Community / / Vereiste Pitotrohre und Chaos im Coc...

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Beitrag vom 06.07.2019 - 16:51 Uhr
Userfliegerschmunz
User (718 Beiträge)
Asiana in SFO, Turkish in AMS, usw.usw. Die Industrie muss sich so langsam mal die Frage stellen, ob sie, um die Nachfrage (nach billigen Flügen) zu bedienen, wirklich jeden Pappkopp ans Steuer lassen will. Aber wer seine Klarlisten schon nicht ordentlich liest, seine Anzeigen nicht kontrolliert, der hat auch keine Vorstellung davon, dass JEDES Verkehrsflugzeug in fast allen Höhen mit 3° nose up und senkrecht stehenden Gashebeln so leidlich, zumindest aber sicher "straight und level" fliegt, bis man den Überblick über ein ggfls. vorhandenes Problem hat.
Dank an Monsieur Bernard Ziegler von AI, der der Presse bei der Einführung des A320 erklärte: "Se Pailöt need not do önyssing. Ewerissing is fulli otomettik!"
Jetzt ist Erntezeit, denn völlig intakte Flugzeuge werden immer öfter von komplett unfähigen Crews in die Erde gerammt.

Dieser Beitrag wurde am 06.07.2019 17:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.07.2019 - 08:20 Uhr
UserMuck
User (301 Beiträge)
So einfach ist das: Man muss nur davon absehen "Pappkopps" einzustellen.

Ist es so einfach? War das Problem nicht vielleicht deutlich vielschichtiger. So auf die schnelle Fallen mir v.a. ganz andere Faktoren auf:
- Unergonomisches Design, so dass die Warnung übersehen werden konnte
- Die Pitotrohr-Enteisung schaltet sich nicht automatisch ein
- Schlechte aber günstige Simulatorausbildung durch den Flugbetrieb
- Schlechtes bis kein CRM-Training durch die Fluggesellschaft
- Zeitdruck aufgebaut durch Dispatch & Co

Es mag sein, dass die beiden "Pappkopps" im Cockpit in einem anderen Umfeld sehr gute Arbeit hätten leisten können. Leider hauen Sie, Herr Fliegerschmunz, nur auf die toten und damit wehrlosen Piloten ein. Das hätte ich von Ihnen nicht erwartet.