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BER könnte auch Probleme mit dem Untergrund haben

BBI Fluggastbrücken
BBI Fluggastbrücken, © Alexander Obst, Marion Schmieding / Flughafen Berlin Brandenburg

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BERLIN - Der wegen Problemen mit der Brandschutzanlage ohnehin in schweren Verzug geratene neue Berliner Großflughafen könnte ein neues Problem haben. Der sandige Untergrund und ein unterschiedlich hoher Grundwasserspiegel am Areal habe bereits zu Rissen an Gebäuden geführt, schreibt der "FOCUS". Bereits im Juli machten Gerüchte über eine Unterspülung der Startbahn Süd und ein Absinken von Gebäudeteilen die Runde.

Der Flughafen hatte Probleme mit dem Untergrund allerdings energisch bestritten. "Das ist Quatsch", kommentierte der Sprecher der Betreibergesellschaft im Sommer entsprechende Medienberichte.

"Das Grundwasser ist ein großes Problem", sagte der mit BER vertraute Flughafen-Planer Dieter Faulenbach da Costa im "FOCUS". "Dadurch, dass der Grundwasserspiegel an verschiedenen Stellen unterschiedlich hoch ist, können starke Spannungen im Gebäude auftreten."

Für den neuen Technikchef Horst Amann wären sich ungleichmäßig setzende Bauten ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur geplanten Eröffnung am 27. Oktober 2013. Amann will diesen Termin unbedingt halten, musste zuletzt allerdings eingestehen, dass "noch nicht für alle offenen Punkte tragfähige Lösungen vorliegen".

Am meisten Kopfzerbrechen bereitet den Planern noch immer die Anlage zur Entrauchung des Terminals im Brandfall. Vermutlich müssen hier großte Teile neu gebaut werden. Der Airport wird zudem wohl nochmals teurer. Eine Neubewertung der Forderungen beteiligter Baufirmen könnte die Kosten für BER um weitere 250 Millionen Euro in die Höhe treiben, wie in dieser Woche bekannt wurde.
© aero.de | Abb.: Flughafen Berlin Brandenburg | 30.11.2012 19:12

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Beitrag vom 05.12.2012 - 12:48 Uhr
@Nighthawk: Deiner Meinung!
@Mik:
Punkt 1: Auch der BER ist eine Kooperation (oder besser Kolaboration) zwischen zwei Bundesländern und dem Bund.
Punkt 2: 24 Mio. Pax. ist richtig. Allerdings der große, große Teil Touristen. Die Wirtschaftskraft Berlins fällt weit hinter die von z.B. MUC, FRA, DUS + Ruhrgebiet...Somit ist der Anteil (zahlungskräftiger) Geschäftsreisender ggü. MUC und FRA, wo's ca. jeder zweite ist, viel viel geringer. Außerdem stiegen 2011 nur 4,4% um. Also nochmal, niemand hat was gegen einen großen Berliner Flughafen, aber ein Drehkreuz oder geschweige denn ein Hub? Das gibt der Markt nicht her. Ich weiß nicht mehr wo, aber in einem anderen Thread hab ich geschrieben, dass der BER ein großer Billigflieger Flughafen wird. Denn genau das gibt der Markt her. Und LCC's sind keine Netzwerker, generieren somit viel weniger Umsteiger. Aber genau das definiert ein Drehkreuz.
Schau dir am BER alleine mal die Anzahl der Fluggastbrücken an und vergleiche sie mit MUC (den will man ja so gern überholen)
Die sind eventuell repräsentativ für das erwartete Kundenklientel (eine LH will an den Finger, eine Easyjet nicht)

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2012 12:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2012 - 12:27 Uhr
Allerdings finde ich die Idee eines gemeinsamen Großflughafens mit exzellenter Anbindung für Berlin und Hamburg (ggf. auch Hannover) wirklich spannend. Das würde allerdings voraussetzen, dass es eine Gesamtplanung gibt, in die das Straßen- und Schienennetz und die Bahn voll eingebunden sind, so dass man wirklich von beiden Städten aus in 45 Minuten am Flughafen sein kann.

Nur zur Erinnerung: In der Plaungsphase (glaube war um 1990 herum) für die Transrapid-Strecke Hamburg - Berlin war bereits eine Idee den Flughafen Parchim mit einer Transrapid Haltestelle zu versehen. Aber man heute sieht, ist da nichts (aus Kostengründen).

...NCC1701

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2012 12:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.12.2012 - 12:10 Uhr
Also wer Berlin bei über 24 Millionen Pax in 2011 einen eigenen Großflughafen abspricht verkennt die Realität.
Und das in Deutschland sich die Bundesländer auf gemeinsame Großflughäfen einigen daran glaube ich nicht ! Die bekommen doch nicht mal einen Transrapit oder richtige ICE Hochgeschwindigkeitsstrecken hin .....die DB sollte mal in Deutschland investieren und nicht nur über Schenker in Asien oder USA....schließlich ist es ein Staatskonzern !
Naja wichtig ist jetzt das BER fertig wird .


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