3,0 Prozent sofort, weitere 2,8 Prozent ab Mai 2026: Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst bringt Beschäftigten neben verbesserte Dienstregeln vor allem höhere Gehälter.
Der Tarifkonflikt um die Entgelte der etwa 30.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste (BVD) an den deutschen Flughäfen geht indes in die Nachspielzeit.
"Die Verhandlungen zur Übernahme des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst sind gescheitert", teilte die Gewerkschaft Verdi am Donnerstagabend mit. Nun steht eine Schlichtung bevor.
"Die Arbeitgeber weigern sich, das Ergebnis der TVöD-Verhandlungen wertgleich auf die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste zu übertragen und haben stattdessen ein unzureichendes Angebot vorgelegt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Oliver Bandosz. "Wir haben die Verhandlungen deshalb für gescheitert erklärt und die Schlichtung angerufen."
Zuvor hatte Verdi nach eigenen Angaben mit den Arbeitgeberverbänden VKA und ABL drei Tage lang über die Übertragung des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vom 6. April 2025 auf die BVD-Beschäftigten verhandelt.
"Streiks wieder möglich"
Die Arbeitgeber hätten dabei eine Verlängerung der Laufzeit des BVD-Entgelttarifvertrags um weitere zwölf Monate gefordert. Gegenforderungen der Gewerkschaft habe die Arbeitgeberseite zurückgewiesen.
Vor und während der Schlichtung, die in der Woche nach Ostern stattfinden soll, herrscht Friedenspflicht. "Sollte dort keine Einigung erzielt werden, sind wieder Streiks an den Flughäfen möglich", erklärte die Gewerkschaft.
© aero.de | Abb.: Fraport AG | 10.04.2025 21:59
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