Airbus A319 landet mit beschädigten Triebwerken in Heathrow

LONDON - London Heathrow wurde am Freitagmorgen nach der Notlandung eines Airbus A319 der Fluggesellschaft British Airways (Reg.: G-EUOE) vorläufig komplett geschlossen. Flug BA762 musste kurz nach dem Start mit beschädigten Triebwerken an den Flughafen zurückkehren. Alle Passagiere und die Crew wurden über Notrutschen evakuiert. Beide Triebwerke wiesen nach der Landung Schäden auf - Vogelschlag soll aber nicht die Ursache dafür sein.

Der Airbus gewann zunächst normal an Höhe. In etwa 6.000 Fuß lösten sich - wohl mit vernehmbaren Knall - Teile der Verkleidung des linken Triebwerks. Die Crew hatte bereits Vorkehrungen für die Rückkehr an den Flughafen getroffen, als auch am rechten V2500-Antrieb eine Wartungsklappe abriss. Aus diesem Triebwerk trat anschließend Rauch aus.

Laut British Airways befanden sich 75 Passagiere an Bord des Flugs nach Oslo. Die Airline spricht von einem "technischen Problem", das den Airbus zur Rücklandung gezwungen habe. In Heathrow wurde die Maschine auf der Nordbahn 9L/27R von Einsatzkräften empfangen, die das rechte Triebwerk vorsorglich löschten.

Der verkehrsreichste europäische Flughafen musste vorübergehend vollständig schließen. Die Südbahn wurde kurz nach der Notlandung wieder freigegeben. Seit frühem Nachmittag ist auch die Nordbahn wieder aktiv. Dennoch kommt es in Heathrow weiterhin zu Verspätungen. British Airways sagte alle bis in den Abend geplanten Kurzstreckenflüge am Flughafen ab.

Twitter-Bild (I): Notlandung eines British Airways Airbus A319 in London Heathrow

Twitter-Bild (II). Notlandung eines British Airways Airbus A319 in London Heathrow