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Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 23.11.2007 - 08:23 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Wer seine Flugzeuge mit 30%, 40% oder 50% Rabatt verkauft, nur um am Jahresende als "Sieger" beim Verkaufsduell Airbus vs. Boeing darzustehen, der braucht sich doch nicht wundern, dass am Ende nicht der notwendige Gewinn übrigbleibt. Ein paar Flugzeuge weniger, damit aber zu realistischen und kostendeckenden Preisen zu verkaufen, kann den Überschuss durchaus erhöhen.(Diese hohen Stückzahlen unter dem enormen Termindruck zu produzieren kostet deutlich mehr als in einer beruhigten Fertigung). Allerdings hat man dann am Jahresende halt nicht so "tolle" Schlagzeilen wie: >Airbus ist wieder Sieger gegen Boeing bei den Verkäufen< ...etc. In einem etwas älteren Bericht waren mal die Kosten eines Airbus dargestellt. Wenn ich mich richtig erinnere, fallen ca. 2/3 der Kosten eines Airbus in Dollar an (angefangen bei den Triebwerken über die Rohstoffe, Halbzeuge und Normteile bis hin zu den schon heute teilweise in Übersee beschafften Strukturteile. Die restlichen 1/3 Kosten in Euro weiter zu reduzieren kann da nicht die Lösung aller Probleme sein. Das ist etwas zu kurz gedacht. Aber das kurze Denken zeichnet ja das Airbus-Management aus! Ich hoffe für Airbus, dass dieser Konzern nicht von diesen Nieten in Nadelstreifen bei EADS "kapputtgemanagt" wird...
Beitrag vom 23.11.2007 - 08:41 Uhr
UserTim Kock
User (16 Beiträge)
Es ist doch immer wieder das gleiche. Der Dollar ist schwach und schuld sind die Arbeiter und der Euroraum. Wie schon gesagt wurde, sollte Airbus mal darüber nachdenken ihre Flugzeuge nicht unter Wert zuverschärbeln. Dann wären die Einnahmen auch dementsprechend. Allerdings versuchen Firmenführungen immer wieder draufzuschlagen, damit in den nächsten Tarifrunden nicht so hohe Abschlüsse erzielt werden, so dass man sich gleichzeitig die Managementgehälter um exorbitante Prozentzahlen erhöht. Eine Verlagerung der Fertigung in den Dollerraum wäre ein Ohrfeige für jeden europäischen Steuerzahler. Denn man sollte sich mal überlegen wer Airbus aufgebaut hat. Dazu könnte man sich auch einmal überlegen seine Listenpreise an den Euro anzugleichen. Das ist nicht populär, aber vielleicht hilfreich, was den Jahresabschluss angeht. Dass dann die Fluggesellschaften auf Boeing umsteigen, glaube ich auch nicht. Und von der Politik zu fordern, dass man gegen den hohen Euro steuern müsse, halte ich einfach für absurd. So ist die Wirtschaft nunmal. Man kann nichts dagegen tun, wenn die Amis ihre Währung runterwirtschaften, was ihnen gar nicht so schlecht bekommt derzeit. Denn Europa verdient an ihren Exporten immer weniger.
Beitrag vom 23.11.2007 - 09:20 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Die Lösung ist einfach, wenn auch schmerzlich: Da die Kollegen weder miteinander sprechen können noch die Entscheidungen und Belange anderer verstehen, sollte man die Werke im Euro-Raum schließen und mit neuen Mitarbeitern auf allen Ebenen im Dollar-Raum neue öffnen. Man kann so zwei Fliegen mit einer Klappe schließen. Ist irgendjemand von den "Airchair-CEOs" schon mal auf die Idee gekommen, dass die sogenannten Listenpreise unter Berücksichtigung der üblichen Rabatte festgelegt worden sind? Schließlich sind die schon seit langem üblich.
Beitrag vom 23.11.2007 - 10:02 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
[quote:3ec6108350=´overview´]Triebwerken[/quote:3ec6108350] werden schon heute von den Airlines vielfach separat erworben bzw. geleast. Dabei sind das die teuersten Einzelteile an einem Flugzeug.
Beitrag vom 23.11.2007 - 11:39 Uhr
UserMannerl
User (15 Beiträge)
schon interessant diese ganzen Kommentare zu lesen! Manche meinen ja man bräuchte ja das Produkt nur teuerer verkaufen Wer sich qualifiziertere Wirtschaftsnachrichten zum Thema EADS ansehen möchte, der kann sich ja die Quartalsberichte, etc mal durchschauen. Da merkt man schon das hier etwas geändert werden muss. MFG Mannerl
Beitrag vom 23.11.2007 - 12:20 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Manche meinen ja man bräuchte nur mehr Sparen, Standorte verkaufen und im Billiglohnländern produzieren um eine erfolgreiche Firma zu haben. Das mag mit Spielzeug auch einigermaßen funktionieren, obwohl nicht mal da klappt es richtig...
Beitrag vom 23.11.2007 - 13:09 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
:D @Arbeiter.... *Kopfschüttel* Im Moment verkauft Airbus seine Mannstunden und Produkte unter Wert, man sagt aus Internationalen Gründen weil Flugzeuge halt nun mal in Dollar bezahlt werden. 1h kostet so für den Kunden in Dollar weniger als wenn Er die in Euro bezahlen müsste. (Was ich völlig falsch finde, es muss die erbrachte Leistung bezahlt werden) Angenommen es währe jetzt um 180° verdreht, ich Glaube nicht das man dann Dir 50% Lohn mehr zahlen würde. Da würde es schon Wege geben um diesen Überschuss (im Sinne der Managergehalt6erhöunh) zu verwerten, außer in deinen bzw. ArbeieterLohn. Jetzt haben wir aber diese Situation, und ? Das Management Handelt nicht, obwohl auch Boeing in der Situation handeln würde. Airbus wollte mal mit Boeing zusammen gehen, damals hat man von Boeing Seite aus das ganze als nicht realisierbar angesehen, Hintergrund war der bevorstehende A380 bau, Boeing und der Dollar stand damals gut da. Heute hat sich das Blatt um 180° gedreht, nun versucht man von Amerikanischer Seite aus Airbus nicht zu groß werden zu lassen, da spielen immens große Wirtschaftliche Interessen von den rund 200 Amerikanischen Familien mit die den lauf der Amerikanischen Zukunft bestimmen wollen. Jetzt hat man sich aber verrannt den die Vertrauenskrise der Banken hat das ganze Kartenhaus einstürzen lassen, und sogar der Dollar insgesamt steht als Leitwährung nun in Frage. Mein Vorschlag ist, jede Währung wird in Gold gegen gerechnet, und der Flugzeug Verkauf orientiert sich am Goldpreis, so könnte jede Währung seine Mannstunden einrechnen und man hätte einen realistischen Leistungspreis. Bloß anscheinend sind dafür die Manager zu Schüchtern, um diesen Ball anzustoßen, und an der Spitze der Airbus Mannschaft sitzt der Vorstand des Vereins der Atlantik-Brücke ev. der Genau diese Amerikanische Initiative "Project for the New American Century" betreibt und voran treiben will. In dieser Initiative steht Wort wörtlich drin: Zitat: [b:706fb12b06]Die Regierung der Vereinigten Staaten soll Kapital schlagen aus ihrer technologischen und wirtschaftlichen Überlegenheit, um durch Einsatz aller Mittel - einschließlich militärischer - unangefochtene Überlegenheit zu erreichen.[/b:706fb12b06] Zitat Ende: Spätestens jetzt müsstest Du erkennen können, das hier ein massiver Konflikt in Herrn Enders herrschen muss, und keinesfalls hätte Er unter diesen Gesichtspunkten der Leader werden dürfen, weil Er kann einfach nicht Handeln ohne einen seiner Gläubiger in den Rücken zu fallen. Gruß