Verwandte Themen
Nach Angaben der "Lübecker Nachrichten" zufolge will der Aufsichtsrat nun auf das millionenschwere Investment verzichten, um "um Schaden von der Gesellschaft und den Eigentümern abzuwenden".
Der Aufsichtsrat begründet seine Entscheidung neben der Luftverkehrsabgabe mit dem "ruinösen Wettbewerb zwischen den Fluggesellschafen" und dem Verhandlungsdruck durch Ryanair. So wollen die Iren erreichen, dass deutsche Flughäfen die Luftverkehrsabgabe übernehmen, hieß es aus Kreisen des Aufsichtsrats. Ryanair ist die größte Fluggesellschaft am Flughafen Lübeck. Ryanair will am morgigen Mittwoch bekanntgeben, welche Strecken aus Deutschland gestrichen werden.
Nach der Ablehnung des Bürgerentscheids will die CDU nun prüfen, ob sie die Umsetzung des Bürgerentscheids einklagen kann. Andere Stimmen aus der Politik fordern indessen die Auflösung des Aufsichtsrats, so die "Lübecker Nachrichten".
Im Rahmen des Ausbaus sollte die Landeschwelle verlegt und ein neues Instrumentenlandessystem installiert werden. Die Pläne haben ein Volumen von 2,4 Millionen Euro. Am 25. April hatten sich 67,4 Prozent der Lübecker Bürger für den Ausbau gestimmt.
Die Ratsversammlung der Stadt hatte mit der Mehrheit von SPD, Grünen und Linken Ende 2009 das Aus für den defizitären Flughafen beschlossen. Dagegen hatten CDU, FDP und Bürger für Lübeck ein Bürgerbegehren angestrengt, um zu erreichen, dass die Stadt den Flughafen für rund vier Millionen Euro ausbaut und bis Ende 2012 selbst betreibt, wenn vorher kein Investor gefunden wird.
© aero.de | Abb.: Flughafen Lübeck GmbH | 26.10.2010 13:27
Kommentare (4) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Ach und in BER-Ryanair soll doch bitte gleich nach Cochstedt fliegen-mal schauen wie leer die Flieger dann sind-Air Berlin und Easyjet machen das eh besser dann in BER.
Wir brauchen stabile Verhältnisse und keine AIRabzocker.
Ich stimme Reynolds zu. Die sollen ausbauen und RyanAir in die Wüste jagen.