Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / zu: Grüne und FDP weisen Schäuble-...

Beitrag 1 - 2 von 2
Beitrag vom 10.02.2007 - 03:58 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Wolfgang Schäuble hat absolut recht. Wer allen Ernstes glaubt, man könne im Falle eines Anschlags a la 11.09.2001 alle Unschuldigen retten, ist nichts weiter als ein Träumer und Phantast. In einer derartigen Situation kann es nur darum gehen, das Schlimmste zu verhüten - und dies ist, so hart und unbarmherzig das auch in den Ohren vieler klingen mag, nur dadurch zu erreichen, indem man das Flugzeug abschießt. Das ist die nüchterne Realität. Engstirniger, weltferner Bürgerrechts-Fanatismus hilft in diesem Fall nur einer Personengruppe: den Terroristen. Wenn wir uns gegen solche Angriffe nicht wehren dürfen, dann schicken wir im Grunde genommen allen Selbstmord-Terroristen auf der ganzen Welt die Extra-Einladung zu, sämtliche Terroranschläge auf Deutschland zu konzentrieren, da Deutschland sich nicht wehren darf. Dass bei einem solchen Abschuss Unschuldige ihr Leben lassen würden ist natürlich eine schreckliche Tragödie. Nichtsdestotrotz müssen sich die Bürgerrechtler, die einen solchen Abschuss strikt ablehnen, eine Frage gefallen lassen: "Gibt es in eueren Gedankenspielen die Menschen am Boden, die durch den Einschlag des Flugzeuges ermordet werden würden, eigentlich gar nicht?" Offensichtlich nicht. Ihr versteckt euch hinter eueren sakral überhöhten Menschen- und Bürgerrechten, die ihr dann Tag aus Tag ein wie ein Heiligtum vor euch hertragt. In Wirklichkeit aber - ganz dem Motto nach "wir wollen unsere Hände in Unschuld waschen" - denkt und handelt ihr um keinen Deut besser als Pontius Pilatus! Was würde wohl passieren, wenn wir ein tatenlos zusehen würden, wie ein A 380 Jumbo ins vollbesetzte Berliner Olympiastadion kracht? 90. 000 Menschen sind tot und die Politiker müssen vor die fassungslose Öffentlichkeit treten und den Menschen sagen: "Tja Leute, Pech gehabt! Wir leben in einem Verfassungs- und Rechtsstaat, und in einem Verfassungs- und Rechtsstaat läuft das nun mal so. Da ist es besser 90.000 Menschen ermorden zu lassen als es zu verhindern." Das wäre das Ende der BRD, das Ende des Rechts- und Verfassungsstaates, das Ende der Demokratie. Die Menschen würden nämlich sagen: "Ja wenn Rechtsstaat, Verfassungsstaat und Demokratie bedeuten, dass wir völlig hilflos zusehen müssen, wie wir zu Zehntausenden niedergeschlachtet werden, dann ist Demokratie, Rechts- und Verfassungsstaat die falsche Regierungsform." Dann wäre genau das eingetreten, was die Bürgerrechtler und auch ich unter allen Umständen verhindern wollen, nämlich den Tod unserer rechtsstaatlichen deutschen Demokratie. Wenn ich Passagier in einem solchen von Terroristen entführten Flugzeug wäre, dann würde ich es begrüßen, wenn ich durch den Einschlag einer Abwehrrakete sterbe würde, denn ich hätte die Gewissheit, dass durch meinen Tod viele Tausend Menschenleben am Boden gerettet werden würden.
Beitrag vom 10.02.2007 - 09:53 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Na ja, na ja, ich weiß nicht so recht! Das Ziel muss es weiterhin bleiben, die Terroristen schon direkt am Einsteigen in ein Flugzeug zu hindern. Die Sicherheitskontrollen - vor allem eben in den USA - waren ja bei weitem nicht so gut wie heute! Auschließen kann man nie etwas, aber man kann das Möglichste tun. Der Abschuss eines Passagierflugzeugs über dem dicht besiedelten Deutschland fürhrt zwangsläufig dazu, dass die Maschine mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Wohngebiet stürzt. Sollte das ursprüngliche Ziel besipielsweise ein Regierungsgebäude gewesen sein, dann werden die Politiker, die dort arbeiten, sicherlich auch an der Abschussstelle kondolieren kommen.