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Deutschland reiht sich in die Gruppe der F-35-Staaten innerhalb der NATO ein: 35 F-35A will die Luftwaffe ab 2026 nach und nach in Büchel stationieren. Im Ernstfall können die Jets dort mit US-Atomwaffen bestückt werden.
Der "Spiegel" (Spiegel+) berichtet über enorme Projektkosten: 9,99 Milliarden Euro - mindestens. Die Budgetplanung basiere "auf konservativen Prognosen und Ableitungen der U.S. Regierung" und stehe noch "ausdrücklich unter dem Vorbehalt der Anpassung", zitiert das Magazin aus einer Vorlage des Finanzministeriums an den Haushaltsauschuss.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte diese Woche in Berlin bereits angekündigt, dass die Regierung den Deal noch im Dezember finalisieren will.
Das Finanzministerium weist in dem vertraulichen Papier zudem auf Risiken hin, die weitere Kostensteigerungen vorwegnehmen. Die Errichtung der Infrastrukturen für die F-35A bis 2023 etwa sei "höchst ambitioniert".
Einschränkungen im Instrumentenflug
Am Kampfjet selbst kritisiert das Haus von Christian Lindner (FDP) fehlende Flugsicherungssysteme, weshalb bei Einsätzen nach "Instrumentenflugregeln mit Einschränkungen im Flugbetrieb" gerechnet werden müsse. In der Praxis bereitet F35-Betreibern zuletzt eher das defektanfällige Triebwerk von Pratt & Whitney Kopfzerbrechen.
Hier wiegelt das Finanzministerium ab. "Die Bundesregierung geht davon aus, dass Deutschland ab dem Jahr 2026 mit der F-35A ein maturiertes, modernes und durchsetzungsfähiges Kampfflugzeug der neuesten Generation zur Verfügung stehen wird", wischte das Ministerium die Bedenken beiseite.
© aero.de | Abb.: Lockheed Martin | 02.12.2022 06:59
Kommentare (1) Zur Startseite
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Was bedeutet denn das welche Einschränkungen gibt es denn dort?
Dieser Beitrag wurde am 02.12.2022 08:19 Uhr bearbeitet.