu garantieren. Und Währungsstabilität ist nun man die Grundlage für ein Wirtschaftswachstum. Ein auf Inflation basierendes Wirtschaftswachstum sichert keine Nachhaltigkeit und die Vergangenheit zeigte mehr als einmal welche negativen Folgen dies haben kann (Deutschland 1914-1923).[/quote:e8c52e0f9e] Es muss nicht gleich eine Weltwährung sein, es kann auch ein Gestzlich vorgschribener Zahlungsweg sein. [quote:e8c52e0f9e=´Anonymous´]Da es in absehbarer Zeit garantiert nicht zu einem Dollar:Euro Kurs von 1:2 kommen wird, bietet uns der starke Euro also durchaus Vorteile bei der Schaffung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums.[/quote:e8c52e0f9e]Nachhaltig nur wenn man Nutzen aus den Unterschieden schöpft. ( Dienstleistung Du erinnerst Dich oben :D ) [quote:e8c52e0f9e=´Anonymous´]Würde die EADS also endlich anfangen auf wirkliche Nachhaltigkeit zu setzten statt auf Rendite, dann bräuchte man auch nicht das Dollarthema vorschieben. Selbst nach den imensen Verlusten durch das A380 Dilemma (die ja zu einem großen Teil in das Jahr 2006 verschrieben wurden) hat EADS in der Gesamtbilanz noch einen Gewinn ausgewiesen.[/quote:e8c52e0f9e]Ich weiß, und da kommt der Punkt da kommt die Politik ins Spiel. [quote:e8c52e0f9e=´Anonymous´]Am Rande: Die USA haben eine negative Außenhandelsbilanz. Gerade unter diesem Gesichtspunkt wäre es echt dumm die eigene Währung absichtlich zu schwächen.[/quote:e8c52e0f9e]Habe ich auch nicht im Blickfeld, mir (also vorrausgestzt ich würde entscheiden dürfen), dann würde ich einen Zahlungsqweg so ähnlich wie in der Grafik vorschreiben. Gruß [img:e8c52e0f9e]