Flug OZ-214
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FAA: Zahl der Durchstartmanöver in SFO gestiegen

Asiana Boeing 777-200ER
Verunfallte Asiana Boeing 777-200ER, © NTSB, CCBYSA

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SAN FRANCISCO - Der schwere Landeunfall von Asiana Airlines am Flughafen von San Francisco lässt andere Piloten besonders vorsichtig werden. Nach der Bruchlandung der Boeing 777-200ER HL7742 am 06. Juni sei die Zahl der abgebrochenen Anflüge auf SFO in die Höhe geschnellt, teilte die amerikanische Luftfahrtaufsicht FAA mit. Die FAA empfiehlt Piloten ausländischer Airlines bei ihren Landungen in San Francisco satelliten- oder bodengestützte Anflughilfen zu nutzen.

Auf zwei Landebahnen müssen einfliegende Maschinen wegen Wartungsarbeiten aber noch bis 22. August auf die Gleitwegsender verzichten. Durch die Arbeiten am ILS fällt die wichtige Anflughilfe in San Francisco bereits seit dem 01. Juni aus.

Die Piloten des verunfallten Asiana-Flugs 214 hatten daher einen visuellen Anflug auf die Landebahn 28L durchgeführt. Was laut Augenzeugen zunächst nach einer normalen Landung aussah, endete in der Katastrophe. Nach ersten Erkenntnissen der Unfallermittler des NTSB kam die Boeing zu tief und deutlich zu langsam rein.

Eine gute Sekunde vor dem Unfall wollten die Piloten nach Auswertung der Voice Recorder den missglückten Anflug noch abbrechen und durchstarten. Das Flugzeug streifte möglicherweise dann aber bereits mit dem Fahrwerk einen Wall vor der Landebahn und geriet außer Kontrolle.

Ein Amateurvideo, das vom US Fernsehsender CNN veröffentlicht wurde, zeigt die letzten Momente des Anflugs und den Unfall. Das Bildmaterial wird derzeit weiter vom NTSB ausgewertet. Bei dem Unglück von San Francisco kamen drei Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt.
© aero.de | Abb.: NTSB, CCBYSA | 30.07.2013 09:33

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Beitrag vom 05.08.2013 - 19:33 Uhr
no comment
Beitrag vom 05.08.2013 - 16:10 Uhr
Ich dachte es geht hier um Instrumentenflug und nicht irgendwelche Segelflieger die verbotenerweise mal in eine Wolke einfliegen.

Wo finde ich bei einem mordernen EFIS gleich nochmal den Wendezeiger?!

Ich hab noch nie was gehört/gesehen/gelesen von irgendwelchen Verfahren/Übrungen die Anzuwenden sind wenn sämtliche Horizonte ausgefallen sind.

Reden wir denn jetzt von Instrumentenflug oder von Segelfliegern die am Stammtisch voller Stolz erzählen wie sie mal durch Wolken gekurvt sind?
Beitrag vom 05.08.2013 - 15:20 Uhr
Beim Segelflug erlernt man Methoden mithilfe von Wendezeiger und Geschwindigkeitsanzeige zu fliegen, das entspricht quasi "limited panel" in einem IFR-Trainer.

Na, da zweifle ich mal ganz stark. Die Masse aller Segelflugzeuge verfügt eben nicht über Wendezeiger / Horizont.
Und trainiert wird so etwas in der Standardausbildung schon mal gar nicht. Und so viele Piloten mit Wolkenflug.
berechtigung gibt es nun wirklich nicht. Und die allermeisten Segelflieger sind so schlau, den "Horizonten" eines
PDA / iPhone nicht zu trauen. Moderne Rechner, die einen Horizont haben, sind an eine entsprechende Sensorik
angebunden.

Kreiselinstrumente spielen in der Segelfliegerei kaum eine Rolle und wenn ja höchstens zum Recovern und dann
muss man auch erst mal gelernt haben, damit umzugehen. UNd dann ist vorher schon was schief gelaufen ;-)
In Wettbewerben sind Kreisel aller Art schlichtweg verboten!


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