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Der Testrumpf werde nun im Gebäude L34, das bereits für die A380-Belastungstests genutzt worden sei, auf die Testreihen vorbereitet.
Diese dauerten etwa ein Jahr und umfassten die Belastungsstufen "Limit Load" und "Ultimate Load". Außerdem würden die verbleibende Belastungstoleranz und Festigkeitsreserven ermittelt. Aus der Mitteilung ging bisher nicht hervor, ob Airbus den Flügel über die eigentlichen Zulassungsdaten hinaus bis zum Bruch überbelasten will.
Der für die A380 gebaute Hangar L34 ist 10000 Quadratmeter groß und mit einem Spezialgerüst aus Stahl und speziellen Fundamenten im Hallenboden ausgestattet. Dort wird der Testrumpf wie eine riesige "Marionette" eingespannt und gezielt über 240 computergesteuerte Stellglieder belastet. Damit kann man Flugsituationen simulieren, die etwa einem Abfangen aus einem schnellen Sinkflug entsprechen, und die die Flugzeugstruktur an ihre Belastungsgrenzen bringen. In Spitzenzeiten arbeiten 200 Airbus-Mitarbeiter in der Halle. 12000 Sensoren zeichen die Messwerte auf.
Die Bruchzelle MSN5000 entspricht einer A350-900 mit Rumpf und Flügeln. Sie hat statt Triebwerken, Klappen und Seitenleitwerk Ballastgewichte und wurde mit speziellen Aufhängungspunkten in der Struktur präpariert.
© FLUG REVUE / Sebastian Steinke | Abb.: Airbus S.A.S. | 27.11.2012 08:22
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