Beitrag vom 07.07.2023 - 16:13 Uhr
Und in Istanbul macht die sechste Bahn auf.
Applaus an die niederländische Regierung
Beitrag vom 07.07.2023 - 18:25 Uhr
Tja, in einer Demokratie zählt die Stimme der Anwohner eben noch was. Das in Istanbul oder anderen großen Drehkreuzen im Nahen Osten diese Möglichkeiten nicht bestehen ist eher das Schlimme. Gäbe ja auch Alternativen den Verkehr zu diesen Drehkreuzen ab Deutschland, Niederlande oder Europa einzudämmen. Start- und Landerechte z.B.
Beitrag vom 08.07.2023 - 14:15 Uhr
was mich in Bezug Lärmschutz immer wieder verwundert: nachgewiesenermaßen (kann man auch auf den sind pro 1 Person, die durch Fluglärm betroffen ist mindestens 100 Personen durch Bahnlärm betroffen. Ich habe noch nie etwas davon gelesen, dass deswegen der Bahnverkehr reduziert oder gar ein Nachtfahrverbot für Züge gilt.
"Neuere Forschungsergebnisse kommen nun aber zu dem Ergebnis, dass nächtlicher Schienenlärm erheblich gesundheitsschädlicher als Straßen- und Fluglärm ist, da die Aufwachwahrscheinlichkeit bei Vorbeifahrt eines Zuges schon bei erheblich geringeren Lärmpegeln eintritt als beim Flug- oder Autoverkehr.23.07.2021"
"Nachts sind insgesamt 5,6 Millionen Menschen in Deutschland von Straßenlärm betroffen, 5,2 Millionen von Schienenlärm und 0,2 Millionen von Fluglärm."
Der BUND behauptet hingegen z.B "Rund 37 Prozent der Deutschen fühlen sich durch Fluglärm gestört." So viele Menschen leben aber noch nicht einmal im Bereich von Flughäfen, wo man den Lärm überhaupt war nimmt. Es gibt auch Studien zur Wahrnehmung von Lärm. Und da spielt Gewöhnung und Stigmatisierung eine Rolle. An Straßen- und Bahnlärm haben sich die meisten Menschen gewöhnt weswegen hier nur rund 35% diesen als störend angeben, Fluglärm wird schon seit mindestens den 80ern als das Lärmübel schlecht hin propagiert, logisch dass rund 80% diesen als störend empfinden, selbst wenn sie gar nicht davon betroffen sind. Krank machend ist aber jeder Lärm, ob gefühlt oder nicht. Dem entsprechend müsste es also auch Nachtfahrverbote und Reduzierung des Schienenverkehrs in Ballungszentren geben.
Man kann sich auch tolle, informative Karten und Zahlen beim Umweltbundesamt anschaun...
Beitrag vom 08.07.2023 - 15:25 Uhr
"Nachts sind insgesamt 5,6 Millionen Menschen in Deutschland von Straßenlärm betroffen, 5,2 Millionen von Schienenlärm und 0,2 Millionen von Fluglärm."
Der BUND behauptet hingegen z.B "Rund 37 Prozent der Deutschen fühlen sich durch Fluglärm gestört." So viele Menschen leben aber noch nicht einmal im Bereich von Flughäfen, wo man den Lärm überhaupt war nimmt.
Ist doch kein Widerspruch.
Auch tagsüber kann man sich durch Fluglärm gestört fühlen.
Und um sich 40km entfernt vom Flughafen von Lärm gestört zu fühlen, muss man nicht sonderlich sensibel dafür sein. Die passende An- oder Abflugroute reicht da völlig.
Der BUND behauptet hingegen z.B "Rund 37 Prozent der Deutschen fühlen sich durch Fluglärm gestört." So viele Menschen leben aber noch nicht einmal im Bereich von Flughäfen, wo man den Lärm überhaupt war nimmt.
Sicher?
Fluglärm erzeugen wir hier in DE blöderweise oft mitten in Ballungszentren Frankfurt (+Mainz, Wiesbaden, Hanau, Offenbach, Darmstadt... ) , Das Ländle rund um Stuttgart, Köln, Düsseldorf und Umgebung, Hamburg, Leipzig, Berlin, also genau da, wo viele Menschen wohnen.
Dieser Beitrag wurde am 08.07.2023 17:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.07.2023 - 16:57 Uhr
Wenn Bahnstrecken neu gebaut werden oder saniert werden massiv Lärmschutzwände deshalb errichtet.
Aus Lärmschutzgründen wird auch die "Flüsterbremse" Vorschrift. Und den Unterschied hört man massiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Komposit-BremssohleBeitrag vom 09.07.2023 - 13:41 Uhr
Fluglärm erzeugen wir hier in DE blöderweise oft mitten in Ballungszentren Frankfurt (+Mainz, Wiesbaden, Hanau, Offenbach, Darmstadt... ) , Das Ländle rund um Stuttgart, Köln, Düsseldorf und Umgebung, Hamburg, Leipzig, Berlin, also genau da, wo viele Menschen wohnen.
Bahnlinien führen natürlich nur durch die unbewohnte Pampa... so wie halt mehrere Schienenstränge durch München, Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart... und Lärmschutzwände? Gibts an maximal 5% aller Bahnanlagen. Schon mal direkt neben einer S-Bahnstrecke gewohnt? Alle 10 Minuten je Richtung, dazwischen noch Regional- und Güterzüge. Trotz Lärmschutzwand kann man Gespräche einstellen.. Und Nachts bei offenem Fenster schlafen? vergiss es. Aber Bahn ist ja gut, gelle.
Ich wohn rund 20 Kilometer von MUC und rund 100 Meter von einer Bahnstrecke entfernt, tagsüber geht das Meiste im allgemeinen Lärmpegel unter. Aber abends und insbesondere nachts höre ich überwiegend die Bahn, als Schmankerl auch das Gebimmel der mittelalterlichen Schrankenanlage. Und gebaut wird überwiegend wann? Richtig: in der Nacht mit viel Lärm aus der Presslufttröte...
Beitrag vom 09.07.2023 - 13:47 Uhr
Wenn Bahnstrecken neu gebaut werden oder saniert werden massiv Lärmschutzwände deshalb errichtet.
Aus Lärmschutzgründen wird auch die "Flüsterbremse" Vorschrift. Und den Unterschied hört man massiv.
"Massiv"... keine 5% der Bahnanlagen sind mit Lärmschutzwänden ausgestattet.. und was nützt eine Flüsterbremse wenn der Zug mit 100 Sachen an einem vorbei donnert? Und auch mit "Flüsterreifen" "Flüsterbremsen" und sonstigem "Flüstergedöns" ist Bahnlärm nach dem Verkehrslärm mit Abstand der größte krankmachende Lärmverursacher... aber wie schon erwähnt: Fliegen war schon immer "böse"...
Beitrag vom 09.07.2023 - 18:42 Uhr
Wenn Bahnstrecken neu gebaut werden oder saniert werden massiv Lärmschutzwände deshalb errichtet.
Aus Lärmschutzgründen wird auch die "Flüsterbremse" Vorschrift. Und den Unterschied hört man massiv.
"Massiv"... keine 5% der Bahnanlagen sind mit Lärmschutzwänden ausgestattet..
Naja, um fair zu bleiben: Nur ein relativ kleiner Anteil der Bahnstrecken führt duch Wohngebiete, wo eine Lärmschutzwand sinnvoll ist.
und was nützt eine Flüsterbremse wenn der Zug mit 100 Sachen an einem vorbei donnert?
Der Grund dass ein Güterzug an einem vorbei-donnert sind Unebenheiten auf der Laufradfläche.
Die Idee der sog. Flüsterbremsen ist deswegen nicht, dass sie leise bremsen, sondern dass sie keine Unebenheiten auf den Laufrad erzeugen, wie es die gusseisernen Bremsklötze aus dem Designjahr 1890 tun.
Und auch mit "Flüsterreifen" "Flüsterbremsen" und sonstigem "Flüstergedöns" ist Bahnlärm nach dem Verkehrslärm mit Abstand der größte krankmachende Lärmverursacher...
Daher ja auch die vielen Gegenmaßnahmen.
aber wie schon erwähnt: Fliegen war schon immer "böse"...
Auf jeden Fall schlechter abzuschirmen und über weite Flächen wahrnehmbar.
Schon mal direkt neben einer S-Bahnstrecke gewohnt?
Was man so direkt nennt. Wenn 50 m Abstand direkt sind: Ja. Mit Güter- und S-Bahn Betrieb.
Alle 10 Minuten je Richtung, dazwischen noch Regional- und Güterzüge.
Dann sollten Sie die Wirkung der höheren Laufruhe der S-Bahnen ggü einem Güterzug aber schätzen können - ist zumindest hier beim RMV ein deutlicher Unterschied.
Dieser Beitrag wurde am 09.07.2023 18:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.07.2023 - 20:45 Uhr
Wenn Bahnstrecken neu gebaut werden oder saniert werden massiv Lärmschutzwände deshalb errichtet.
Aus Lärmschutzgründen wird auch die "Flüsterbremse" Vorschrift. Und den Unterschied hört man massiv.
"Massiv"... keine 5% der Bahnanlagen sind mit Lärmschutzwänden ausgestattet..
Naja, um fair zu bleiben: Nur ein relativ kleiner Anteil der Bahnstrecken führt duch Wohngebiete, wo eine Lärmschutzwand sinnvoll ist.
Nein, einfach nein.
Bei der nach 1980 gebauten ICE Strecke ist das vielleicht so aber die macht nur einen Bruchteil der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland aus.
Die meisten Strecken wurden 18xx gebaut und führen fast immer an irgendeinem Abschnitt direkt durch Wohngebiete oder gar historische Innenstädte.
In den großen Städten wo die Bahn so viele Grundstücke verkauft hat dass zumindest der Hauptast inzwischen fast vollständig von Bürogebäuden umstellt ist braucht man dann vielleicht keine Lärmschutzwände mehr aber diese Streckenabschnitte sind auch wiederum nur ein Bruchteil.
Dass viele Strecken inzwischen gut eingewachsen sind ändert an der Notwendigkeit von Lärmschutzwänden nichts da diese 1. viel wirksamer sind und 2. nicht beim nächsten Wind auf die Oberleitung fallen.
Die meisten Autobahnen wurden nach 1960 gebaut und die größeren Flughäfen sind schon aus Platz- und Sicherheitsgründen eh weiter außerhalb.
und was nützt eine Flüsterbremse wenn der Zug mit 100 Sachen an einem vorbei donnert?
Der Grund dass ein Güterzug an einem vorbei-donnert sind Unebenheiten auf der Laufradfläche.
>
Und die einfacheren Kupplungen welche den Waggos viel mehr Spiel lassen und diese dann eineinanderstoßen und bzw. weniger synchron laufen.
Die Idee der sog. Flüsterbremsen ist deswegen nicht, dass sie leise bremsen, sondern dass sie keine Unebenheiten auf den Laufrad erzeugen, wie es die gusseisernen Bremsklötze aus dem Designjahr 1890 tun.
Und auch mit "Flüsterreifen" "Flüsterbremsen" und sonstigem "Flüstergedöns" ist Bahnlärm nach dem Verkehrslärm mit Abstand der größte krankmachende Lärmverursacher...
Daher ja auch die vielen Gegenmaßnahmen.
aber wie schon erwähnt: Fliegen war schon immer "böse"...
Auf jeden Fall schlechter abzuschirmen und über weite Flächen wahrnehmbar.
Ich bin häufig in der Nähe des MUC und die Botanik absorbiert sehr viel. Über dicht besiedelten/ versiegelten Flächen in der Stadt und weiter weg sind die Flieger wesentlich lauter. Quasi das exakte Gegenteil zu Straße und Schiene.
Schon mal direkt neben einer S-Bahnstrecke gewohnt?
Was man so direkt nennt. Wenn 50 m Abstand direkt sind: Ja. Mit Güter- und S-Bahn Betrieb.
Alle 10 Minuten je Richtung, dazwischen noch Regional- und Güterzüge.
Dann sollten Sie die Wirkung der höheren Laufruhe der S-Bahnen ggü einem Güterzug aber schätzen können - ist zumindest hier beim RMV ein deutlicher Unterschied.
Beitrag vom 09.07.2023 - 20:57 Uhr
Die Eisenbahn braucht dringend einen Airbus-Moment.
In Sachen Lärm aber nicht nur.
Die Schalt- und Signaltechnik ist selbst in den neusten Ausführungen gemessen an den technischen Möglichkeiten (z.B. distributed acoustic sensing) primitiv und wenig leistungsfähig.
Im 21 Jh. offene Hochspannungsleitungen in wenigen Metern Höhe durch die Landschaft zu verlegen ist schon aus Sicherheitsgründen einfach nicht mehr zeitgemäß. Ein Typ der am -hof/ -hafen eine Windschutzscheibe putzt darf nicht sofort einen tödlichen Stromschlag bekommen wenn er mal nicht zu 100% bei der Sache ist.
Ich meine man könnte da mit einfacher Linearmotortechnik (nicht -schwebetechnik!) viele Probleme lösen.
Bahnsteigstüren und Unerführungen mit Gulli die bei Regen nicht volllaufen wären aber auch eine feine Sache.
Beitrag vom 09.07.2023 - 21:25 Uhr
Modhinweis
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Wir sind aber ganz schön vom Thema abgekommen.
Zur Erinnerung: Das Thread-Thema lautet "Niederlande dürfen Flugbewegungen in Schiphol reduzieren". Ab 3. Beitrag wars mit "Kurshalten vorbei. Bitte zurück zum Thema.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 09.07.2023 - 22:27 Uhr
Leider ist der Bericht unverständlich:
500.000 waren zulässig/geduldet weil?
440.000 werden geduldet weil?
Es wurden keine konkreten Zahlen zu CO2 (und weitere stofflichen Emission) und Lärm geliefert?
(Wieviel Schmutz erzeugen die Schiffe in Rotterdam?)