Community / / Lufthansa prüft "grüne" Sitzreihen...

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Beitrag vom 19.11.2021 - 18:16 Uhr
User4UPilot
User (437 Beiträge)
Wie wäre es denn mit der Aufhebung des freien Mittelsitzes in der Kont. Business Klasse oder der generellen Reduzierung der Biz und First Class. Da kann man dann mehr Menschen mitnehmen, was wiederum besser für die Umwelt ist.

Bekommen die Kunden der First oder Business dann einen Label auf den freien Mittelsitz, wo draufsteht "reserved for your comfort- Umweltsünder!"?
Beitrag vom 19.11.2021 - 19:39 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Ich mag diese Milchmädchen Rechnung CO2 pro Passagier nicht.

Schönrechnerei.

Der Flieger pustet am Ende immer relativ gleich viel CO2 in die Luft, egal ob da jetzt 170 oder 180 drin sitzen.

Deshalb finde ich es auch pervers, dass Spassflieger LCCs wie FR sich rühmen CO2 Bester zu sein, nur weil sie die Flüge mit Billigtickets vollstopfen und die Leute damit animieren extra viel zu Reisen und deshalb extra viele volle Flieger durch die Gegend schippern. Scheinheilig.

Eine wirklich sinnvolle CO2 Reduktion ist Überangebote und Preisdumping zu streichen. Und davon gibt es reichlich…

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2021 00:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.11.2021 - 22:38 Uhr
UserAschi
User (2 Beiträge)
Es geht nur um mehr Kohle. NICHT fliegen wäre wirksamer.
Beitrag vom 20.11.2021 - 05:36 Uhr
User4UPilot
User (437 Beiträge)
Ich mag diese Milchmädchen Rechnung CO2 pro Passagier nicht.

Schönrechnerei.

Der Flieger pustet am Ende immer relativ gleich viel CO2 in die Luft, egal ob da jetzt 170 oder 180 drin sitzen.

Deshalb finde ich es auch pervers, dass Spassflieger LCCs wie FR sich rühmen CO2 Bester zu sein, nur weil sie die Flüge mit Billigtickets vollstopfen und die Leute damit animieren extra viel zu Reisen und deshalb extra viele volle Flieger durch die Gegend schippern. Scheinheilig.

Eine wirklich sinnvolle CO2 Reduktion ist Überangebote und Preisdumping zu streichen. Und davon gibt es reichlich…

Wenn aber 180 Menschen fliegen wollen, müsste in Ihrem Beispiel die Airline mit der geringeren Kapazität einen zweiten Flieger einsetzen, um die Nachfrage zu bedienen. Daher wäre es natürlich wunschgemäß, wenn man alle Passagiere möglichst auf einem Flug mitnimmt, was wiederum bedeutet, dass der CO2 Ausstoß pro Passagier kleiner wird.
Beitrag vom 20.11.2021 - 07:51 Uhr
UserAirbus333
User (59 Beiträge)
Es geht nur um mehr Kohle. NICHT fliegen wäre wirksamer.

...na dann schwingen Sie sich auf Ihr "Lastenfahrrad" und auf geht’s nach Amerika... fahren Sie mit gutem Beispiel voran...
Für Menschen wie Sie sollte es eine Greenlist geben: Hardcore Umweltfanatikern sollte aus Gründen der Nachhaltigkeit, jeglicher Transport in einem Flugzeug verboten werden. Um die Anzahl der Flugzeuge zu verringern und den CO2 Fußabdruck zu verkleinern.
;)
Beitrag vom 20.11.2021 - 09:14 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Eine wirklich sinnvolle CO2 Reduktion ist Überangebote....

Was ist für Sie ein Überangebot?
Produziert Ryanair mit einem Ladefaktor von 95 Prozent nachfragegerecht, während z.B. Air France mit 7x Prozent viele leere Sitze durch die Gegend fliegt?

... und Preisdumping ...

Was bedeutet das?
Kann dann Ryanair eine Strecke für 40 Euro anbieten, während z.B. KLM 70 Euro verlangen muss?
Und wie bewertet man Umsteigepassagiere, die ja einen Preis für die Gesamtreise bezahlen? Müssen die die Summe aus den beiden (oder drei) Einzelstrecken bezahlen?
Beitrag vom 20.11.2021 - 13:54 Uhr
UserAschi
User (2 Beiträge)
Für grüne Sitze mehr bezahlen. Der Flieger fliegt trotzdem. Also einfach mehr Kohle.
Beitrag vom 20.11.2021 - 14:14 Uhr
Usercontrail55
User (5045 Beiträge)
Für grüne Sitze mehr bezahlen. Der Flieger fliegt trotzdem. Also einfach mehr Kohle.
Und genau diese Denke macht das Ganze so schwierig. In allen Bereichen. Soll doch jemand anders für die Umwelt bezahlen...
Beitrag vom 20.11.2021 - 17:07 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
Für grüne Sitze mehr bezahlen. Der Flieger fliegt trotzdem. Also einfach mehr Kohle.
Und genau diese Denke macht das Ganze so schwierig.

Gerade bei der LH ist das etwas verzwickt. Man kompensiert bei einem Anbieter an dem die LH selbst beteiligt ist. Bei dieser Konstellation hat man so seine Zweifel, was da nun wirklich in Kompensation und was in den Gewinn bzw die Gebühren geht.
Die gleichen Zweifel bleiben, wenn angeblich genau prozetual zu meinem persönlichen Verbrauch SAF verbrnnt wird, so ich denn mehr zahle.

Wer sich da wirklich Gedanken um die Umwelt macht, wird das Fliegen so weit wie möglich reduzieren. Das bringt dann wirkliche Umweltentlastung.
Zusätzliche Zahlungen an Airlines für Kompensationen und/oder andere Treibstoffe und dafür fröhlich weiter fliegen, das hat was von dem früher praktizierten Ablasshandel: Eine Umweltsünde? Macht Siebzehnfuffzich, 2 Vaterunser und 5 AveMaria auf dem Weg zum Boarding - und dann viel Spass ...
Beitrag vom 20.11.2021 - 17:13 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
Für Menschen wie Sie sollte es eine Greenlist geben: Hardcore Umweltfanatikern sollte aus Gründen der Nachhaltigkeit, jeglicher Transport in einem Flugzeug verboten werden.

Die meisten Hardcore Umweltfanatiker setzen sich vermutlich selbst auf diese Liste.
Daneben gibt es aber immer noch die (Mehrheit?), die verstanden haben dass wir so wie bisher nicht weitermachen können aber dass wir ebenfalls nicht zurück zur de-industialisierten, selbstversorgenden Landwirtschaftskommune können.

Und für die brauchen wir hauptsächlich ein sinnvolles Regelwerk.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2021 17:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2021 - 17:19 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@EricM
Zusätzliche Zahlungen an Airlines für Kompensationen und/oder andere Treibstoffe und dafür fröhlich weiter fliegen, das hat was von dem früher praktizierten Ablasshandel: Eine Umweltsünde? Macht Siebzehnfuffzich, 2 Vaterunser und 5 AveMaria auf dem Weg zum Boarding - und dann viel Spass ...

Aber haben Sie nicht in den letzten Monaten immer wieder dafür plädiert, dass der CO2 Kosten im Luftverkehr im Ticket (analog Benzin an der Tankstelle) eingepreist werden sollte?


Dieser Beitrag wurde am 20.11.2021 17:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2021 - 17:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Für Menschen wie Sie sollte es eine Greenlist geben: Hardcore Umweltfanatikern sollte aus Gründen der Nachhaltigkeit, jeglicher Transport in einem Flugzeug verboten werden.

Die meisten Hardcore Umweltfanatiker setzen sich vermutlich selbst auf diese Liste.
Daneben gibt es aber immer noch die (Mehrheit?), die verstanden haben dass wir so wie bisher nicht weitermachen können aber dass wir ebenfalls nicht zurück zur de-industialisierten, selbstversorgenden Landwirtschaftskommune können.

Und für die brauchen wir hauptsächlich ein sinnvolles Regelwerk.

Super! Das ist genau das, was Herr Spohr fordert: Ein sinnvolle, faires Regelwerk, dass nicht bestimmte Airlines bevorteilt.
Beitrag vom 20.11.2021 - 19:04 Uhr
Usercontrail55
User (5045 Beiträge)
Für grüne Sitze mehr bezahlen. Der Flieger fliegt trotzdem. Also einfach mehr Kohle.
Und genau diese Denke macht das Ganze so schwierig.

Gerade bei der LH ist das etwas verzwickt. Man kompensiert bei einem Anbieter an dem die LH selbst beteiligt ist. Bei dieser Konstellation hat man so seine Zweifel, was da nun wirklich in Kompensation und was in den Gewinn bzw die Gebühren geht.
Wie kommen Sie darauf? Die Gebühren sind bekannt und liegen im unteren Mittel. Stiftung Warentest hat MyClimate mit Gut bewertet.
Die gleichen Zweifel bleiben, wenn angeblich genau prozetual zu meinem persönlichen Verbrauch SAF verbrnnt wird, so ich denn mehr zahle.
Dann ist aber die grüne Bahn der genau selbe Humbug. Wie wollen Sie denn dann eine CO2 Kompensation darstellen, das lässt sich doch garnicht auf irgendwas runterbrechen. Es geht dabei doch um einen theoretischen Wert, der ein Produkt teurer macht und die Mehrkosten werden dann für ein CO2 sparendes Projekt investiert. Man kann nirgendwo seinen CO2 Verbrauch als Konsument 1:1 zuordnen. Warum soll das hier jetzt wichtig sein. Die Kompensation über LH ist genau im selben niedrigen Bereich wie sonst auch. Das liegt am Konsumenten. Selbst Ryanair hat nur 3%, da kostet aber auch nur eine Pauschale von 1€.
Wenn denn das alles so dubios wäre, dann würden die genannten Konzerne, die hier kompensieren das schon publik machen. Es geht ja um das Image. Da werden die schon drauf achten, dass sie da nicht auf das falsche Pferd setzen, unterstelle ich mal. Ihr Vorwürfe sind bisher ja nur Ihr Gefühl, oder haben Sie da konkrete Belege?

Wer sich da wirklich Gedanken um die Umwelt macht, wird das Fliegen so weit wie möglich reduzieren. Das bringt dann wirkliche Umweltentlastung.
Wer sich wirklich Gedanken um die Umwelt macht, der ändert sein Verhalten komplett.
Zusätzliche Zahlungen an Airlines für Kompensationen und/oder andere Treibstoffe und dafür fröhlich weiter fliegen, das hat was von dem früher praktizierten Ablasshandel: Eine Umweltsünde? Macht Siebzehnfuffzich, 2 Vaterunser und 5 AveMaria auf dem Weg zum Boarding - und dann viel Spass ...
Genau. Das beten die in ihren SUVs auch ;-) Fliegen ja nicht mehr, bretten daher dann nach Sylt oder Kitzbühl. Oder für Lieschen Müller, die macht sich auch keine Gedanken über ihren China CO2 Abdruck und gönnt sich zum Geburtstag den Shrimp Cocktail.
Das ist doch immer die selbe Leier. Es wird auf der Luftfahrt, völlig LH unabhängig, rumgehackt, weil es so schön sexy ist. Über die SUV Zulassungszahlen haben wir schon gesprochen.
Es muss in alle Köpfe rein und wenn ich höre "Der Flieger fliegt ja sowieso" dann sind wir davon noch meilenweit entfernt.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2021 19:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2021 - 22:39 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
@EricM
Zusätzliche Zahlungen an Airlines für Kompensationen und/oder andere Treibstoffe und dafür fröhlich weiter fliegen, das hat was von dem früher praktizierten Ablasshandel: Eine Umweltsünde? Macht Siebzehnfuffzich, 2 Vaterunser und 5 AveMaria auf dem Weg zum Boarding - und dann viel Spass ...

Aber haben Sie nicht in den letzten Monaten immer wieder dafür plädiert, dass der CO2 Kosten im Luftverkehr im Ticket (analog Benzin an der Tankstelle) eingepreist werden sollte?

Ja sicher, aber im Unterschied zu CO2 Kompensation im Luftverkehr sind Energiesteuern und CO2 Abgabe auf Benzin eben keine freiwillige Spende, die "Hardcore Grüne" freiwillig aufschlagen können, sondern müssen von allen gezahlt werden.
Beitrag vom 20.11.2021 - 23:03 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
Dann ist aber die grüne Bahn der genau selbe Humbug.

Ähnlich, aber nicht gleich. Die ICEs fahren mit dem ihnen zugerechneten Ökostrom. Für alle Passagiere. Die Bahn hat kein System, nach dem der Kunde entscheiden kann ob er den normalen ICE Preis zahlt, oder doch lieber mit Braunkohlestrom für 20€ weniger nach Hamburg fährt.

Wie wollen Sie denn dann eine CO2 Kompensation darstellen, das lässt sich doch garnicht auf irgendwas runterbrechen.

Ja, das ist ja das Problem.
Freiwillige Kompensation einiger Weniger ist etwas besser als gar nichts, stimmt.
Eine obligatorische Kompensation über eine CO2 Steuer wäre aber viel durchschlagender.

Ihr Vorwürfe sind bisher ja nur Ihr Gefühl, oder haben Sie da konkrete Belege?

Fühlt sich für mich falsch an. Mehr nicht.

Wer sich da wirklich Gedanken um die Umwelt macht, wird das Fliegen so weit wie möglich reduzieren. Das bringt dann wirkliche Umweltentlastung.
Wer sich wirklich Gedanken um die Umwelt macht, der ändert sein Verhalten komplett.

Das hatten wir hier letztens schon mal, ich glaube mit @gordon. Das ist ein Pseudo-Argument, das Verbesserungen kleinreden will.
Tatsächlich hilft jede Verbesserung des persönlichen Lebensstils.
Wer bisher 4 Langstrecken Urlaubs-Flüge im Jahr hatte, schont die Umwelt auch durch eine Reduktion auf 2 Langstrecken im Jahr. We bisher mit dem SUV zum Briefkasten 2 Straßen weiter gefahren ist, schont die Umwelt auch wenn er diese Strecke in Zukunft läuft und den SUV trotzdem behält.
Etc.
Das Argument, dass man alles auf einen Schlag zu 100% ändern muss, damit sich etwas bewegt, oder damit man sich erkennbar Gedanken um seine Umwelt macht, entbehrt daher eine faktischen Grundlage und scheint primär potentiell Änderungswillige demotivieren zu wollen.

Es muss in alle Köpfe rein und wenn ich höre "Der Flieger fliegt ja sowieso" dann sind wir davon noch meilenweit entfernt.

Meilenweit davon entfernt sind wir da sicher, nicht zuletzt jedoch wegen Zeitgenossen, die nur die sich selbst versorgende Öko Kommune ohne Handys, Autos und ohne Heizung als die einzige Alternative zum heutigen Lebensstil darstellen - wenn man sich Gedanken um die Umwelt macht :) .

Aber ja, der gesamte Lebensstil inklusive SUVs und Autobahnkilometern, Heizverhalten Dämmung/Heizung im Haus, Arbeit, Elektronik, Konsum ... ist eine große CO2 Quelle. Da ist die Luftfahrt kein alleiniger "Täter".
Das ist schon richtig.


Dieser Beitrag wurde am 20.11.2021 23:05 Uhr bearbeitet.
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