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Die Airline-Gruppe müsste bis zum Jahr 2035 Mehrkosten von 15 bis 20 Milliarden Euro tragen, rechnet das Unternehmen in seinem am Mittwoch erschienenen "Politik-Brief" vor. Bis 2030 sei mit einer einseitigen Belastung von bis zu 7 Milliarden Euro zu rechnen, wenn "Fit for 55" unverändert umgesetzt wird.
Die Kommission hat zur schnelleren Co2-Reduzierung für den Luftverkehr einen verschärften Emissionshandel, eine europäische Kerosinsteuer und verbindliche Beimischungsquoten für nachhaltige Kraftstoffe vorgeschlagen.
Die Luftverkehrsindustrie sieht in der konkreten Ausgestaltung aber Nachteile gegenüber außereuropäischen Wettbewerbern, die mit ihren Kostenvorteilen Passagiere etwa in die Türkei oder den Mittleren Osten umleiten könnten..
In dem Politikbrief lehnt Lufthansa eine Kerosinsteuer vollständig ab. Bei der Beimischung nachhaltiger Kraftstoffe brauche es wie in anderen Wirtschaftsbereichen Regelungen, die eine bloße Verlagerung der CO2-Belastung verhindere.
Turkish Airlines, Qatar Airways oder Emirates "werden im besten Fall nur auf dem ersten Drittel der Reise die gleichen Treibstoffkosten zu tragen haben wie ein europäischer Konkurrent", sagte ein ranghoher Airlinemanager aero.de kürzlich bei einer Abendveranstaltung in Frankfurt.
"In der EU wird dann nur das Nötigste nachgetankt - den Sprit für den Rückweg nimmt man dann lieber bereits auf dem Hinweg mit", sagte der Manager.
Der bislang nur innerhalb Europas laufende Emissionshandel müsse auf Zubringerflüge zu außereuropäischen Flughäfen ausgeweitet werden, fordert Lufthansa.
Konzernchef Carsten Spohr sagte dem "vbw-Unternehmermagazin" (Donnerstag): "Es darf nicht sein, dass europäische Airlines gegenüber nichteuropäischen Airlines deutlich benachteiligt werden. Wenn Tickets in Europa teurer werden und dann die Menschen den Umweg über Istanbul oder Dubai nehmen, steigt der CO2-Ausstoß und der Wirtschaftsstandort Deutschland wird geschwächt."
Ein fairer Wettbewerb mit den Hauptkonkurrenten aus dem Nahen Osten, China, den USA und aus der Türkei müsse sichergestellt sein.
© dpa-AFX | 14.10.2021 07:10
Kommentare (11) Zur Startseite
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"Fazit: Der Titel ist billige Stimmungsmache der LH."
Wenn im Artikel steht:
"Die Airline-Gruppe müsste bis zum Jahr 2035 Mehrkosten von 15 bis 20 Milliarden Euro tragen, rechnet das Unternehmen in seinem am Mittwoch erschienenen "Politik-Brief" vor."
Und dann Aero die Überschrift so wählt wie getan, sehe ich nicht die Verantwortung dafür bei der LH.
Wir wollen hier doch sachlich bleiben. Danke.
Einverstanden. Korrigiere mich : Der Titel ist billige Stimmungsmache.
Im Gegenzug müssten dann auch die Kosten der Infrastruktur des Luftverkehrs auch aus Steuern bezahlt werden, sowie das bei Autoverkehr, Schifffahrt, Bahn usw der Fall ist. Abgesehen von einigen Landrats-Gedächtnisplätze und den unrühmlichen BER, werden die vom Nutzer gezahlt. Dasselbe gilt für alle Nebenkosten wie Flugsicherung oder die Flughafenfeuerwehr.