Umzug der FRA-Strecken
Älter als 7 Tage

Ryanair entdeckt Flughafen Hahn wieder

Flughafen Frankfurt Hahn
Flughafen Frankfurt Hahn, © Hahn Airport

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FRANKFURT - Ryanair löst ihre Basis am Frankfurter Flughafen zum 31. März auf - und verlegt im Sommer einige FRA-Strecken kurzerhand an den Flughafen Hahn.

Ryanair bricht ihre Zelte am Lufthansa-Drehkreuz ab. Die fünf bisher in Frankfurt stationierten Boeing 737-800 werden den Flughafen Ende März verlassen. Eine Gebührenanhebung und lange Abfertigungszeiten haben den Günstigflieger vergrätzt.

Als "Ausweichflughafen" entdeckt Ryanair den rund 100 Kilometer entfernten Hahn wieder. Zumindest findet sich im aktuellen Hahn-Sommerflugplan der Airline fast jede zweite der Strecken wieder, die Ryanair bisher aus Frankfurt bedient hat. Zunächst berichtete "Simple Flying".

Linien nach Alicante, Barcelona, Bergamo, Dublin, Faro, Mailand, London-Stansted und Palma lassen auf viel Ryanair-Betrieb am Hahn im Sommer 2022 schließen. Ryanair hatte ihre Präsenz am Hahn 2020 zurückgefahren. Eine Rückkehr der Airline käme für den insolventen Flughafen genau zur rechten Zeit.

Noch starten und landen am Hahn Flugzeuge. "Allerdings müssen wir prüfen, wie lange der Betrieb aufrecht erhalten werden kann", sagte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner Anfang Februar. "Dies wird nicht zuletzt davon abhängen, wie viel Unterstützung wir von allen Beteiligten bekommen."

Aktuell sucht Plathner für den Flughafen einen neuen Investor.
© aero.de, dpa-AFX | 17.02.2022 08:10

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Beitrag vom 21.02.2022 - 13:54 Uhr
Natürlich darf der Insolvenzverwalter Verträge abschließen, die zwar nicht kostendeckend, aber wenigstens verlustmindernd sind.

Darf er - so sie denn wirklich verlustmindernd sind.
Aber mit einem Betrieb für nur einen Kunden der auch noch schecht zahlt könnte mehr Verlust auflaufen als ohne Betrieb, da das dafür notwendige Minimum an Personalkosten, Energie, Gebühren, Wartung, etc. uU höher ist als die zusätzlichen Einnahmen.

Einen ganzen Flughafen nur für 6 tägliche FR Flüge zu betreiben kann ich mir nicht kostendeckend vorstellen.
Beitrag vom 21.02.2022 - 12:29 Uhr
Natürlich darf der Insolvenzverwalter Verträge abschließen, die zwar nicht kostendeckend, aber wenigstens verlustmindernd sind.
Beitrag vom 17.02.2022 - 16:17 Uhr
Kann man so nicht sagen, wenn der Flughafen weitere Verluste machen würde durch eine FR, dann darf der Insolvenzverwalter solche Verträge gar nicht abschließen ... oder zumindest nur mit dem Risiko haftend zu werden für neue Schulden.


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